Hannah Gadsby, #MeTwo und Tipps zum zivilen Ungehorsam – kurz verlinkt

Dieser Text ist Teil 392 von 395 der Serie Kurz notiert

Deutschsprachige Links

Rassismus verletzt, entwürdigt oder beschämt. In Deutschland ist er alltägliche Realität. Das zeigen die unzähligen Geschichten, die seit letzter Woche unter dem Hashtag #MeTwo in den sozialen Netzwerken von Menschen geteilt werden, die Rassismus erfahren. Missy Magazine-Autorin Sibel Schick schreibt, was das ganze mit Mesut Özil zu tun hat und warum es um keine Integrationsdebatte geht. Auf TofuFamily hat Sohra einige der #MeTwo-Tweets gesammelt.

Was tun, insbesondere als weiße Person? Die taz listet Tipps zum zivilen Ungehorsam auf, die stellenweise einer weiteren Diskussion bedürfen, aber hilfreich sind, wenn du eine Abschiebung, rassistische Polizeigewalt oder Racial Profiling beobachtest.

Ende Juli hat das österreichische feministische Magazin an.schläge nun auch Bescheid bekommen, dass sie nicht mehr vom Frauenministerium gefördert werden. Es werden dringend neue Abonnent*innen benötigt, die den Fortbestand der an.schläge auch weiterhin sichern.

Eine spannende Dissertation von Steffi Sam Achilles wurde gerade veröffentlicht: queer_sehen: Queere Bilder in U.S.-amerikanischen Fernsehserien von 1990 bis 2012.

Bin ich für dich (k)ein Mensch?“- Solidarität für die Antipsychiatrie Bewegung!

Terre de Femmes zerlegt sich im Streit über Sexarbeit und Vollverschleierung. Der deutsche Vereinsteil löst sich ganz von emanzipatorischen Positionen, so die taz.

Ein selbstbestimmter Geschlechtseintrag ist unbezahlbar gut: Juristische Begleitung, Flyer und Sticker kosten aber trotzdem Geld. Darum freut sich die Aktion Standesamt 2018 über Spenden! Hier sind die Details: Trans Recht e.V., Betreff: Aktion Standesamt 2018, IBAN: DE84 2905 0101 0080 9885 79 (via Twitter).

Zu heiß, um irgendetwas zu tun? Fenster zu, Rolladen runter und feministische Podcasts anhören – eine kleine Aulistung gab es in unserer letzten Linkliste.

Englischsprachige Links

Nachdem die Kanadierin Ellen Maud Bennett mit Krebs diagnostiziert wurde, bekam sie von Ärzt_innen nur Abnehmtipps statt echter Hilfe. Nach ihrem Tod kritisiert sie das diskriminierende Gesundheitssystem in ihrem Nachruf.

Die australische Komikerin Hannah Gadsby habe das „beste Comedyprogramm aller Zeiten“ geschrieben, findet Sophie Passmann in der ZEIT. Superlative sind langweilig, aber in diesem Fall irgendwie angebracht: Gadsby erzählt Geschichten und macht entlarvende Witze; sie verbindet das Tragische mit dem Komischen. Die sehenswerte englischsprachige Stand Up Comedy Show mit Untertiteln in verschiedenen Sprachen ist auf Netflix zu finden. Es werden aufwühlende Themen angesprochen, wie zum Beispiel sexualisierte Gewalt, Homofeindlichkeit oder Depression.

Hannah Gadsby, Official Trailer (Link auf YouTube)

Veranstaltungstipps in Berlin, Bremen und Hamburg:

6. Juli bis 6. November in Berlin: Ausstellung Radikal – Lesbisch – Feministisch im Schwules Museum.

3. August in Hamburg: Dritter Hamburger Dyke* March

6. – 24. August in Bremen: 21. Informatica Feminale

6. – 24. August in Bremen: 10. Ingenieurinnen-Sommeruni

9. bis 14. Oktober in Bremen: 25. queerfilm Festival Bremen

11. bis 12. Oktober in Berlin: Konferenz Living with Islamophobia.

Zur Mitte der Woche versammeln wir hier regelmäßig Links zu wichtigen Analysen, Berichten und interessanten Veranstaltungen. Was habt ihr in der letzten Woche gelesen/ geschrieben? Welcher Text hätte mehr Aufmerksamkeit verdient? Und was für feministische Workshops, Lesungen oder Vorträge stehen in den nächsten Wochen an?

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