Deutschsprachige Artikel
„Diese Grundsehnsucht nach völkischer Homogenität scheint allen historischen Erfahrungen zum Trotz nie ganz an Attraktivität verloren zu haben. Auf diese Ideologie kann man nicht allein mit Kitaplätzen und Rentenkonzept antworten“, schreibt Mely Kiyak in der ZEIT, denn den Wahlerfolg der AfD kann man ohne Rassismus und Nationalismus nicht erklären.
Wie sich die AfD ihre Politiken konkret umgesetzt vorstellt, konnte man die Woche zB in Brandenburg beobachten, wo sie die Förderung von LGBT-Projekten untersagt sehen wollten, da diese Heten diskriminiere, berichtet der Tagesspiegel.
Heute ist der Internationale Aktionstag für die Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs. Konkrete Forderungen und Hinweise, wie diese unterstützt werden können, findet ihr beim Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung (wenn auch nicht mit transinkludierenden Formulierungen). Zum Thema auch noch passend: Fast die Hälfte der 56 Millionen Abtreibungen weltweit sind unsicher und die Frage, warum die Wienerin einen Artikel zu Schwangerschaftsabbrüchen einfach löschte.
Die taz schreibt über den UN-Bericht zu Rassismus in Deutschland, in dem klar rassistisch motivierte Gewalt und struktureller Rassismus angeklagt wird. Die Bundesregierung sieht den Bericht als „Diskussionsbeitrag“…
Mal eine gute Wahl: Maria Wersig wurde zur Prsäidentin des Deutschen Juristinnenbunds gewählt. Herzlichen Glückwunsch! Zu Feminismus und Recht hat sie auch bei der Mädchenmannschaft geschrieben.
„Bundesgerichtshof missachtet die Lebenswirklichkeit von Kindern in trans* Familien“, stellt die Bundesvereinigung Trans* fest angesichts eines neuen transfeindlichen Beschlusses des Gerichts.
Eine richtig gute, lange Analyse zum diesjährigen „Marsch für das Leben“ und den Gegenprotesten gibt es bei apabiz.
Zwanzig Jahre ist nun der Film „Bandits“ schon alt. Jutta Pivecka schreibt bei bzw weiterdenken über die Jubiläumsveranstaltung in Frankfurt und was den Film bis heute auszeichnet: „Denn Fakt ist: „Bandits“ erzählt eine Geschichte über Frauen, die ihre eigene Relevanz nicht daran messen, wie relevant sie für Männer sind. “
Ihr sucht noch mehr Links? Jeden Dienstag gibt es jetzt Lese- und Ausgehtipps bei Feminismus im Pott.
Englischsprachige Artikel
„How you can help hurricane victims in Puerto Rico„: PBS hat eine Übersicht veröffentlicht.
Eine Frau sagt etwas, es wird ignoriert. Ein Typ sagt das gleiche, Begeisterung. Endlich gibt es ein schönes Wort für dieses Phänomen „hepeated„.
Termine in Berlin, Bremen, Dortmund, Freiburg, Halle und Mühlheim
23. September – 1. Oktober in Berlin: Die Ausstellung „Bodies & E_Motions“ von SChwarzRund ist zu sehen. Am 23. gibt es auch eine feierliche Ausstellungseröffnung. (FB-Link)
28. September in Mühlheim: Buchvorstellung und Diskussion zur Anarchafeministin Rirette Maîtrejean (1887-1968). (Termin bei Facebook)
29. September in Halle: Tagung zu „Was ist das für 1 Männlichkeit? Männlichkeiten zwischen Selbst- und Fremdbildern„. Anmeldung bis zum 11. September möglich.
5. Oktober in Berlin: Gemeinsam_getrennt gekämpft: Feminismen vor und nach der Wende. Veranstaltung mit der Aktivistin Sanchita Basu (ReachOut Berlin) und Autorin, Aktivistin und Sängerin Stefanie-Lahya Aukongo. (FB-Link)
7. Oktober in Berlin: Seminar zur Suchmaschinenoptimierung, um feministische Inhalte besser zu platzieren.
ab 8. Oktober in Berlin: Hier beginnt die Workshopreihe Reclaim movement! für dicke_fette queere Körper. (FB-Link)
Das 24. queerfilm Festival findet vom 10. bis 15. Oktober in Bremen statt.
13. Oktober in Berlin: Ab 19 Uhr beginnt der Booklaunch für „Decolonize the City! – Zur Kolonialität der Stadt„. (FB-Link)
13. bis 15. Oktober in Freiburg: Drei Tage LaDiY Fest!
21. Oktober in Dortmund: »Stand up and connect!« – Aktionstag für junge Queers of Color https://www.facebook.com/events/276855912803571/
21. Oktober in Berlin: LesMIgraS bietet einen Selbstverteidigungsworkshop für BPoC und/oder trans*, nicht-binär, inter* Personen an. (FB-Link)
22. Oktober in Berlin: Noch ein Selbstverteidigungsworkshop. Dieses Mal für alle trans*, nicht-binär, oder inter* Personen. (FB-Link)
29. Oktober in Berlin: Queer migration and artistic practices. Workshop mit Saltanat Shoshanova. Anmeldung bis zum 24. Oktober. (FB-Link)
Zur Mitte der Woche versammeln wir hier regelmäßig Links zu wichtigen Analysen, Berichten und interessanten Veranstaltungen. Was habt ihr in der letzten Woche gelesen/ geschrieben? Welcher Text hätte mehr Aufmerksamkeit verdient? Und was für feministische Workshops, Lesungen oder Vorträge stehen in den nächsten Wochen an?
Tausend dank für den Hinweis auf das brilliante Wort „hepeated!!
Endlich ein Wort, dass auch auf das Phänomen „Witzeklau“ durch cis-typen passt, was mir bei der Arbeit regelmäßig widerfährt.
Dort erfahre ich zwar große Anerkennung als feministische Spielverderberin, meine Witze aber werden regelmäßig ignoriert, um dann manchmal erstaunlicherweise jahre später als Witz-Klassiker des Chefs oder eines Kollegen zitiert zu werden. Hä?