Wir können bei unserem 5. Jubiläum am kommenden Samstag eine Kinderbetreuung von 13 bis 19 Uhr anbieten und suchen noch nach Freiwilligen, die bei der Schicht 17-19 Uhr aushelfen möchten – meldet euch einfach unter veranstaltung[at]maedchenmannschaft.net. Falls ihr Kinderbetreuung benötigt, meldet euch am Tag der Party einfach am Mädchenmannschaft-Infostand, dort bekommt ihr alle Infos! Ihr könnt uns auch schon vorher eine E-Mail schreiben, wenn ihr Fragen habt: veranstaltung[at]maedchenmannschaft.net.
Wow: L-Talk hat zu Ehren unseres Jubiläums gleich mal eine ganze Mädchenmannschafts-Woche ausgerufen. Wir freuen uns auf spannende, solidarisch-kritische Beiträge!
Lineare Fortschrittserzählungen sind stets mit Vorsicht zu genießen, so auch in Sachen Sexismus. Wie dieser von Generation zu Generation weitergegeben wird, steht im Independent (auf Englisch).
Der Spiegel Online befasst sich mit Asexualität – ob sachkundig oder nicht, könnt ihr hier überprüfen.
Jessica Valenti, Gründerin von feministing.com, hat kürzlich ein Baby bekommen. Die vordringlichste Frage, die gewisse Medien daraufhin an die profilierte feministische Journalistin hatten: Wie sei sie eigentlich ihr „Schwangerschaftsgewicht“ wieder losgeworden? (auf Englisch)
Julia Niemann rückt in der taz mal ein paar Dinge bezüglich der unsäglichen Debatte um früheres Kinderkriegen zurecht. Leider kommt auch ihr Artikel nicht ohne Bezugnahme auf den Mythos, dass Frauen* „früher“ glücklicher gewesen seien, aus (auf Englisch).
Geringes Einkommen, keine Aufstiegsmöglichkeiten, Teilzeit, Diskriminierung: Österreichische Frauen fühlen sich in der Arbeitswelt nicht wert geschätzt. Außerdem, die Wissenschaft hat festgestellt: Intersektionalität is a thing. Die Huffington Post berichtet über eine Studie, nach der es Schwarzen Frauen beim beruflichen Aufstieg doppelt schwer gemacht wird – denn sie sind weder männlich noch weiß (auf Englisch).
[Triggerwarnung für die beiden folgenden Links: Beschreibung von Tathergängen, Verharmlosung sexualisierter Gewalt]
Der Freitag rollt nochmal den Essener Freispruch in seiner ganzen Schrecklichkeit auf und legt dar, welche absurden Voraussetzungen angesichts der geltenden rechtlichen Praxis erfüllt sein müssten, damit ein „Nein“ vor Gericht als „Nein“ gelten würde: „Ist eine Frau mit einem Mann zusammen, hat sie von vorneherein mit dem Plan der Wohnung vertraut zu sein, sich zu versichern, wie und ob die Türen (nicht) abgeschlossen sind, welche und wie viele Menschen im Haus möglicherweise anwesend sind, bevor Sie wirkungsvoll zu ihm „Nein!“ sagen kann.“
Auch in der Schweiz sind geschlechtsangleichende Operationen nun keine Voraussetzung mehr, den eigenen Geschlechtseintrag ändern lassen zu können, berichtete die Berner Zeitung.
In Hannover ist gerade eine Fußball-Workshopwoche zu Ende gegangen. Der Deutsche Fußballbund (DFB) hatte Mädchenteams aus dem Senegal, Jordanien und Südafrika eingeladen. Daneben hatte die Deutsche Welle Akademie Journalist_innen aus den gleichen Ländern eingeladen, die über die Woche berichtet haben (auf Englisch).
Am Wochenende ist außer unserer Geburtstagsparty noch allerhand los – hier ein paar Termine:
Nochmals erinnert sei an die FrauenSommerUniversität 2012, die vom 19. bis 22. September 2012 in Wien statt findet.
Wien musikalisch: Das Rampenfiber Festival vom 20. bis 23. September. Hin da!!
Wien sportlich: Vom 21. bis 23. September läuft das queer_feministische Frauen*fußballfestival FußBALLade. Und an die Tweeter_innen unter euch: Schaut doch am 19. September mal auf ein netzfeministisches Bier vorbei.
Die unbedingt unterstützenswerte Gegenveranstaltung zum Männerkongress an der Düsseldorfer Uni läuft am 21. und 22. September.
Am 23. Sepember findet das erste BiBerlin Camp, ein Barcamp für Bisexuelle und deren Freund_innen, die Lust haben öffentlich zu diskutieren und sich politisch zu engagieren, in Berlin statt.
Und zum vormerken: Am 28. und 29. September tritt Fräulein Bernd mal wieder in Berlin auf.
Außer dass beim Asexiartikel ein paar mal die betroffene Fraue auf die Äußerlichkeiten „reduziert“ wird (um fragen zu können warum hat eine so schöne Frau, wie sie beschrieben wird, kein Lustgefühl? ?) find ich ihn recht gut!
