Auch im Mai sammeln wir que(e)r durch den deutschsprachigen Raum feministische Partys, Diskussionsrunden, Ringvorlesungen, Calls, Ausstellungen und Proteste. Wenn wir eine Veranstaltung in deiner Nähe vergessen haben, sende uns eine E-Mail oder poste sie hier in die Kommentare. Universitäre Veranstaltungen sind i.d.R. auch Nicht-Studierenden zugänglich. Die Denkwerkstatt sammelt aktuelle Veranstaltungen in Österreich.
3. Mai
Berlin: “Dehumanization and its Role in Feminist Theory” (PDF) mit Prof. Dr. Mari Mikkola an der HU Berlin im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Peripherie und Zentrum. Geschlechterforschung und die Potenziale der Philosophie“.
Osnabrück: Die schwul-lesbischen Kulturtage „Gay in May“ beginnen mit einem Frühstück im AStA der Uni und dem Film „Die Jungs vom Bahnhof Zoo“. Bis zum 1. Juni finden noch eine Reihe weiterer Veranstaltungen statt.
Paderborn: Beim Frauenprojektbereich MIA der Uni Paderborn stellen sich Hochschul-, Lokal- und Landtagspolitiker_innen der Diskussion zum Thema „Frauen in der Politik – Top Girls?“
4. Mai
Berlin: Diskussion „Ich habe Abgetrieben – 40 Jahre danach“ im Rahmen der Veranstaltungsreihe über sexuelle Selbstbestimmung („Ich bestimme selbst“).
Berlin: Queer-Feministischer Stricktreff im Café Morgenrot (jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat).
Berlin: Podiumsdiskussion aus Anlass ihres 75. Todestages: „Bertha Pappenheim – Jüdische Frauenrechtlerin und Pionierin sozialer Arbeit“.
Hamburg: „Con-Temporal Peripheries: Disjunctions in space and time, knowledge and activism, between Central-Eastern European and Western sexualities“ mit Robert Kulpa im Rahmen der Vorlesungsreihe der AG Queer Studies an der Universität Hamburg.
Potsdam: „The Intrusive Past and the Future“ (englisch) von Grada Kilomba im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Postkolonialismus, Rassismus und kritisches Weißsein“. Mehr Informationen gibt es auf reclaimsociety.
5. Mai
Deutschlandweit: Auftakt der Gender Kicks Tour 2011 in Berlin.
Deutschlandweit: Hebammentag mit Aktionen in ganz Deutschland.
Bremen: Projektvorstellung und Diskussion von „Liebe, Freundschaft, Sexualität – Methoden in der geschlechterbewussten Bildungsarbeit mit Jugendlichen“.
Leipzig: „Praxen der Polyamory. Alternative Lebens-, Liebes- und Beziehungsformen“ (PDF, Teil zwei am 19. Mai), Infos auch über Facebook.
6. Mai
Berlin: Make Out Magazine Benefit Party in der Raumerweiterungshalle, Markgrafendamm 24C – leider nur als Facebook-Event.
Frankfurt am Main: Vom 6. bis 8. Mai findet an der Fachhochschule Frankfurt am Main der 37. Feministische Juristinnentag (PDF) statt.
Mainz: „Männlichkeitsentwürfe und (Hetero-)Sexismus im deutschsprachigen Rap“, anschließend Konzert mit u.a. Sookee im Haus Mainusch Mainz – leider nur als Facebook-Event.
Prenzlau: Am 6. und 7. Mai veranstaltet der Frauenpolitische Rat Land Brandenburg e.V. ein Workshops zu „Erneuerbaren Energien – ein Arbeitsmarkt für Frauen“.
Wien (Österreich): „Frauenbandenfest mit Bands, Performances und Überraschungen“. Für FrauenLesbenMädchenTrans only.
7. Mai
Berlin: „Ich wäre manchmal lieber (un)sichtbar!“ mit Dan Christian Ghattas. Offen für intergeschlechtliche Menschen (mit und ohne med. Diagnose).
8. Mai
Berlin: „Unterstützer_in sein / Giving Support”, mit Jay Keim, Sandra Wille, Joy Zalzala. Offen für LBTI / Open to LBTI, auf Deutsch & in English
10. Mai
Berlin: „‚A côté du genre‘ – Sex and the Philosophy of Equality“ (PDF) mit Prof. Dr. Geneviève Fraisse an der HU Berlin im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Peripherie und Zentrum. Geschlechterforschung und die Potenziale der Philosophie“.
Berlin: „Intersex“ – zwischen queer-Theorien, Gesellschaft und Communities, mit Simon E Zobel. Offen für alle LSBTI.
Hamburg: „Kritik des Antisemitismus“ im Rahmen der „Intros“, eine Reihe von gesellschaftskritischen Einführungsveranstaltungen in Hamburg.
