Gedenken an die Pogromnacht 1938, Black Lives Matter Germany und Transidentität im Theater – kurz verlinkt

Dieser Text ist Teil 395 von 395 der Serie Kurz notiert

Deutschsprachige Links

In diesem Jahr, am 9. November, jährte sich der 80. Jahrestag der antisemitischen Pogrome in Deutschland. Es lohnt sich, natürlich nicht nur an diesem Tag, auf die rassistischen und antisemitischen Kontinuitäten deutscher Geschichte aufmerksam zu machen. Sehenswert dazu: Esther Bejarano sprach schon vor ein paar Jahren in Die Anstalt über alte und neue Nazis:

Esther Bejarano bei der Anstalt (ZDF). Screenshot mit Link zum YouTube-Video

Weitere interessante Themen der letzten Wochen:

Ärzt*innen, die Schwangerschaftsabbrüche vornehmen und auf ihrer Seite darüber informieren, können in Deutschland angezeigt werden. So weit, so scheiße. Nun wurde Kersten Artus dafür angezeigt, dass sie den Namen des Mannes öffentlich gemacht hat, der hobbymäßig Ärzt*innen anzeigt, aber zu seinen feigen Taten nicht öffentlich stehen will …

Nadia war dabei und hat berichtet vom Clinchfestival in Hannover, ein Festival, dass auf Sichtbarkeit und Stärkung [post]migrantischer, Schwarzer und PoC Personen, Positionen und Geschichte/n abzielte.

Weg mit der Scham – Vulvalippen in den Duden! Das fordern Gunda Windmüller und Mithu M. Sanyal mit ihrer Petition.

Das Projekt #frauenzählen befasst sich mit der Sichtbarkeit von Frauen in Medien und im Literaturbetrieb und kommt zu einem nicht so überraschenden Ergebnis: Autoren und Kritiker dominieren den literarischen Rezensionsbetrieb.

Der queere Podcast heiter scheitern wird zehn Jahre! Ende des Jahres wird die letzte Folge aufgenommen und dafür könnt ihr den drei Podcaster*innen Fragen senden.

In den sozialen Netzwerken teilen Menschen unter dem Hashtag #unten seit wenigen Tagen ihre Erfahrungen mit sozialer Diskriminierung und Klassismus.

In der aktuellen Ausgabe der an.schläge zu Glück gibt es einen lesenswerten Artikel von Katharina Payk: „Glückliche Krüppel„.

Ein neuer Blog am Sternenhimmel: In den ersten Einträgen auf polykram.blogsport.eu geht’s um Sexualität, Serien und Aktivismus mit Kind.

Schon ein bisschen her, aber immer noch lesenswert: Hannahs Erfahrungen auf der Frankfurter Buchmesse 2018, die im Oktober stattfand.

2019 ist gar nicht mehr so weit weg, wie wäre es also mit dem Queer-feministischen Taschenkalender für 2019? Und falls ihr jetzt schon auf der Suche nach Geschenken für die Feierlichkeiten im Dezember seid, findet ihr im Shop von Schwarzrund Bücher, Zines und Kunst. Im Etsy-Shop gibt es wunderschöne queer-feministische Stickereien von Radical Cuteness und auf dem Blog von Marshmallow Mädchen werden 24 body-positive Geschenke für den Adventskalender vorgestellt.

Habt ihr noch ein paar Münzen übrig? Über Spenden freuen sich:

Das Ehepaar Wernicke aus Tempelhof (Berlin) braucht finanzielle Unterstützung, um einer Zwangsräumung zu entgehen – und damit der drohenden Obdachlosigkeit. Die Nachbar*innen sammeln nun Geld, da die beiden auf dem freien Wohnungsmarkt wenig Chancen hätten.

Das Furora Film Festival zeigt internationale Kurz- und Langfilme von Nachwuchsfilmemacherinnen* und bittet um Spenden, um das Festival zu verwirklichen.

Zum Schluss noch ein Dokutipp: Black Lives Matter Germany

… und eine Podiumsdiskussion über Transidentität im Theater in der Münchner Kammerspiele:

TRANS / EIN PODIUM ÜBER TRANSIDENTITÄT IM THEATER / Münchner Kammerspiele from Münchner Kammerspiele on Vimeo.

Englischsprachige Links

Zwei Podcasts haben sich mit den antisemitischen Morden in einer Pittsburgher Synagoge vor zwei Wochen befasst und teilen ihre Eindrücke vor Ort: Unorthodox Podcast und Can We Talk vom Jewish Women’s Archive.

Chinwe Pam Nnajiuba aka Juba ist eine in Berlin lebende DJ. In einem Interview mit Valerie-Siba Rousparast spricht Juba über Musik, Empowerment und ihre Erfahrungen in Berlin.

In den USA haben die Midterm Wahlen stattgefunden. Sehr viele Frauen und Menschen of Color sind angetreten und konnten beachtliche Erfolge aufweisen. Leider wieder sehr auffällig: Ein großer Anteil an weißen Frauen wählt sexistische und rassistische weiße Männer.

Termine in Berlin, Leipzig, Erfurt, Frankfurt a.M. und Saarbrücken:

10. November bis 20. Dezember in Berlin: Ausstellung zu Superheldinnen bei alpha nova-kulturwerkstatt & galerie futura.

15. November in Saarbrücken: Lesung „Fa(t)shionista. Rund und glücklich durchs Leben“ von Magda Albrecht.

17. November in Berlin: Migrant Voices in Social Media – BarCamp für Netz-Antirassismus (FB-Link)

22. November in Berlin: Vernissage: Extra+Terrestrial by COVEN Berlin. (FB-Link)

22. November in Berlin: Touch Base: Junge und Intersektionale Perspektiven auf Politik.

22. bis 24. November in Frankfurt a.M.: „Feministische Generationendialoge“ im Historischen Museum in Frankfurt am Main.

26. November: Webinar: Mädchen- und Frauenrechte in der UNO.

27. November in Berlin: Trans* Film Festival Berlin.

7. Dezember 2018 in Erfurt: Lesung „Fa(t)shionista. Rund und glücklich durchs Leben“ von Magda Albrecht im Veto.

8. bis 9. Dezember in Leipzig: Feminist Take Over (FB-Link) mit Mucke und Workshops.

12. Dezember 2018 in Berlin: Lesung „Fa(t)shionista. Rund und glücklich durchs Leben“ von Magda Albrecht im Frauenzentrum Paula Panke.

Zur Mitte der Woche versammeln wir hier regelmäßig Links zu wichtigen Analysen, Berichten und interessanten Veranstaltungen. Was habt ihr in der letzten Woche gelesen/ geschrieben? Welcher Text hätte mehr Aufmerksamkeit verdient? Und was für feministische Workshops, Lesungen oder Vorträge stehen in den nächsten Wochen an?

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