Nach Frankreich sollen auch in Großbritannien bald lesbisch und schwul lebende Paare heiraten können.
Die Hamburger Inititative Ohren Auf Im Kiez mobilisiert zu gegenseitiger Unterstützung in Notsituationen oder bei Hilfebedürftigkeit – inklusive praktischer Tipps.
Eine 86 Jahre alte Frau hat es geschafft, aus dem Kriegsgebiet in Syrien herauszukommen. Obwohl ihr Sohn garantiert, für sie finanziell zu sorgen, hat das deutsche Konsulat sie „mangels Kompetenzen“ abgewiesen und schickt sie auf eine internationale Bürokratie-Odyssee.
Das österreichische Online-Medium dieStandard wurde vor kurzem scharf für eine Kolumne zu „feministischem Sex“ und nicht weniger für ihren Umgang mit den Einwänden dagegen kritisiert – nun hat das Team der Zeitschrift an.schläge eine Replik auf den Artikel bei dieStandard veröffentlicht, in dem einige der vorgebrachten Kritikpunkte ausgeführt werden.
Auf der weltgrößten Videospielekonferenz Electronic Entertainment Expo, kurz E3, kam eine Präsentation von Microsoft nicht ohne Vergewaltigungs“witze“ aus. Warum sowas ein Problem ist, muss offenbar immer wieder erklärt werden (Artikel auf Englisch; bemerkenswert, dass auf den Bestelllink für die Xbox dort nicht einfach verzichtet wurde).
Michelle Obama, „First Lady“ der USA, wurde während einer Rede von einer weißen Aktivistin unterbrochen. Ihre Reaktion darauf fand in der feministischen US-Blogosphäre einige Beachtung – denn Michelle Obama widersetzte sich damit gängigen Stereotypen über Schwarze Frauen [Englisch].
Es gibt ein Medikament, mit welchem sich Schwangerschaften verhältnismäßig sicher abbrechen lassen: Misoprostol. Dass das wenig bekannt und verfügbar ist, hat Gründe [Englisch].
Über die feministische Beteiligung an den anhaltenden Protesten und Auseinandersetzungen in der Türkei berichtet Frollein Europa [Englisch].
Im Zentrum Berlins soll für mehrere hundert Millionen Euro ein neues Ausstellungsgebäude entstehen: das Humboldt-Forum. Für Berlins „außereuropäische Sammlungen“, wie es so schön heißt. „Das vorliegende Konzept verletzt die Würde und Eigentumsrechte von Menschen in allen Teilen der Welt, ist eurozentrisch und restaurativ“, sagt Tahir Della von der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland. Zur Petition gegen das Humboldt-Forum geht es hier.
Seit vier Jahrzehnten übersetzt und publiziert der Berliner Orlanda Verlag essenzielle Werke afro-amerikanischer und afro-deutscher Feministinnen. Im Interview mit migrazine.at erzählt Anna Mandalka von den Anfängen und den aktuellen Schwerpunkten bei Orlanda: „Schwarze Frauen sind sichtbar geworden“.
Ragen von Dances With Fat gibt Lebenshilfe – für Blogkommentatoren, die unter Dickenhass leiden [englisch]. Zu Dickenfeindlichkeit und Body Policing in akademischen Diskursen/Praxen schreibt Melonie Fullick [Englisch].
Unter dem Deckmantel des Schutzes wird oftmals der Weg frei gemacht für Repressionen, das gilt nicht zuletzt in Sachen Prostitution. Eine Petition für Respekt und Rechte für Sexarbeiter_innen wendet sich dagegen.
Über Proteste gegen die „Frauen-Nacktfußball-EM“ – die eben kein nudistisches Sportereignis, sondern eine kommerzialisierte male-gaze-Erotikshow ist – berichtet die Siegessäule.
Deborah Copaken Kogan, Bestsellerautorin und Kriegsfotografin, geht einen mutigen Schritt und packt über den Sexismus im Literaturbetrieb aus. Sie erzählt von sexistischen Buchtiteln und -covern, die ihr im Laufe ihrer Karriere aufgedrängt worden sind; von der wiederholten Betitelung als „Mutter“ und „Barbie“, wo es eigentlich um ihre Arbeit als Schriftstellerin oder Fotografin gehen sollte; von Autorinnen, die aus Gründen nicht unter ihrem weiblichen Vornamen veröffentlichen; davon, dass die meisten Rezensenten Männer sind und auch in erster Linie Bücher von Männern rezensieren; dass genau aus diesem Grund auch fast nur Männer für Literaturpreise nomiert werden. Und dass sie erst jetzt auspackt, wo sie laut eigener Aussage nichts mehr zu verlieren hat, weil ihr immer gesagt worden ist: „Die werden dich fertig machen“. Ein ernüchternder, ein wichtiger Artikel.
Der Verband Alleinerziehender Mütter und Väter hat zehn Forderungen zur Verbesserung der Situation von Ein-Eltern-Familien formuliert.
