In den Blogs: Körper, Körperlichkeit und Körperkult

Dieser Text ist Teil 29 von 295 der Serie Die Blogschau

Der Genderblog berichtet von einem Call for Papers für ein Aufklärungsbuch. Bis zum 20. März werden Autor_innen gesucht, die über Sexualität schreiben, die auch Menschen mit Behinderungen und abseits der Heteronormativität umfasst.

Dass Aufklärungsbücher auch heute noch dringend not tun, zeigt eine Geschichte von der honigsüßen Welt. Lori über den (nicht-)erteilten Sexualkunde-Unterricht.

In Wien haben sich engagierte dicke Frauen und Lesben zusammengeschlossen um gemeinsam auf die zunehmende Gewichts-Diskriminierung hinzuweisen. Die selbstorganisierte Initiative ARGE Dicke Weiber will dicke Frauen und Mädchen stärken, sich politisch mit dem Thema auseinandersetzen und Aktionen durchführen. Mehr Informationen gibt es auf ihrem Blog oder auf ihrer Facebook Seite.

Auf dieStandard.at wird über die erste Geschlechtsanpassung einer Minderjährigen in Spanien berichtet.

Antje Schrupp schreibt über ihre Erinnerungen an die kürzliche verstorbene radikalfeministische Philosophin und Theologin Mary Dali.

Allen Gesetzen und Initiativen zum Trotz gibt es auch in Deutschland immer noch Diskriminierung. Medienelite berichtet von einem Forschungsprojekt der FU Berlin, an dem sich Opfer von Diskriminierung beteiligen können.

Auf zwischengeschlecht.info wird berichtet, dass laut aktuellen Meldungen aus südafrikanischen Medien das südafrikanische Olympische Komitee „SA Sports Confederation and Olympic Committee (Sascoc)“ durchgegriffen habe und unter Berufung auf den Athletikweltverband IAAF ein absolutes Startverbot für Caster Semenya verkündet hätte. (Die Jungle World thematisiert den Fall Caster Semenya übrigens in der aktuellen Ausgabe).

Der frischgebackene Verein Zwischengeschlecht.org lädt in Zürich ein:

Zwischengeschlecht.org Soliparty - Film 21 h *Das verordnete Geschlecht* - Ab 22 h BANDS & DJs: Sarna, Blade, Zodiak, Homosadicus (I), Disharmonic Anorkestra (ZH) + INFO: Kampf der Zwitter gegen Zwangsoperationen - Fr 22.01.2010 @Kalkbreite 4, ZH

Für eine bessere Vernetzung der (weiblichen) Websphäre listen wir jede Woche auf, was unsere deutschsprachigen Kolleginnen und Kollegen über die Woche so melden und tun. Wenn du selbst ein Blog zu Gender- und Feminismusthemen hast, sag unter mannschaftspost(at)web.de Bescheid.

5 Kommentare zu „In den Blogs: Körper, Körperlichkeit und Körperkult

  1. Darf ich mal sagen das ich diesen „Menschenrechte auch für Zwitter“ Spruch eher kontraproduktiv finde?
    Das hört sich so an als wären Zwitter keine Menschen.

  2. @pa: Wenn du jetzt über das „sind Zwitter keine Menschen“ hinaus gehst und dich etwas informierst, wirst du feststellen, dass Zwittern Menschenrechte tatsächlich vorenthalten werden, z.B. etwa der würdelose Umgang mit Caster Semenya oder die bis heute durchgeführten medizinisch nicht-notwendigen Operationen an uneindeutigen Geschlechtsteilen.

  3. @Helga wie kommst du darauf ich wäre uninformiert?
    Ich bestreite gar nicht dass Zwittern Menschenrechte vorenthalten werden , nur liegt dass mMn. eher daran dass das Wort „Mensch“ oft nur für bestimmte Gruppen von Leuten gewählt wird, während andere Menschen da ausgeschlossen werden.
    Und ich finde der Spruch bestärkt eben diese Art Menschen (die andere ausschließen).
    An „Zwitter sind auch Menschen und haben Rechte“ würde ich mich weniger stoßen. :) ich hoffe man versteht wie ich das meine

  4. Zum einen ist hier der falsche Platz über den selbstgewählten Slogan von zwischengeschlecht.info zu diskutieren. Zum anderen sind solche Diskussionen müßig. Wer sich für eine Sache interessiert fragt eh nach – wer sich mit etwas nicht auseinander setzen will findet immer einen Grund es zu lassen. Denen wäre Dein Spruch dann zu lang oder es hieße “ ‚Zwitter sind auch Menschen‘ ist doch sonnenklar, da müssen wir doch nicht drüber diskutieren“.

  5. Was mich interessieren würde: Wie würde eurer Meinung nach korrektes Verhalten seitens des IAAF oder des olympischen Kommitees in Bezug auf Caster Semenya aussehen? Ich habe lange drüber nachgedacht und bin ehrlich gesagt auf keine zufriedenstellende Lösung gekommen.

    P.S.: Bezüglich des Slogans bin ich btw ganz pas meinung. Und ehrlich gesagt finde ich es durchaus legitim über die Wortwahl zu diskutieren.

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