In Hamburg ist Messe, „Du und Deine Welt“. Schon klar, es ist eine „Einkaufs- und Erlebnismesse“, der letzte kommerzielle Scheiß also. Nun aber entblödet man sich dort nicht, auch noch einen „Freundinnentag“ am 28.9. auszurufen (http://duunddeinewelt.de/besucher/programm-2012/freundinnen-tag/), der einzig und allein der Reproduktion schlimmster 50er Jahre Rollenbilder zu dienen scheint. Und selbstverständlich dem Verkauf von Epiliergeräten gegen weibliche* „Gesichtshärchen“ etc. Der Programmpunkt „Technikinteressierte Frauen“ lädt alle Berufenen dazu ein, sich eine Vorführung des THW anzuschauen (da hätte ich beim Schlagwort „technikinteressiert“ nun wirklich nicht dran gedacht), wo die Bergung Verletzter und das Füllen von Sandsäcken (!!) vorgeführt wird. Im Bereich „So bleibt „frau gesund“ gibt es Veranstaltungen zum Thema Burnout, „besonders spannend für Frauen“. Und dergleichen mehr (Stars, Style, Fashion, angemessene Betätigungen à la Gartenarbeit und Kochen…). Männer* finden in der Ankündigung explizit nicht mal im Nebensatz statt. Jedenfalls hab ich das Gefühl, als spränge mich die komplette Grusel-Zeitschriftenauslage von Freundin, Brigitte über InTouch, InStyle und Bild der Frau bis hin zu BravoGirl und Mädchen an.
Die Ankündigung dieses „Freundinnentages“ (zur Begrüßung ein Glas Prosecco inklusive – natürlich!) liest sich, wie das 1×1 schlimmster Clichés, wie „frau“ zu sein hat, was sie beschäftigen und interessieren sollte – und selbstverständlich: wie sie auszusehen hat. Typ- und Stylingberatung nebst der Möglichkeit, die sämtlichen Scheußlichkeiten gleich vor Ort zu erwerben, inklusive. Die geben sich nicht mal Mühe, dem ganzen den sonst zumindest oberflächlich üblichen „Wir wenden uns hier an die selbstbewußte, emanzipierte Frau von Heute“-Anstrich zu geben. Einfach nur ekelhaft, weil eben so offensichtlich und völlig schmerzfrei einfach mal sämtliche Errungenschaften der letzten mind. 60 Jahre über den Haufen geworfen werden. Bin leider ein wenig ratlos, wie man diesen Schund angemessen beantworten könnte. Wirklich überrascht bin ich von dieser Aktion auch nicht. Geht schließlich ums Verkaufen. Wollte aber zumindest mal drauf aufmerksam machen. Vielleicht kennt sich ja eine mit sowas aus.
Auch noch dieses Wochenende:
Für den 22. September 2012 mobilisiert der Bundesverband Lebensrecht (BvL) wieder zu einem „Marsch für das Leben“ in Berlin. Damit will er für ein generelles Verbot von Abtreibungen demonstrieren und etikettiert dies als „Lebensschutz“. Wie in den vergangenen Jahren wollen wir vom Bündnis gegen christlichen Fundamentalismus und Abtreibungsverbote die Abtreibungsgegner_innen nicht ungestört demonstrieren lassen!
Kundgebungen:
13:00 Uhr: Kundgebung in der Nähe des Bundeskanzler_innenamtes, anschließend kritische Begleitung des „Marsches“
15:30 Uhr: Kundgebung auf dem Bebelplatz
Mehr Infos unter no218nofundis.wordpress.com
Wir kommen dann später ja aber auch noch auf eurer Geburtstagsparty vorbei und berichten!
O je, ausgerechnet dieser wichtige Termin ist uns bei der Zusammenstellung durch die Lappen gegangen?! Dann sei es hiermit nochmal umso nachdrücklicher empfohlen: Am Samstag in Berlin gegen fundamentalistische Gegner_innen von Abtreibungsrechten demonstrieren – und dann zu uns in die Werktatt der Kulturen kommen, davon berichten und einen erfolgreichen Protest feiern! :)
Ich wollte mich für die Triggerwarnung bedanken. Ich habe den Absatz übersprungen, und denke mal, es geht um die Sache, die in den letzten Tagen und Wochen in Medien und Blogs diskutiert wird.
Leider gibt es ja positive Stimmen zu Triggerwarnungen viel zu wenig, und viel zu viel „das ist doch überflüssig“. Mir hilft es, denn ich weiß, dass ich in gewisse Themen derzeit nicht rein lesen darf, wenn ich nicht komplett ausrasten will. Durch diese Art Warnungen sind nur einzelne Absätze oder Posts „no go“, und nicht etwa das gesamte Blog, weil ja dort die Themen vorkommen könnten.
@Luna
Ich fand ihn auch recht gut. Ich finde es zwar schade, dass es immer gerne so dargestellt, als würden alle Asexuellen Sex eklig finden. Das ist ja gar nicht zwangsläufig so. Aber natürlich geht es in dem Artikel um *eine* ganz spezielle Frau, und wenn sie im Kino wegschauen möchte, ist das natürlich ihr gutes Rech.