Über das nach wie vor problematische Verhältnis vom Feminismus(tm) zu Trans*positionen, die Wichtigkeit diese mitzudenken und „Gender“ genauer zu analysieren schreibt Jos auf Feministing [Englisch]
Zum Tod der Fotojournalistin Abigail Heyman gibt es einen Beitrag bei der New York Times [Englisch].
Die indische Filmemacherin Nishtha Jain hat die Mitglieder der Gulabi Gang mit ihrer Kamera begleitet. In der Jungle World spricht über die Revolte indischer Landfrauen, die von häuslicher und polizeilicher Gewalt besonders betroffen sind.
Eine Petition an die öffentlich-rechtlichen Fernsehprogramme fordert: Klärt endlich angemessen über den Sexismus in dieser Gesellschaft auf! Inzwischen gab es von den Verantwortlichen der öffentlich-rechtlichen Sender Stellungnahmen zu den Forderungen – von denen leider keine zufriedenstellend war. Die Antwort an das ZDF gibt’s hier. Da eine Behandlung der Beschwerde im Fernsehrat nach § 21 der Beschwerdeordnung gefordert wird, können die Initiatorinnen der Petition weiterhin jede Unterstützung gebrauchen.
Im Nachgang zu der Debatte um Angelina Jolies Brust-OP schreiben Duchess Harris und Christine Ohenewah für the feminist wire über den Zugang zu genetischen Krebsrisikotests – und was Faktoren wie race und class damit zu tun haben [Englisch].
Langzeitstudien verstärken die Zweifel am flächendeckenden Nutzen von Mammographiescreenings in der Brustkrebsvorsorge, schreibt die Süddeutsche Zeitung.
Bei der Heinrich Böll Stiftung ist ein Dossier über antirassistisches Empowerment erschienen, das auch als PDF herunter geladen werden kann.
Am 21. Juni in Berlin: die Fête de la Ruby – queer_feministisches Konzert und Party im Trixxxta, Oberbaumstr. 11 Kreuzberg. Um 16 Uhr gehen die Konzerte los, dannach wird aufgelegt. Hier geht es zum Facebook-Event.
Ich möchte hier respektvoll dem Link zum Vorfall um Michelle Obama widersprechen.
Erstens finde ich es merkwürdig, dass Ihr in der Beschreibung des Links den queerfeministischen Hintergrund der Hecklerin unterschlagen habt. Warum tut gerade Ihr das?
Zweitens: Der Artikel nennt dieses Fundraising im weiteren Verlauf „…intimate gathering…“. Das war keine intimes Essen unter Freunden oder ein Ausflug mit der Familie, das war eine politische Aktion als eine Figur des öffentlichen Lebens.
Auch wird hier unterschlagen, wie umstritten Mrs. Obama innerhalb der WOC nach ihrer Rede an der Bowie State ist, in der sie rassistische Stereotypen von jungen MOC, die lieber ‘a baller or a rapper’ sein wollen.
MM, gerade von euch verlange ich mehr
@anja, Vorweg: du „verlangst“ von uns also etwas, bzw. sogar „mehr“, so so. Mit welchem Recht, möchte ich da fragen? Finde ich eine interessante Rahmung des Kontexts, in dem wir uns hier bewegen.
Die Rubrik Kurz Verlinkt ist eine Zusammenstellung thematisch relevanter Internetfunde, keine detaillierte Rezension der verlinkten Beiträge, und wir verlinken gelegentlich Beiträge, denen nicht alle von uns von a bis z zustimmen würden oder wo wir nicht jedes Detail (z.B. wieviele Menschen bei einer Veranstaltung nun tatsächlich anwesend waren und ob das nun noch als intimate zählt oder nicht) eingehend prüfen und beurteilen. Auch das vielleicht vorweg.
Zu deinen Fragen/Anmerkungen: Die besagte Frau ist weiß positioniert und hat – vom despektierlichen Unterbrechen Obamas abgesehen – im Anschluss an den Vorfall das Klischee der angry black woman angerufen. Queerfeministischer Hintergrund oder nicht ändert an dieser Konstellation genau gar nichts, weswegen dieser meines Erachtens hier auch nicht extra erwähnt werden muss.
Das gleiche gilt für deine letzte Anmerkung: Es geht in dem Post um eine konkrete Handlung Obamas, die viel Anerkennung bekam, und um deren Kontextualisierung, nicht um eine Gesamtbewertung ihrer Person oder Eignung als unumstrittene WoC-Ikone. Ich wüsste nicht, warum auch angesichts der von dir genannten Sachverhalte hier im Blog kein Raum sein sollte für eine Perspektive wie die der verlinkten Autorin.
Ergänzungen oder Hinweise auf Fehler sind immer hilfreich und willkommen, aber die Stoßrichtung und den Duktus deines Kommentars verstehe ich nicht ganz, um ehrlich zu sein. Wir betrachten die Leute die hier mitlesen und kommentieren eigentlich eher als Mitwirkende, weniger als Kundschaft oder Aufsichtskräfte.