Solidarität mit der Ärztin Kristina Hänel, die nächsten Monat vor dem Amtsgericht Gießen stehen muss: Sie hat Interessierten auf ihrer Homepage einen Link mit Informationen zu Schwangerschaftsabbrüchen zur Verfügung gestellt. Diese neutrale Mitteilung interpretieren Abtreibungsgegner als „Werbung“, was zur Folge hatte, dass nun Anklage (!) gegenHänel erhoben wurde. Bitte unterschreibt und teilt diese Petition oder kommt am 24. November um 10 Uhr zum Prozess nach Gießen.
Die Russische Revolution war in Sachen Queerfeminismus nicht nur ihrer Zeit voraus, sondern auch unserer – ein Essay von Bini Adamczak in der taz.
Das Buch „Mehr Kopf als Tuch. Muslimische Frauen am Wort“ ist gerade frisch im Tyrolia-Verlag erschienen. Herausgegeben wird es von Amani Abuzahra, unter anderem mit Beiträgen von Kübra Gümüsay und Nadia Shehadeh.
Suizid, Selbstmord, Selbsttötung – wie sprechen wir über dieses Thema und was implizieren die Worte eigentlich? Beim Missy Magazine erklärt Debora Antmann, warum sie ganz bewusst „Selbstmord“ benutzt.
Die österreichische Politikwissenschaftlerin Mariam Irene Tazi-Preve forscht zu den Themen (Klein-)Familie, Kapitalismus und Liebe. Im Gespräch mit der Süddeutschen sagt sie: „(D)ie intakte Kleinfamilie existiert kaum. Sie ist ein Mythos.“
Neue Ohrringe gefälligst? Eren bietet auf dem Instagram-Account @44erings44 und auf Kleiderkreisel tollen, selbstgemachten Schmuck an.
Termine in Berlin, Dresden, München und Wien:
27. Oktober in Berlin: Wie organisieren wir uns gegen die AfD? Es diskutieren Mohamed Amjahid (Autor „Unter Weißen“, Zeit-Journalist), Fatma Aydemir (Schriftstellerin, taz-Journalistin), Enrico Ippolito (Kulturchef Spiegel Online) und Hengameh Yaghoobifarah (Missy Magazine, taz-Kolumnistin).
28. Oktober in Berlin: „Queerness, Cosmo-politics & Magical Feminism in Central Asia“ – ein Workshop mit Ruthie Jenrbekova. Anmeldung bis zum 24. Oktober (FB-Link)
28. Oktober in Berlin: Demonstration #MeToo – ‚cause we are many (facebook-Link)
29. Oktober in Berlin: Queer migration and artistic practices. Workshop mit Saltanat Shoshanova. Anmeldung bis zum 24. Oktober. (FB-Link)
4. November in Berlin: „Being queer with wrinkles, white hair and always sexy?„. Veranstaltng mit AnouchK Ibacka Valiente für QTIBPOC. Anmeldung bis zum 31. Oktober. (FB-Link)
5. November in Berlin: „SPECKtakulär – Ein Körperpositiver Workshop„. Anmeldung bis zum 31. Oktober. (facebook-Link)
6. bis 27. November in Berlin: Die erstmals im Abgeordnetenhaus von Berlin gezeigte Ausstellung „L’Chaim – Auf das Leben“ der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus porträtiert den Alltag von Jüdinnen und Juden, die Berlin heute als ihre Heimat bezeichnen und das Leben der Stadt mitgestalten. Am 6. November wird die Ausstellung eröffnet (Anmeldung bis 01. November). Danach ist sie zum 27. zu besichtigen.
6. bis 27. November in Berlin: Where love is illegal. Fotografien von Lesben, Schwulen, Queers und trans Menschen aus Tunesien unterstützt von der Heinrich-Böll-Stiftung.
7. November in Berlin: Trans*Inter* Schwimmen im Stadtbad Charlottenburg (facebook-Link)
13. bis 19. November in Berlin: Das Filmfestival Afrikamera.
16. November in Wien: Mareice Kaiser liest aus ihrem Buch Alles inklusive. Aus dem Leben mit meiner behinderten Tochter. (Weitere Lesungen findet mensch auf ihrem Blog Kaiserinnenreich)
18. November in Berlin: Statt Frankfurter Buchmesse doch viel lieber Queeres Verlegen, eine Buchmesse queerer Verlage und publizierender Menschen in Berlin mit Buchständen, Lesungen und Diskussionen.
18. November in München: „Doing Fat. Representation of Fat“ (PDF) im Münchner Kompetenzzentrum Ethik.
22. November in Dresden: „Lesbe, Lesbe, Lesbe. Ein Wort mit Kampfpotential, mit Stachel, mit Courage“ – Zur Entwicklung und Repression der Lesbenbewegung in der DDR.
30. November in Berlin: Gemeinsam_getrennt gekämpft: Feminismen in DDR & BRD. Veranstaltung mit Sanchita Basu und Stefanie-Lahya Aukongo.
Zur Mitte der Woche versammeln wir hier regelmäßig Links zu wichtigen Analysen, Berichten und interessanten Veranstaltungen. Was habt ihr in der letzten Woche gelesen/ geschrieben? Welcher Text hätte mehr Aufmerksamkeit verdient? Und was für feministische Workshops, Lesungen oder Vorträge stehen in den nächsten Wochen an?