Klassengespräche, antikolonialen Widerstand sichtbar machen und die feministische Brille – kurz verlinkt

Deutschsprachige Links

In Berlin wurde RuT mit ihrem barrierearmen Wohnprojekt für ältere Lesben und trans Menschen ein Grundstück zugesprochen. Die Schwulenberatung hat Einspruch erhoben. Die Siegessäule berichtet über den Konflikt: „Was hat die Schwulenberatung, mit 100 Mitarbeitenden ein großer sozialer Träger, bewogen, nicht als fairer Verlierer vom Platz zu gehen, sondern das Verfahren einer juristischen Nachprüfung zu unterziehen?“

Bei Denkwerkstatt gibt es ein Interview mit Tanja Abou zu Klassismus. Sie erzählt von ihren Klassismus-Workshops, von Büchern und Texten, die sie geprägt haben, und Leerstellen in linken/feministischen Bewegungen.

Unterstützt das Crowdfunding von Space2Grow, damit sie ihr Angebot ausweiten können: „Wir bieten berlinweit Workshops und Beratungsgespräche für geflüchtete Frauen* zu Familienplanung und Gesundheit an. Die Teamer*innen sind Teil der Communities und haben eigene Fluchthintergründe.“

Die Frankfurter Rundschau interviewt Christa Schlett und Georg Gabler über die Anfänge der Behindertenbewegung in Frankfurt Mitte der 1970er Jahre und ihre Errungenschaften.

Nach vielen Jahren des unermüdlichen Aktivismus werden in Berlin nun einige Straßen umbenannt, die bisher deutsche Kolonisatoren priesen. Die neuen Straßennamen hingegen erinnern an den anti-kolonialen Widerstand.

Der MDR stellt die Moderatorin, Bloggerin und Speakerin Nhi Le (ihr kennt sie vielleicht von Jäger & Sammler) in einem interessanten multi-medialen Portrait vor. Sie erzählt über ihre Arbeit, die feministische Brille und warum sie sich nicht als Influencerin sieht.

Vanessa Vu wurde für ihren Text „Meine Schrottcontainer­kindheit“ für den Theodor-Wolff-Preis 2018 nominiert. Eine gute Gelegenheit den Text von 2017 über Aufwachsen mit der ständigen Furcht vor Abschiebung und alltäglichem Rassismus noch einmal zu lesen.

Für alle, die sich kritisch mit Männlichkeit auseinandersetzen wollen, gibt es die neue Seite Kritische Männlichkeit?!. Dort gibt es eine Ressorucensammlung, Hinweise auf aktive Gruppen und Tipps aktiv zu werden.

Englischsprachige Links

Nafissa Thompson-Spires schreibt bei The Paris Review über ihr Leben mit Endometriosis, Tripps zur Notaufnahme und wie das Gesundheitssystem besonders Schwarze Frauen häufig nicht hinreichend behandelt.

Myisha Haynes,Jaz Malone und CM Campbell erklären in einem Comic bei Hyperallergic, wie man Schwarze Frauen in Comics (nicht) darstellen sollte.

Termine:

Zu den Themen Trauer, Klasse und Sorgearbeit gibt es in den nächsten Monaten viele Lesungen und Veranstaltungen von Francis Seeck in Oberhausen, Berlin, Jena, Marburg, Stuttgart …

Aus ihrem Buch „Fa(t)shionista. Rund und glücklich durchs Leben“ liest Magda Albrecht in den nächsten Monaten in Oldenburg, Kiel, Berlin, Düsseldorf, Koblenz, Darmstadt …

13. April in Berlin: Hengameh Yaghoobifarah liest eine erweiterte und überarbeitete Fassung des viel diskutierten Textes „Fusion Revisited: Karneval der Kulturlosen“ (facebook-Link).

13. April in Berlin: Couchsurfing mit der Soziologin Jasmin Siri (facebook-Link).

21. April in Stuttgart: Not Your Girl – Körperliche und sexuelle Selbstbestimmung

24. bis 29. April in Köln: 35. Internationale Frauenfilmfestivals.

24. April in Hamburg: Kuba queer.

25. April in Bochum: „Talk Back“ (facebook-Link). Videos & Diskussion über Interventionen in den sozialen Medien mit Nadia Shehadeh & Tarik Tesfu.

26. April in Berlin: Körper und Sexualität: geNORMT oder selbstbestimmt? in der Reihe: Feminismus_Körper_Empowerment im Frieda Frauenzentrum. (Anmeldung bis zum 23. April)

26. April in Berlin: Geschlechterpolitik in der Ukraine.

28. April in Leipzig: Film & Queerparty: Kick it like a feminst*a.

17. Mai in Berlin: Input und Gespräch: Wie funktioniert das Internet und was ist eigentlich Netzpolitik? mit feministischen Hackerinnen* von heart of code.

Zur Mitte der Woche versammeln wir hier regelmäßig Links zu wichtigen Analysen, Berichten und interessanten Veranstaltungen. Was habt ihr in der letzten Woche gelesen/ geschrieben? Welcher Text hätte mehr Aufmerksamkeit verdient? Und was für feministische Workshops, Lesungen oder Vorträge stehen in den nächsten Wochen an?

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