Gute Nachricht für eifrige Netsurfer_innen: Da sich zwischen den Jahren, wie man so schön sagt, allerhand Lesenswertes bei uns eingefunden hat, gibt es diese Woche „Kurz verlinkt“ gleich zweimal. Hier Teil 1.
Das Rosa-Mayreder-College stand stets an der Schnittstelle von akademischem und aktivistischem Feminismus. Warum die Einrichtung nun schließt und wie es weitergeht, erklärt Gründerin Ursula Kubes-Hofmann.
Der Jahresbericht von Hollaback! International ist da und informiert über Street Harrassment, also Belästigung und Übergriffigkeiten im öffentlichen Raum (Text auf Englisch).
MALMOE und Migrazine nehmen in einem gemeinsamen Schwerpunkt die bereits seit den 1990er-Jahren geführte und stark polarisierte Debatte um Homophobie und Sexismus der Dancehall-Szene genauer unter die Lupe, um ein differenzierteres Bild zu zeichnen.
Profeministische Männerbewegungen? Klingt erstmal gut, hat aber mächtige Haken. Amanda Marcotte analysiert, was das Problem ist (Text auf Englisch).
A Propos Männerprobleme: Männer essen einem US-amerikanischen Psychologen zufolge nicht nur mehr Fleisch als Frauen, sie begründen ihr Verhalten auch anders: Der Fleischkonsum mache sie männlich.
Um Schönheitswahn nach der Geburt geht es in der Berliner Zeitung.
Die taz führte ein Interview mit einer Autorin und dem Mitbegründer des NoNo Verlags für nicht normative Kinderbücher. Ebenfalls in der taz: „Kotzen vor Wut“ darüber, dass sexualisierte Gewalt in Deutschland und überall auf der Welt noch zu wenig Empörung hervorruft.
Südkorea hat mit Park Geun-hye seine erste Präsidentin gewählt. In ihrem Wahlkampf kündigte Park an, im Falle ihrer Präsidentinschaft eine „Revolution der Frauen“ in Gang zu setzen, versprach finanzielle Unterstützung für Kinderbetreuung und Anreize für Firmen, mehr Frauen einzustellen. Man darf gespannt sein.
Termine:
Das Team von Slutwalk Münster ist in einem Neuausrichtugnsprozess. Welche_r dabei mitmachen will, kann sich auf Facebook über die weiteren Treffen informieren.
Am 10. Januar im Südblock, Berlin: Rosa Radikale – Visionäres und Impulse aus der Schwulenbewegung der 1970er. Buchvorstellung, Diskussion und tanzbare Tuntenlounge
Am 13. Januar im Jubez, Karlsruhe: Tagung / Konferenz Die Care-Seite der Krise. Gesellschaftliche Hintergründe und politische Strategien.
ich lese mich gerade fest auf sprachlog.de und kann mit dem verlinken nicht bis zum selbermachsonntag warten. ganz besonders hat es mir gerade dieser beitrag angetan: http://www.sprachlog.de/2012/08/13/ringen-um-verstaendnis/ in dem es um die wirkmechanismus von verletzendem verhalten im allgmeinen und besonderen (stichwort alltagsdiskriminierung) geht. kurz und knapp auf den punkt gebracht. könnte den ganzen text zitieren, unterlasse das aber und empfehle dringend die lektüre! seit dem letzten ccc kongress bin ich eh fan von anatol stefanowitsch.
Vielen Dank für den Link zu dem Kinderbuch-Interview! Ich würde gerne eines Tages hauptberuflich Buchautorin sein und habe mir überlegt, ebenfalls ’nicht-normative‘ Kinder- und Jugendbücher zu schreiben, von daher fand ich das Interview sehr interessant. Aber die (meisten) Kommetare dazu… Da wird mir „Gender-Freak“ ja regelrecht übel.