Heroische Frauen, mieser Journalismus – kurz verlinkt

Minna Salami schreibt auf Ms. Afropolitan über afrikanische Feminismen und ihre Geschichte (englischsprachig)

Der neue Wegbereiterinnen Kalender ist da! Der Wandkalender im Format DIN A 3 präsentiert auch in diesem Jahr zwölf aktive Frauen aus der Geschichte (PDF).

Zwei Musikerinnen des Pussy Riot-Kollektivs sind inkognito auf Tour. Die taz hat sie interviewt.

Laut dem Handelsblatt haben auch konservative Regierungsabgeordnete in Costa Rica für ein neues Ehe-Gesetz gestimmt – allerdings offenbar ohne sich den Text vorher genau durchzulesen, denn das Gesetz erlaubt auch lesbische und schwule Ehen.

Auch im deutschen Bundesrat standen dieser Tage spannende Themen auf der Agenda: erleichterter Zugang zur „Pille danach“, die Gleichbehandlung schwuler und lesbischer Ehen im Einkommenssteuerrecht und die Möglichkeit der vertraulichen Geburt.

Die Filmindustrie schließt Frauen systematisch aus, stellt nun auch die Süddeutsche Zeitung fest.

Der Sportjournalismus ist nicht viel besser: Angesichts des Wimbledon-Erfolgs von Tennisspieler Andy Murray war vielfach zu hören und zu lesen, dass dieser „seit 77 Jahren der erste britische Sieg“ sei – was allerdings nur dann stimmt, wenn man die vier Tennisspielerinnen nicht mitzählt, die in dieser Zeit in Wimbledon gewonnen haben (englischsprachig).

Das superbe US-amerikanische Bitch Magazine macht auch diesmal wieder einige Artikel aus der Print-Ausgabe online zugänglich – darunter eine Kulturgeschichte des Phänomens Junggesellinnenabschied, eine Analyse der Diskussionen um den Feminismus von Popstar Beyoncé und der Erklärung, warum Fett ein queeres und feministisches Thema ist. Welche_r es sich leisten kann: große Abo-Empfehlung!

In ihrem Spoken-Word-Vortrag „Embarrassed“ wendet sich Hollie McNish gegen die doppelmoralischen Einschränkungen, denen sie sich als stillende Mutter im öffntlichen Raum ausgesetzt sah (englischsprachig).

Die New York Times erinnert daran, dass „Rasse“ keine biologische, sondern eine soziale Kategorie ist (englischsprachig).

In Deutschland geht die Kampagne gegen racial profiling in die zweite Runde: „Es handelt sich dabei um eine von der Kampagne Opfer rassistischer Polizeigewalt (KOP) und der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD) initiierte Beschwerdebrief-Aktion an die Bundespolizei, die Menschen auf einem niedrigschwelligen Niveau handlungsfähig machen und das strukturelle Problem des Racial Profiling sichtbar machen soll“.

Vor 20 Jahren wurde die feministische Musikikone Mia Zapata ermordet; ByteFM erinnert.

s.e. smith schreibt bei XOJane: „Ob es euch passt oder nicht – der westliche Yoga-Hype ist ein Paradebeispiel für kulturelle Aneignung“ (englischsprachig).

Über heroische Leistungen von Piloten wird bisweilen viel gesprochen – was aber ist mit dem Kabinenpersonal, deren Fähigkeiten und Einsatz bei Notfällen, fragt Lisa Wade bei Sociological Images (englischsprachig)?

In vielen Regionen hat heute der Ramadan begonnen. Zu diesem Anlass gibt Muslimah Media Watch sechs Tipps für das Schreiben und Sprechen über  muslimische Frauen (englischsprachig). Ramadan Mubarak!

Termine in Berlin, Mainz, Halle/Saale und Hamburg nach dem Klick:

12. Juli um 19 Uhr in den Räumen von TransInterQueer e.V. in der Glogauerstr. 19 in Berlin-Kreuzberg: Offenes Treffen zur Vorbereitung der Antisexistischen Praxen 2013. Die Veranstalter_innen schreiben: „Beachtet bitte, dass die Orgagruppe und daher auch das Treffen nicht für Cis1 -Männer* offen sind (die Workshops der ASP selbst sind teilweise offen für alle gender)“ und sie sind zu erreichen unter antisexistische-praxen[at]riseup.net – bitte melde euch zu Planungszwecken kurz an, wenn ihr am Treffen teilnehmt.

15. Juli 2013 um 19 Uhr im Kino Arsenal, Potsdamer Str. 2,  Berlin: “Neun Leben hat die Katze” – Filmvorführung, Podiumsdiskussion & Empfang – „Deutschlands erster feministischer Film & drei Generationen im Gespräch über 45 Jahre Frauenbewegung“ mit Filmemacherin Prof. Ula Stöckl, Kommunikationswissenschaftlerin Dr. Laura Méritt & Genderlinguistin + Rapperin Sookee

23. Juli ab 20 Uhr im Haus Mainusch, Staudingerweg 23, Mainz: Riot Grrrl-Dienstagskneipe. „Kommt vorbei und lasst zu den Klängen von Bikini Kill, L7 & Co. den Tag ausklingen und mit einer netten Feierabendmate in gemütlicher Atmosphäre Pläne zur Abschaffung des Patriarchats schmieden.“ Hier geht’s zum Facebook-Event.

3. August um 23 Uhr  in der Roten Flora, Achidi-John-Platz 1, Hamburg: Queer Flora Soliparty – Soliparty für die Frauenflüchtlingskonferenz, das BASIS-Projekt und trans*normal. Mit queerer Wrestling-Performance um 0 Uhr sowie Musik von Missy Lopes (Tropical), natal error, DJ Panikattacke (60s/70s Soul); Miss van Biss, Franzi Finess (indie/elektro); subspace (elektro)

3. August von 12 bis 24 Uhr im Strandbad Müggelsee, Fürstenwalder Damm 838, Berlin: QueerBeach 2013 – Sommer, Sonne, Sport, Spaß und Party am Müggelsee.  Freier Eintritt, sportliche Mitmachangebote, Spaßfahrten auf der Banane, Hüpfburgen für die Kleinen, Beachvolleyball für die Großen und ab 17 Uhr beginnt dann die große, queere Beachparty.

30. September bis 13. Oktober 2013 in Halle/Saale: Die Ausstellung Q_Art ist Teil der queeren Aktionstage Q., bei denen die Themenfelder Queerfeminismus, Alltagssexismus und trans* über verschiedene Formate wie Workshops, Diskussionen oder Vorträge verhandelt und in die Öffentlichkeit gebracht werden. Menschen sind aufgerufen, die eigene Idee von queerer Kunst – so es diese überhaupt gibt – einzureichen! Näheres unter q.art[at]riseup.net

Ein Kommentar zu „Heroische Frauen, mieser Journalismus – kurz verlinkt

Kommentare sind geschlossen.

Betrieben von WordPress | Theme: Baskerville 2 von Anders Noren.

Nach oben ↑