In der Sommerpause hat sich natürliches einiges in unserer Linksammlung angehäuft. Darum wird morgen eine zweiter Teil folgen, bei dem es dann auch wie gewohnt die Veranstaltungshinweise gibt.
Deutschsprachige Links
Die Schwedische Akademie verkündete, dass das geschlechtsoffene Pronomen „hen“ in ihr Nachschlagewerk (vergleichbar mit dem Duden in Deutschland) aufgenommen wird.
Magda hat beim DRadioWissen ein Interview zum Fatkini und zur Sichtbarkeit dicker Frauen in der Öffentlichkeit gegeben (im Beitrag runterscrollen).
Die Fotografin (unter anderem des Foto-Bands „Daima“) und ISD-Aktivistin Nzitu Mawakha ist verstorben. Die ISD hat einen Nachruf veröffentlicht.
Die Münchener Medientage finden Ende Oktober statt, das Programm steht und eines wird ersichtlich: Frauen finden dort eigentlich kaum Gehör. Der Journalistinnenbund hat gemeinsam mit anderen Initiativen einen offenen Brief verfasst.
Der aktuelle Frauenkalender 2015 „Wegbereiterinnen XIII„, herausgegeben von Gisela Notz, kann jetzt bestellt werden.
Der neue Roman von Claudia Koppert „Sisterhood – eine Sehnsucht“ ist erschienen: „Um 1980. Privat und öffentlich gehen Frauen auf die Barrikaden, alles Mögliche treibt sie, eine Zuversicht trägt sie: »Sisterhood is powerful!« Viele Jahre später. Martha ist in Auseinandersetzungen mit ihrer fünfzehnjährigen Tochter Rosa verstrickt. Das Frauenaktionszentrum gibt es schon lange nicht mehr, und aus ihrer letzten Wohngemeinschaft ist sie vor Jahren ausgezogen. Aber dann begegnen ihr unerwartet frühere Mitstreiterinnen, und alles ist wieder da: die Hochgefühle, die Konflikte, die Grundsatzfragen.“
Die Wanderausstellung „Martin Luther King, Jr. @ Berlin 1964-2014“ kann noch bis zum 12. September im Foyer des John-Lennon-Gymnasiums in Berlin besichtigt werden (Facebook-Link). Mehr zum „King Code,“ einem multimedialen Schul- und Jugendprojekt, und weitere Termine und Stationen der Wanderausstellung finden sich ausserdem auf der Projekt-Homepage.
Englischsprachige Links
Roxane Gay hat in diesem Jahr den Roman „An Untamed State“ und die Essay-Sammlung „Bad Feminist“ veröffentlicht. Der Guardian stellt die Schrifststellerin und ihre Vorstellungen vom „schlechten“ Feminist_innensein vor. (Inhaltshinweis: sexualisierte Gewalt)
Auf ihrem Blog hat Roxane Gay zu dem zu Michael Brown, einem 18-Jährigen, der von einem weißen Polizisten erschossen wurde, geschrieben: „I don’t care if Mike Brown was going to college soon. This should not matter. We should not have to prove Mike Brown was worthy of living. […] His community should not have to silence their anger so they won’t be accused of rioting, so they won’t become targets too. “
Olivia Cole beschrieb zehn Varianten rassistischer Trolle, die einer_einem begegnen, wenn man über Michael Brown redet.
Über 100 berühmte Frauen mussten diese Woche erleben, dass private Nacktfotos gestohlen und online veröffentlicht wurden. Wie sich rape culture hier widerspiegelt und warum niemand sich diese Fotos anschauen sollte, erklärt Clementine Ford bei Daily Life.
Männer, die plötzlich Feminismus ™ entdecken, weil sie Töchter haben. Und dann drüber schreiben und Meme-T-Shirts tragen. Kat Stoeffel analysiert auf Slate all die problematischen Implikationen.
In Kanada haben verschiedene Organisationen und weitere Aktivist_innen eine Datenbank eingerichtet: „The database will document Indigenous women, Two-Spirit and Trans people who have gone missing, or died as a result of violence.“ Ziel ist es, die Leben der Betroffenen zu ehren, Familien eine Möglichkeit die Tode zu dokumentieren und auch: „asserting community control of our own record-keeping.“
Trisha Prabhu, 13 Jahre alt, hat eine Software entwickelt, die hilft „Cyber-Mobbing“ zu verhindern. (Mehr auch bei A Mighty Girl auf FB.)
Und manchmal braucht es doch einfach nur was zum Lachen: Confused Cats Against Feminism.