Die Fotografin Sandra macht gerade ihren Abschluss in journalistischer Fotografie in Hannover und lebt zurzeit in Berlin. In ihrer Abschlussarbeit möchte sie zeigen, wie vielfältig queere Beziehungen sind. In einem kurzen Interview stellt Sandra ihr Idee vor und hofft, dass sich Interessierte melden, die Teil des Projekts werden möchten.
Kannst du uns dein Projekt beschreiben?
Für mein Diplom möchte ich verschiedene Konstellationen von Beziehungen fotografieren, die sich als queer definieren. Die Anzahl der Personen ist mir dabei nicht so wichtig. Mir geht es darum einen Einblick in das Private zu schaffen, wobei Respekt und Toleranz für mich an oberster Stelle stehen. Da es mir wichtig ist, dass die Portraitierten sich in den Fotos wiederfinden, wäre es schön, wenn wir schon im Vorfeld über das Foto und eure Vorstellungen sprechen könnten. Optional würde ich gerne nach den Fotos kurze Interviews führen, die ich dann zusätzlich zur Präsentation als Audio Slideshow nutzen würde.
Wie kamst du auf die Idee?
Ich möchte in meinem Projekt queere Identitäten sichtbar machen und zeigen, wie Leben abseits des binären Geschlechtersystems aussieht. Ich habe mich dafür entschieden Beziehungen zu fotografieren, da so mehrere Ebenen im Bild entstehen. Ich möchte sowohl unterschiedliche Lebensentwürfe aufzeigen, als auch auf die Individuen eingehen.
Was passiert mit den Fotos?
Mir ist der Respekt sehr wichtig und den möchte ich auch den Portraitierten entgegen bringen. So sollen die Fotos auf keinen Fall wild im Internet herumschwirren (z.B. auf Facebook). Allerdings gehört zu meinem Diplom eine Ausstellung. Danach würde ich gerne versuchen die Serie in einem angemessenen Rahmen zu veröffentlichen, damit andere ebenfalls daran teilhaben können. Auch wenn die Fotos ohne Namen veröffentlicht werden, ist es wichtig, dass die Portraitierten sich in ihrer Haut wohl fühlen und sich am Besten auch geoutet haben.
Bist du örtlich begrenzt oder würdest du auch reisen?
Reisen außerhalb Berlins erfordert natürlich etwas Planung, aber es gibt wohl keinen besseren Grund zum Reisen!
Wie können Interessierte mit dir in Kontakt treten?
Ich habe für mein Projekt den Blog „In Every Respect“ erstellt, der als Anlaufstelle dienen soll. Dort kann man mein Konzept (auch auf Englisch) nachlesen und mit mir in Kontakt treten.
Wie wäre es mal mit einer Linksammlung zu solchen Fotoprojekten? Wie diesem hier z.B. http://www.eleonoracalvelli.com/albums/2242
ich finde Tessas Idee klasse! das Projekt ist ja auch spannend (also eigentlich beide. das vorgestellte und das verlinkte).
Super Idee! Ich mach auf jeden Fall mit!