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Der dominanten Geschichtserzählung von Freiheit, Rebellion und grenzüberschreitender Solidarität der Proteste von 1968 setzt ein Dossier des Gunda Werner Instituts und des Missy Magazines anlässlich des 50. Jubiläums weibliche, queere, Schwarze und (post-)migrantische Perspektiven entgegen, die Lücken im Diskurs schließen.
Das Dossier „Frauen und Flucht“ der Heinrich Böll Stiftung beleuchtet die Situation geflüchteter Frauen vor, während und nach ihrer Flucht. Das Dossier legt den Fokus sowohl auf Vulnerabilitäten, aber auch auf die Ressourcen und die Resilienz geflüchteter Frauen. Hieraus leiten die Autorinnen des Dossiers politische, rechtliche und zivilgesellschaftliche Rahmenbedingungen und Maßnahmen ab, durch die Frauen gestärkt und entlastet werden können.
Das Investigativ-Team von Zeit Online hat zu den Angestellten der AfD-Bundestagsfraktion recherchiert: Mindestens 27 der 297 MitarbeiterInnen von AfD-Abgeordneten sind AktivistInnen und AnhängerInnen rechtsradikaler Organisationen: „Anhänger der NPD und der neonazistischen, verbotenen Organisation Heimattreue Deutsche Jugend (HDJ), Aktivisten der Identitären Bewegung und der rechtsradikalen Gruppe Ein Prozent, extrem rechte Burschenschafter und neurechte Ideologen. Unter den besonders radikal gesinnten Bundestagsmitarbeitern der AfD sind zahlreiche ehemalige Soldaten.“
Die gewalttätigen Übergriffe auf trans* Sexarbeiterinnen im Berliner Froben Kiez häufen sich. Mittlerweile ist die Situation so eskaliert, dass die Polizei zur Sicherheit eingeschaltet werden musste.
Vom 4. bis 10. März fand in Köln die qlitclgn statt, das erste feministische Literaturfestival in Deutschland. Eine WDR-Redakteurin berichtet von der Veranstaltung zu Schwarzer deutscher Literatur.
Magda spielt Erklärbär im Freitag und hat einen launigen Text über Gewichtsdiskriminierung verfasst. Zum Weiterversenden an Freund_innen, Bekannte, Kolleg_innen und Familie, die nicht aufhören können mit Diätentalk, herablassenden Kommentaren und ihrem unbändigen Glauben an bestimmte „wissenschaftliche Erkenntnisse“.
Als der wirtschaftliche Wiederaufstieg von Deutschland nach Ende des Zweiten Weltkriegs durch die Ausbeutung von Gastarbeiter_innen ermöglicht wurde, hat niemand danach gefragt, ob der Islam zu Deutschland gehöre, kommentiert Fatma Aydemir zur neuesten rassistischen Debatte.
Immer mehr Menschen aus Polen nehmen in Deutschland einen Schwangerschaftsabbruch vor. Die polnische Regierung möchte Abtreibung noch weiter als bisher illegalisieren. Deswegen gibt es am morgigen Freitag unter #CzarnyPiątek eine Soli-Demo in Berlin
Die Agent*in ist zurück – unter dem Namen Diskursatlas Antifemininismus. Nachdem im vergangenen Jahr die Wiki-Informationsplattform zu Antifeminismus nach kurzer Zeit wieder offline genommen wurde (und auch einige Feministinnen und selbsternannte linke Publikationen machtfreien Liberalismus über konsequente linke und feministische Kritik stellten – wir kommentierten in unserem Podcast) geht das Portal nun ohne Listen von Nazis und anderen menschenverachtenden Ekeltypen und -frauen sowie rechten Organisationen zurück auf Los. Den Feind kann man schließlich auch noch später kennenlernen, nech?
Ebenfalls einen Nachruf auf Marielle Franco, die brasilianische lesbische Feministin, die vor ein paar Tagen in Rio ermordet wurde, hat das Missy Magazine.
Neben Marielle Franco hat uns in den vergangenen Tagen auch die Leipziger Buchmesse und der neue Koalitionsvertrag der Bundesregierung beschäftigt.
Englischsprachige Links
Termine in ganz Deutschland:
Zu den Themen Trauer, Klasse und Sorgearbeit gibt es in den nächsten Monaten viele Lesungen und Veranstaltungen von Francis Seeck in Leipzig, Erfurt, Wuppertal, Witten, Düsseldorf, Oberhausen, Berlin, Stuttgart …
Aus ihrem Buch „Fa(t)shionista. Rund und glücklich durchs Leben“ liest Magda Albrecht in den nächsten Monaten in Gladbeck, Cottbus, Oldenburg, Kiel, Berlin, Düsseldorf, Koblenz, Darmstadt …
23. März in Celle: Feministischer Spieleabend im Cafe im Bunten Haus Celle (FLTI* only).
Zur Mitte der Woche versammeln wir hier regelmäßig Links zu wichtigen Analysen, Berichten und interessanten Veranstaltungen. Was habt ihr in der letzten Woche gelesen/ geschrieben? Welcher Text hätte mehr Aufmerksamkeit verdient? Und was für feministische Workshops, Lesungen oder Vorträge stehen in den nächsten Wochen an?
Wundert mich gar nicht, dass die Schläger glauben, es mit Freiwild zu tun zu haben, was ja auch tatsächlich so ist. Ich bin eine trans Frau, kein sexworker, aber ich mache da auch so meine Erfahrungen. Warum ist das wohl so???
Unter anderem wegen Transmisogynie, auch feministischer und Szene- Transmisogynie. Was da passiert, ist keine ‚ transphobe‘, sondern transmisogyne Gewalt. Das ist Gewalt gegen Frauen. Ist es denn so erstaunlich, wenn die Schläger trans Frauen als ‚ eigentlich Männer‘ und ‚ Nicht- Frauen‘ attackieren, wenn wir uns anderswo in Szene- und Politsprech im Grunde das selbe anhören dürfen? Ich werde bei so genannten FBTI- Veranstaltungen genau so angeglotzt wie auf der Strasse, ersteres ist fieser, wenn auch letzteres physisch gefährlicher. Wenn ich dann noch erleben darf, wie sich TERFs und Szene- Queers gegenseitig die ‚ Argumente‘ zuspielen ( Beispiel: ‚ männliche Sozialisation‘), ja dann ist das Signal eben: macht mit ‚ denen da‘, was ihr wollt, wir wollen die auch nicht!
Die Ironie ist, etliche von uns sind Feministinnen …