Wir berichteten letzte Woche über den trans*feindlichen Werbespot von Bionade. Durch eure vielen Beschwerden reagierte Bionade mit einem Statement (Facebook-Link), welches weder eine Auseinandersetzung mit den Kritiken, noch eine Entschuldigung beinhaltet (sondern sogar behauptet, bei Bionade gäbe es gar keine Diskriminierung!). Falls ihr noch die Kraft habt, lasst Bionade weiterhin wissen, dass Diskriminierung kein Verkaufsschlager sein darf. Für die Zukunft kann folgendes gelten: Das schöne an (trans*feindlicher) Bionade – mensch kann sie auch weglassen!
In dem Band „Aufstand aus der Küche“ von Silvia Federici wird neben zwei neuen Beiträgen auch die bereits 1974 verfasste feministisch-marxistische Ökonomiekritik „Counter-Planning from the Kitchen“ erstmals in deutscher Sprache veröffentlicht.
Die US-amerikanische Satirezeitschrift The Onion ist mal wieder vorn mit dabei, was sexistische Gewalt angeht. (englisch)
The New Yorker berichtet über einen Fall in Cleveland, nach dem drei Frauen, die ein Jahrzehnt als vermisst galten und zum Teil bereits für tot erklärt wurden, aus dem Haus, in dem sie festgehalten worden waren, befreit werden konnten. Ein Mann hatte eine der Frauen dabei beobachtet, wie sie vergeblich versuchte, die Tür von innen aufzubrechen. Er ordnete das Gesehene sofort als häusliche Gewalt ein und half ihr die Tür zu zerstören. (englisch)
Bei Shakesville erklärt Melissa McEwan noch einmal, was es mit feministischer „Humorlosigkeit“ bezüglich *istischer „Comedy“ auf sich hat (englisch).
CosmoTV berichtet über einen Dokumentarfilm von Mirza Odabaşi zum rassistischen Brandanschlag auf ein Solinger Wohnhaus vor 20 Jahren, bei dem fünf Menschen getötet worden sind. Der Film wird Ende Mai in Solingen uraufgeführt.
DieStandard.at würdigt die kürzlich verstorbene Frauenrechtlerin Hannelore Mabry.
The feminist wire analysiert die Karrieren und Selbst_Repräsentationen von Beyoncé und Lauryn Hill und entdeckt trotz der Unterschiede nicht wenige Gemeinsamkeiten. (englisch)
Ms.Magazine veröffentlicht einen Nachruf auf Brustkrebsaktivistin Barbara Brenner (englisch)
Angelina Jolie hat sich angesichts ihres genetisch stark erhöhten Brustkrebsrisikos für eine präventive Mastektomie entschieden. In der NY Times berichtet sie darüber – politisch brisante Punkte wie die Debatte um körperliche Selbstbestimmung, Gesundheitsrisiken, Gesundheitsindustrie und damit in Verbindung stehende finanzielle Faktoren werden zwar lediglich angerissen, dennoch ist das Öffentlichmachen dieser Entscheidung per se bereits als politischer Akt zu werten. (englisch)
der verein xart splitta gestaltet raum_rahmen für trans_x_ende, trans_xend empowernde kreative anwesende konkrete visionäre künstlxsche aktionen_ideen_politiken. aktuell gibt es zwei aufrufe für spoken word, kurzfilme, performances, tanz, musikstücke,… für einen performanceabend sowie fotos, gemaltes, collagen, gezeichnetes, geschriebenes … für ein printprojekt.
La Voix du Yemen interviewt Alaa Al-Eryani, die kürzlich die Initiative The Yemeni Feminist Movement startete.
with WINGS and ROOTS, ein Dokumentarfilmprojekt, das die Geschichten und Visionen fünf junger Menschen in Berlin und in New York erzählt, braucht eure Unterstützung!
Rassistischer Polizei-Alltag in Deutschland: Weil eine Frau, die auf offener Straße zusammengebrochen war, sich nicht ausweisen konnte und kein für die Beamten verständliches Deutsch sprach, wurde sie in Gewahrsam genommen, anstatt notärztliche Versorgung einzuleiten. Erst als ihr Mann sie als vermisst meldete und wenig später schließlich vor Ort war, reagierte die Polizei.
Der aktuelle Löschantrag für den Begriff „Femizid“ heizt die Debatte über die Macht der Maskulisten auf der Wissensplattform an, schreibt dieStandard.at.
Termine in Berlin, Bochum, Göttingen, Braunschweig und deutschlandweit anlässlich des Internationalen Tages gegen Homophobie und Transphobie gibt es nach dem Klick!
Anlässlich des Internationalen Tages gegen Homo- und Transphobie (IDAHOT) demonstriert die Lesbenberatung Berlin am Freitag vor der Senatsverwaltung für Gesundheit & Soziales gegen die geplanten Kürzungen. Mehr Infos auf der Webseite oder auf Facebook.
Auf lesben.org gibt es eine Liste mit Veranstaltungen anlässlich des Internationalen Tages gegen Homophobie und Transphobie am 17. Mai.
Am Sonntag findet in Bochum das Queer Beat Festival statt.
Canim Kreuzberg, ein Dokumentarfilm über das Leben der Aktivistin Kiymet Özdemir, die sich für die Rechte der türkischen Gastarbeiter_innen, für diskriminierungsfreie Bildung und gegen Rassismus in Deutschland einsetzte, feiert am 23. Mai im Berliner Moviemento Premiere.
Feministische Mai-Termine in Göttingen wurden zusammengestellt von [femKo], einer queer-feministischen Gruppe in Göttingen.
Am 29. Mai in Braunschweig: Jenseits der Norm – Wie kann das Studium der Ingenieurwissenschaften attraktiver werden? mit Helga Hansen
Die Wikipedia-Debatte ist aber doch letztlich ganz OK verlaufen. Ich hatte mich schon auf das Schlimmste vorbereitet — um dann erleichtert festzustellen, dass der Löschantrag vor 10 Tagen zwar gestellt wurde, aber nach einer für so ein Thema relativ kurzen Diskussion keine 24 Stunden später als unbegründet abgewiesen wurde.
Das soll natürlich nicht heißen, dass das Problem, von dem der ursprüngliche Antrag ein Symptom ist, nicht weiterhin ein gravierendes ist. Der verlinkte Artikel bringt es gut auf den Punkt.
Vielen Dank für euren Hinweis auf den Nachruf für Barbara Brenner, eine der wichtigsten unabhängigen Stimmen im Zusammenhang mit Brustkrebs für Frauen weltweit. Konsequent hat sie es geschafft, eine Organisation aufzubauen, die die wichtige, frauenorientierte Interessenvertretung bei Brustkrebs leistet und damit trotzdem nicht „am Tropf der Industrie“ hängt, was bei der überwiegenden Mehrzahl der Organisationen in diesem Umfeld heute leider üblich ist. Ihre kritische Stimme wird sehr fehlen, denn sie hat maßgeblich ein Projekt geprägt, von dem wir viel gelernt haben und dem wir seit vielen Jahren folgen.