Im Freitag schreibt Ulrike Baureithel über Rollenbilder und Heteronormativität in Lehrbüchern.
Ich musste kurz checken, ob folgende Nachricht wirklich von diesem Jahr ist (und nicht aus dem letzten Jahrhundert), aber es ist wirklich wahr: Der Fischereiverein Prüfening aus Regensburg beteiligte sich nicht am traditionsreichen Maibaumaufstellen, weil erstmalig Frauen an der Veranstaltung teilnehmen sollten. Ohne Worte.
Yippie, der dritte Riot Grrrl Sampler ist nun zum Downloaden verfügbar! Und: Wer eine Liste mit Frauen- und Grrrlbands sucht, wird auf grrrlish fündig – ideal für Veranstalter_innen, die nicht immer nur Typen auf der Bühne haben wollen.
Leider immer noch schlechte Nachrichten aus Russland: Die Musikerinnen von Pussy Riot sind noch immer in Haft. Nun setzt sich auch Amnesty International für deren Freilassung ein und veröffentlichte Adressen von russischen Behörden, an die ihr eure Protestbriefe schreiben könnt.
Eine neue Folge aus der beliebten Reihe „Wie werden Geschlechter konstruiert“. Cracked.com hat fünf Geschlechterstereotype gesammelt, die vor nicht allzu kurzer Zeit noch völlig anders bewertet wurden – oder gar nicht existierten. Wie Heterosexualität erfunden wurde, hat gerade erst Salon.com ausführlich beleuchtet.
Ein Interview mit der US-amerikanischen feministischen und antirassistischen Professorin bell hooks über Intersektionalität findet ihr auf anarchylibrary.
Eigentlich liegt das Heirats-Mindestalter in Indien bereits seit 1929 bei 18 Jahren für Mädchen und 21 für Jungen. Dennoch sind Kinderhochzeiten in einigen Teilen weiter üblich. Den Betroffenen können die Ehe allerdings annullieren lassen – was jetzt erstmals passiert sei, so Jezebel.
Um die Ehegesetze in Indien geht es auch bei der New York Times, allerdings um das Personalstatutgesetz, dass für Muslim_innen gilt. Seit über zehn Jahren versuchen Frauenrechtsorganisationen, das Gesetz zu reformieren – leider bisher noch ohne Erfolg.
Bei Autostraddle gibt es 19 Tips zum Umgang mit transgender Kids. Gleich den ersten sollten sich Eltern überall zu Herzen nehmen: Zeigen, dass Transmenschen existieren und ganz normal sind.
Und im Guardian gab es vor einiger Zeit einen ausführlichen Artikel über Asexualität.
Termine:
Am 4. und 5. Mai gibt es eine Workshop in Paderborn: „Genderprofessuren in der Soziologie: Bestandsaufnahmen in der Soziologie„.
Am 5. Mai findet in Berlin der 1. Female Clash statt, zu dem alle Hip Hop-affinen Ladies eingeladen sind.
Am 10. Mai findet in Bochum eine Tagung zum Thema „Gleichstellung und Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt“ statt.
Ihr könnt euch bereits für die Ende Juni stattfindende Konferenz „Kollektivität nach der Subjektkritik – Collectivity Beyond Identity“ in Berlin anmelden.
Anmelden könnt ihr euch auch für die Frauensommerakademie der Rosa-Luxemburg-Stiftung, die vom 5. bis 8. Juli stattfinden und sich rund ums Netzwerke*n drehen wird.