Sylvia Vogt hat im Tagesspiegel mal zur Lohnungleichheit nachgerechnet: „Prozentrechnung für Frauen„.
Nadia Shehadeh von Philibuster findet, dass Alice Schwarzer und Kristina Schröder doch etwas gemeinsam haben: ihre analytische Treffunsicherheit.
Der Spiegel berichtet, dass die durchschnittliche Kinderzahl je Frau im vergangenen Jahr in Deutschland auf 1,36 gesunken ist – 2008 lag sie noch bei 1,38. Kommt jetzt bald wieder ein vor Deutschtümelei strotzender Aufruf zum Gebären? Bitte nicht.
Die FAZ führt ein Interview mit der Finanzberaterin Helma Sick, die seit 24 Jahren als eine der Ersten in Deutschland Finanzberatung gezielt für Frauen anbietet.
Apropos Finanzen. Feminist Frequency beleuchtet fürs Bitch Magazine die aktuellen Kinderspielzeug-Werbespots und welche Rollen sie Kindern vermitteln.
Passend dazu auch die Galerie mit 48 Anzeigen auf owni.eu, die heute wirklich allen durch ihren Rassismus und Sexismus auffallen (Dank an twitter.com/vasistas_blog).
Viel Lesestoff gibt’s in der neuen Ausgabe von querelles-net, mit Rezensionen zu etwa Angela McRobbies „Top Girls“ über den postfeministischen Backlash oder Brigitte Brandstötters Untersuchung „Wo die Liebe hinfällt“, die sich Paaren widmet, in denen die Frau älter als der Mann ist.
Frauen als Täterinnen: Eine neue Studie beleuchtet Fakten, die die Klischees ins Wanken bringen. Heide Oestreich fragt, ob man männliche und weibliche Gewalt einfach so gleichsetzen kann und plädiert in einem Kommentar dafür, dass Frauen wie Männer Schutzräume brauchen.
Der Freitag hat einen Artikel zu männlichen Stalking-Opfern.
Die Zeit beschreibt das Phänomen, dass jüngere Männer bei Neueinstellungen häufig benachteiligt werden. Zur Erinnerung: Der Frauenanteil unter den 137 Redakteur_innen der Zeit beträgt ein gutes Drittel, in den Ressortleitungen gerade mal ein Sechstel.
Aktuelle Termine zu feministischen Veranstaltungen, die ihr gerne in den Kommentaren aktualisieren oder ergänzen könnt, findet ihr hier.
Ich weiß nicht, ob die in der Zeit behauptete Form der Frauenförderung wirklich erstrebenswert ist. :)
Wenn man dem ZEIT-Artikel glauben kann, dann hat sich der Feminismus an gewissen Fronten zu Tode gesiegt.
Die Kernaussage des Artikels in der ZEIT ist, dass zwar vermehrt junge Frauen eingestellt werden, die Seilschaften der alten Männer aber trotzdem einen boys-only-club auf der Führungsetage behalten.
Diese These wird vom Autor/in (Geschlecht nicht bekannt) gleich auf die Redaktion der ZEIT angewandt und durch die von Ihnen genannten Zahlen bestätigt.
Schade finde ich daher, das Ihre Beschreibung mit welcher Sie auf den Artikel hinweisen zu dem Schluss kommen lässt, dass der Artikel die armen Jungs beweint.