In ihrer ersten Gleichstellungsrede macht die CDU-Frauenministerin Kristina Schröder (ehemalige Köhler) laut der taz deutlich, was sie von Quoten hält: so wenig wie von Cortison.
Die Debatten um die fortbestehenden geschlechterspezifischen Ungleichheiten in der Gesellschaft werden von zwei Begriffen geprägt, die scheinbar in einem Konkurrenzverhältnis zueinander stehen: „Patriarchat“ und „heteronormative Matrix“. In der Jungle World kann man zwei Positionen nachlesen: „Kampf dem strukturellen Patriarchat!“ und „Kampf der heteronormativen Matrix!“
Das bis dahin nach dem brandenburgischen Kolonialherren Otto Friedrich von der Groeben benannte Gröbenufer im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg wurde in May-Ayim-Ufer umgenannt. May Ayim war eine Dichterin und Aktivistin der afrodeutschen Bewegung.Auf DieStandard.at wird von einer Studie aus der kolumbianischen Hauptstadt Bogota berichtet, die ergab, dass sich 21% der Freier in die Prostituierte verlieben, mit der sie sich eingelassen haben und 23% immer wieder diese eine Frau aufsuchen. Umgekehrt gaben 50% der Prostituierten an, sie hätten sich bereits einmal in einen Freier verliebt.
Auf Sociological Images werden gerade Stereotype thematisiert, die in vielen (westlichen) Ländern über asiatische Frauen (als vermeintlich kulturell homogene Gruppe) herrschen: „The Submissive Asian Sterotype„.
Der Spiegel berichtet: Im Skandal um den sexuellen Missbrauch von Kindern in katholischen Einrichtungen gibt es jetzt auch Vorwürfe gegen ein Kinderheim der Berliner Hedwigschwestern. Ein Opfer sagte im ZDF: „Man hört immer nur von den Priestern, dabei waren’s doch die Nonnen genauso.“ Im Selbermach-Sonntag verlinkte Ben das zugehörige ZDF-Video.
Seit Donnerstag können in Mexiko-City gleichgeschlechtliche Paare den Bund fürs Leben schließen, so die Washington Post. Die Stadt kann ihre eigenen Gesetze erlassen und hat im ansonsten streng katholischen Mexiko mit liberalen Entscheidungen für Kontroversen gesorgt. So wurden Abtreibungen im ersten Trimester erlaubt und die Scheidung ohne Schuldfrage eingeführt. Mit 50% der Einwohner_innen sind die Befürworter_innen der gleichgeschlechtlichen Ehe auch deutlich mehr als die Gegner_innen (38%). Bisher waren nur eingetragene Partnerschaften erlaubt.
Eine britische DJane rockt gerade die französische Party-Szene: Ruth Flowers ist 69 Jahre alt!
Im britischen TV lässt die Repräsentation von Frauen zu wünschen übrig. Der Guardian berichtete von einer Studie, nach der Männer 65% aller Auftritte auf den Kanälen bestreiten. In Soap Operas ist das Verhältnis noch ausgeglichen, in den Nachrichtensendungen sind dagegen deutlich weniger Frauen zu sehen. Und wenn, dann meist zu den „weichen“ Themen Gesundheit oder Kultur.
Auf broadsheet@salon schreibt Judy Mandelbaum über polnische Abtreibungsgegner_innen, die Abtreibung mit Faschismus gleichsetzen. In Poznan steht auf einem riesigen Plakat neben dem Gesicht von Hitler zu lesen: „Abtreibung für polnische Frauen wurde am 9. März 1943 von Hitler eingeführt.“
Nicht nur im britischen Fersehen mangelt es scheinbar an Frauen (die Debatten um ageism und sexism in der BBC dauern ja noch immer an, siehe z.B. hier, hier oder hier), Judith Townend fragte gestern auf journalism.co.uk: Why do men dominate newspaper letter pages?
@The Submissive Asian Stereotype
In Deutschland ist es, denke ich, ähnlich – nur mit Osteuropäerinnen. Wobei ich manchmal das Gefühl habe, dass das Bild der eher unterwürfigen und daher besonders „weiblichen“ Frau von vielen Osteuropäerinnen bewusst gepflegt und gegen die emanzipierten westlichen Frauen in Stellung gebracht wird. In dieser Hinsicht sehr aufschlussreich sind Menschenhändler- Kontaktseiten wie diese hier: http://www.online-dating-ukraine.com/
@Ben:“Wobei ich manchmal das Gefühl habe, dass das Bild der eher unterwürfigen und daher besonders “weiblichen” Frau von vielen Osteuropäerinnen bewusst gepflegt und gegen die emanzipierten westlichen Frauen in Stellung gebracht wird“
Bei den Russinnen weiß ich, dass es halt sehr, sehr wichtig ist, dass sie einen Liebsten haben. Das Single-Dasein wird bei
einer Frau nicht so wirklich akzeptiert.
Mit Osteuropäerinnen habe ich sowohl privat als auch geschäftlich bisher beste Erfahrungen gemacht.
Hier in Deutschland treffe ich häufig auf Osteurpäerinnen in Bereichen, die hier bei uns als „unweiblich“ gelten. Zum Beispiel
beim Kickboxen oder beim Boxen. Oder auch häufig im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich.