Puh, alle Jahre wieder… Für den 17. September mobilisiert der Bundesverband Lebensrecht in Berlin zu einem so genannten „Marsch für das Leben“. Ihr Anliegen: ein generelles Verbot von Abtreibungen.
So ruft das Bündnis „1000 Kreuze in die Spree“ auch in diesem Jahr dazu auf, den christlichen Fundamentalist_innen laut und mit vielfältigen Aktionen entgegenzutreten, und zwar gleich zweimal am 17. September: Um 12.30 Uhr gibt es eine Kundgebung vor dem Kanzlerinnenamt, um 15.30 Uhr noch eine auf dem Bebelplatz.
Was wollen die Aktivist_innen? Im Aufruf steht:
Wir wollen eine Gesellschaft, in der weder christliche Moralvorstellungen noch staatliche Zugriffe über das Leben und den Körper von Menschen bestimmen. Frauen sollen auf Grund einer Abtreibung weder gesundheitliche noch rechtliche oder ökonomische Nachteile in Kauf nehmen müssen. Die Entscheidung für oder gegen eine Schwangerschaft soll ohne Eingriff oder Belehrungen des Staates und ohne Angst vor moralischer Verurteilung möglich sein. Wir wollen eine Gesellschaft, in der eine Behinderung kein Problem oder Defizit darstellt. Keine Frau soll sich „verpflichtet” fühlen, abzutreiben, weil eine Behinderung des späteren Kindes wahrscheinlich erscheint.