Musik, Musik, Musik und viel feministisches Empowerment – kurz verlinkt

Die Heinrich Böll Stiftung hat ein sehr lesenswertes Dossier zum Thema Theater und Diskriminierung zusammengestellt.

Für dieses großartige Fotoprojekt über Gewalt gegen Frauen müssen wir leider eine Triggerwarnung (Schilderung von Gewalterfahrungen, Abbildung von Tatorten und Tatwaffen) aussprechen, auch wenn es ansonsten wirklich ans Herz gelegt gehört.

Auf Zeit Online schreibt Carolin Emcke über die fehlende Gleichstellung homosexueller Paare im Bereich Ehe- und Familienrecht und kommt zu dem Schluss, dass nicht homosexuelle Eltern für Kinder problematisch sind, sondern vielmehr diejenigen, die die Homosexualität der Eltern für ein Problem halten.

Beim Audioportal Freier Radios könnt ihr euch einen Bericht über das diesjährige Ruby Tuesday Rock Hip Hop Camp anhören und runterladen. Enthalten sind interne Stimmen und viel Musik.

Noch mehr Musik: für das Projekt „re:composed“ haben 20 Musikerinnen historische Lieder der Frauen- und Arbeiter*innenbewegung neu interpretiert. Herausgekommen ist eine CD, die ihr nun kostenlos bei der Frauenabteilung der Stadt Wien bestellen könnt.

Musik, die Dritte: CBS hat die junge malaiische Musikerin Yuna interviewt.

Auch Adwoa Hackman ist wieder auf Tour! Weitere Infos gibt es unter www.adwoa.de.

Das US-Magazin Forbes verleiht Bundeskanzlerin Angela Merkel nun schon zum zweiten Mal den Titel der mächtigsten Frau der Welt.

Ein rechtswissenschaftliches Gutachten hat festgestellt, dass das geplante Betreuungsgeld gegen gleich drei Artikel des Grundgesetzes verstößt.

In Libyen ist vor kurzem bei der Einführung des neu gewählten Allgemeinen Nationalkongresses eine Moderatorin der Bühne verwiesen worden – weil sie kein Kopftuch trug. Global Voices über die Debatte danach.

Der Anteil der nichtbezahlten Überstunden ist bei Frauen deutlich höher als bei Männern, hat eine österreichische Studie ergeben.

The Karachi Voice stellt fünf Feministinnen aus Pakistan vor.

Kristina Schröder hat sich leider wieder mal erfolgreich gegen die Interessen von Frauen durchgesetzt; statt einer festen Quote wird es nur eine flexible Quote für Frauen in Unternehmen geben.

Seit Jahren verdichten sich die Hinweise, dass auch Männer jung Väter werden sollten. Ann Friedman in The Cut, über die Anerkennung der biologischen Uhr von Männern.

Termine in Hamburg, Gießen, Berlin, Braunschweig und Dortmund nach dem Klick:

Im Rahmen des Antifacamps Dortmund findet am 31. August eine Buchvorstellung sowie ein Workshop zum Thema Fantifa – Frauen in der Antifa statt.

Am selben Tag wird es außerdem eine Riot Grrrl-Party im AK44 in Gießen geben.

In Braunschweig veranstalten am gleichen Tag die Ultras Braunschweig und der AStA der TU einen Vortrag zu „Fußballfans gegen Homphobie“.

Am Samstag, den 1. September lädt das Onkel Emma in Braunschweig dann zum Frauencafé und dem Emma’s finest #1.

Am 3. September beginnt in Hamburg die Aktionswoche von enter_the_gap, u.a. gegen sexualisierte Gewalt und Vergewaltigungsentschuldigungen.

Vom 4. September bis 4. Dezember finden bei Wildwasser Berlin wieder wöchentliche Termine zur Körperarbeit für junge Frauen von 17 bis 27 Jahren statt, die betroffen von sexualisierter Gewalt sind.

Vom 14. bis 16. September findet ein von den Falken organisiertes feministisches Empowerment-Event in Berlin statt, für das ihr jetzt noch Restplätze ergattern könnt.

Das Frauenzentrum EWA e.V. veranstaltet am 25. Oktober einen Infotag für arbeitsuchende Akademikerinnen in Berlin.

6 Kommentare zu „Musik, Musik, Musik und viel feministisches Empowerment – kurz verlinkt

  1. Seit Jahren verdichten sich die Hinweise, dass auch Männer jung Väter werden sollten. Ann Friedman in The Cut, über die Anerkennung der biologischen Uhr von Männern.

    Liebe Mädchenmannschaft, ich bin schon lange regelmäßige Leserin und Fan eures Blogs. Aber heute habt ihr mich ernsthaft enttäuscht. Der verlinkte Artikel ist ziemlich traurig, und was soll er aussagen? Dass „späte Eltern, späte Väter“ so etwas wie eine „Schuld“ daran tragen, wenn ihr Kind „behindert“ zur Welt kommt? Dass Männer sich dem gleichen Druck aussetzen sollen wie Frauen, deren angebliche „biologische Uhr“ tickt? Ich finde das besonders schlimm in Zeiten, in denen pränatale Diagnostik es höchstwahrscheinlich in Zukunft verhindern wird, dass Kinder mit „Down-Syndrom“ überhaupt auf die Welt kommen. Diese Entwicklung finde ich höchst problematisch. Müssen sich Eltern eines sogenannten „behinderten“ Kindes demnächst der Frage aussetzen, ob „Das“ denn „nötig“ gewesen sei? Geht es nur um die „Optimierung“ des Nachwuchses? Diese Problematik macht mich wirklich traurig. Ich hätte da mehr Sensibilität von euch erwartet! Um es noch einmal klar zu machen: Jede und Jeder kann ein „behindertes“ Kind bekommen. Das passiert einfach manchmal. Jedes Kind kann durch einen Unfall oder eine Krankheit „behindert“ werden. Jeder Mensch kann „Psychisch krank“ werden. Die Frage ist doch, wie man damit umgeht, und ich wünsche mir, dass Menschen damit besser umgehen, als es jetzt der Fall ist!

  2. @lala: Die Fragen, wie eine Gesellschaft mit behinderten Kindern umgeht und wer an ihnen „schuld“ ist, sind wichtige Fragen. Aber darum geht es in dem Artikel nicht, sondern um den Sexismus, der derzeit mit der „biologischen Uhr“ einher geht. Frauen werden gefragt, wann sie denn Kinder wollen „bevor es zu spät ist“. Männer nicht. Darauf (und das steht in dem Artikel auch nicht mehr) baut eine Menge weiterer Diskriminierung auf, etwa dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie nur als Frauensache gilt.

  3. „Das US-Magazin Forbes verleiht Bundeskanzlerin Angela Merkel nun schon zum zweiten Mal den Titel der mächtigsten Frau der Welt.“

    Ernste Frage: Wofür soll das hier eigentlich stehen? Für Empowerment? Dafür, dass Grrrlmany auf dem richtigen Weg ist?

  4. Zum Thema „biologische Uhr“- okay, nicht schlecht, aber hoffentlich kommen wir da eines Tages mal hin, dass es generell Quatsch ist, Menschen in Reproduktionsdingen unter Druck zu setzen. Und nebenbei sei bemerkt- ich freue mich auch über Artikel, die den angeblichen „biologischen Imperativ“, sich zu vermehren, ordentlich auseinander nehmen.

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