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Was machen Frauen auf der Bühne? Ganz klar: lieben! Um dann meistens ruckzuck zu sterben (Drama) oder zu heiraten (Komödie), während es anderen überlassen bleibt, sich an der Welt aufzureiben. Warum eigentlich? Die Debüt- Arbeiten von drei Nachwuchsregisseurinnen geben scheppernde Antworten auf die dröhnende Frage, wer warum welche Rolle spielt – nicht nur im Theater. Am 18., 20., 21. und 22. Oktober 2014 in Berlin im Ballhaus Naunynstraße.
Das Rollstuhlfräulein sucht im Bereich Social Media einen Job in einem Unternehmen in Bochum und Umgebung, das barrierefrei ist.
Angsichts der jüngst bekannt gewordenen Gewalttaten gegen Geflüchtete stellt die taz fest: „Das Bürgertum führt die Situationen herbei, in denen Gewalt ausgeübt wird, und zeigt dann auf die, die es zu diesem Zweck rekrutiert“.
Hendrik Cremer legt anhand von Rechtsnormen und Gesetzen in der BRD dar, warum verdachtsunabhängige Personenkontrollen nicht nur rassistische Polizeipraxis nach sich ziehen (racial profiling) und Rassismus gesamtgesellschaftlich stabilisieren, sondern auch bereits ihre festgeschriebene gesetzliche Legitimation im Kern rassistisch ist.
Am 3. Oktober wurden zwei Kneipen und deren Besucher_innen in Bonn von extrem rechten „Fußballfans“ angegriffen.
#FergusonIsEverywhere: Jamie Schearer, Julius Franklin und Tahir Della von der ISD haben mit dem Freitag über Racial Profiling und alltägliche Diskriminierung in Deutschland gesprochen.
Die Süddeutsche berichtet aus den USA: Überraschend hat es der Supreme Court abgelehnt, über die Rechtmäßigkeit sog. gleichgeschlechtlicher Ehen in fünf US-Bundesstaaten zu entscheiden – dadurch bleiben die Gesetze und somit die bestehenden Ehe(möglichkeite)n dort in Kraft.
Über die aktuelle Ausstellung der südafrikanischen Fotografin_Aktivistin_Professorin Zanele Muholi berichtet (in einem mittelguten Artikel) die Augsburger Allgemeine – siehe auch weiter unten unsere Termine.
In der Jungle World stellen Eike Sanders, Ulli Jentsch und Felix Hansen, Mitarbeiter des Antifaschistischen Pressearchivs und Bildungszentrums Berlin (apabiz), ihr neues Buch „Deutschland treibt sich ab“ vor und geben Antworten zur Bewegung der antifeministischen „Lebensschützer_innen“.
„Eine gerechte Gesellschaft sollte anders aussehen“: der Bayrische Rundfunk interviewt Anne Wizorek zu ihrem Buch „Weil ein #Aufschrei nicht reicht.“
Frauen helfen Frauen e.V. sammeln in Mecklenburg-Vorpommern gerade Unterschriften für einen „Zugang für alle!“ zum Beratungs- und Hilfenetz in Fällen häuslicher und sexualisierter Gewalt. 3.000 Unterschriften werden noch gebraucht. Am 25.11.2014 ist eine Demo dazu in Schwerin geplant – siehe weiter unten bei den Terminen.
englischsprachige Links
Wie US-Bundesstaatsgesetze konstitutionelle Abtreibungsrechte aushebeln, berichtet Andrew Rosenthal in der New York Times.
Die Sängerin Mary Lambert schreibt auf ihrer Website über grenzüberschreitende Fans und Interviewer_innen, eigene (sexualisierte) Gewalterfahrungen und Retraumatisierung.
„A Herstory of the #BlackLivesMatter Movement“ und über die Vereinnahmung von Theoriebildung und Aktivismus schreibt Alicia Garza bei The Feminist Wire.
Buzzfeed porträtiert die chinesisch-US-amerikanische Schauspielerin Anna May Wong. So fähig sie in ihrem Beruf war, so häufig wurde sie nur als „exotische Lotusblume“ besetzt, und selbst dann konkurrierte sie mit weißen Schauspielerinnen in Yellowface.
Kein Nobelpreis ist für besonders hohe Frauenanteile bekannt, aber um den Nobelpreis für Physik ist es besonders schlecht gestellt. In den letzten 50 Jahren gewann keine einzige Frau. Slate stellt einige vor, die es verdient hätten.
Termine in Berlin, München, Ulm und Schwerin
Vom 10. bis 12.10 in Berlin: Femme Hive, eine queer feminine Konferenz.
14.10. in Berlin: Filmvorführung und Diskussion „Lass mich deine Geschichte erzählen“
18.10. in Berlin: Ausschnitte aus 90/60/90: Rollenscheiß mit anschließender Lesung und Gespräch mit Sandrine Micossé-Aikins, Çığır Özyurt und Jugendlichen des JugendtheaterBüros Berlin.
Am 22.10. in München: Diskussion zu Käthe Kollwitz: Deutsche Grafikerin, Bildhauerin und Pazifistin – Reihe Friedensaktivistinnen des 20. Jahrhunderts.
Bis zum 25.10. in Ulm: „Faces and Phases“ – Ausstellung zum aktuellen Buch von von Zanele Muholi im Einsteinhaus
25.11. in Schwerin: Demo für einen „Zugang für alle!“ zum Beratungs- und Hilfenetz in Fällen häuslicher und sexualisierter Gewalt. Los geht es um 10:15 Uhr am Schweriner Hauptbahnhof, dann gemeinsam zum Schweriner Schloss laufen und dort ab 12:55 Uhr erläutern, fordern, tanzen und die Unterschriftenliste der Landtagspräsidentin und der Sozialministerin übergeben.