Trier: „Alter Feminismus – Neuer Feminismus“, Vortrag und Diskussion mit Helga Hansen, veranstaltet vom Autonomen Feministischen Frauen-/Lesbenreferat der Karl-Marx-Universität.
11. Mai
Hamburg: „Die Ordnung der Familie. Elternschaft und Gender Trouble beim Bundesverfassungsgericht mit Jun.-Prof. Dr. Ulrike Lembke im Rahmen der Vorlesungsreihe der AG Queer Studies an der Universität Hamburg.
Wien: Macker Massaker Info-Veranstaltung.
12. Mai
Gelsenkirchen: Vom 12. bis zum 13. Mai findet ein Rechtsseminar zum Prostitutionsgesetz statt. Das Seminar richtet sich an weibliche Fachkräfte in Beratungsstellen, die Sexarbeiterinnen bei der Legalisierung und Professionalisierung ihrer Tätigkeit unterstützen wollen. Die Veranstaltung ist kostenpflichtig.
13. Mai
Noch bis heute könnt ihr eure kreativen Zeichnungen, Texte, Comics, etc. anlässlich des Call for Submissions an das Make Out Magazine (MOM) schicken.
Basel (Schweiz): „Citizenship – Repräsentation – Demokratie“ – Doppelvortrag und Workshop mit Erna Appelt und Jin Haritaworn am 13. und 14. Mai.
Münster: Vom 13. bis 15. Mai findet das Ladyfest in Münster statt.
Osnabrück: Vernissage zur Eröffnung der Ausstellung „Homogen: Gender – Sex – Vielfältigkeit“ mit Konzert und Theater im Osnabrücker Schloss.
14. Mai
Berlin: „FrauenLeben“ – Biographie-Workshop für Frauen am 14. und 15. Mai. Anmeldung bis zum 5. Mai. Die Veranstaltung ist kostenpflichtig.
Darmstadt: Ladyfest Darmstadt Warm Up (PDF) im Weststadtcafé.
15. Mai
Berlin: Premiere des Dokumentarfilms “Yes, We Are”
16. Mai
Paderborn: NRW-Ringvorlesung zum Frauenfußball anlässlich der FIFA Frauen-WM 2011 – Vortrag: ”Auf dem Weg zum zweiten Sommermärchen?“
Weimar: Zum Internationalen Tag gegen Homophobie am 17. Mai 2011 organisiert die AG-queer Weimar vom 16. bis 20. Mai in Weimar eine queer-feministische Veranstaltungsreihe.
Jena: Aus dem gleichen Grund und ebenfalls vom 16. bis 20. Mai gibt es das Jenaer Toleranzfestival IDAHO mit Workshops, Kino, Straßenfest, Theater, Konzert und vielem mehr.
17. Mai
Berlin: Unter dem Slogan “Stop Discrimination! Fight Homophobia!” heute ab 12 Uhr im Yaam ein Aktionstag mit Musik, Film und Infoständen statt.
Berlin: Der EWMD Deutschland veranstaltet zum Abschluss einer Studie, in der es um erfolgreiche Managerinnen in der Lebensphase „50plus“ ging, eine Podiumsdiskussion (Programm als PDF).
Berlin: „Gender, Power and Reason: Feminism and Critical Theory“ (PDF) mit Prof. Amy Allen (PhD) an der HU Berlin im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Peripherie und Zentrum. Geschlechterforschung und die Potenziale der Philosophie“.
Bochum: Aus der Vortragsreihe „Geschlecht & Gesellschaft“ ist „Ungleichheit & Differenz“ geworden. Los geht’s mit einem Vortrag zu „Intersektionalität und Interdependenz – theoretische Modelle zur Reflexion sozialer Heterogenität“, weitere Vorträge im Mai folgen.
18. Mai
Berlin: Salongespräch: „Hallo geht’s noch? Frauen nach oben – jetzt!“ u.a. mit Renate Künast.
Berlin: „Feminismus – heute ein Unwort?“ Impulsreferat und Diskussion im Rahmen des Theatertreffens. Mit dabei sind u.a. Margarita Tsomou vom Missy Magazine und die Autorin Marlene Streeruwitz.
Berlin: Fachtagung „Gold für Gerechtigkeit!“ Strategien für geschlechtergerechte Partizipation und Förderung im Berliner Sport.
Berlin: Die Queer Geeks and Naughty Nerds treffen sich wieder und nun regelmäßig jeden dritten Mittwoch im Monat. Ort ist das Silver Future.
Hamburg: „Kritik der Psychopathologisierung von Homo-, Trans- und Intersexualität“ mit Lüder Tietz im Rahmen der Vorlesungsreihe der AG Queer Studies an der Universität Hamburg.
Potsdam: „Berlin Remix — Straßenumbenennungen als Chance zur postkolonialen Perspektivumkehr“ mit Joshua Kwesi Aikins im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Postkolonialismus, Rassismus und kritisches Weißsein“. Mehr Informationen gibt es auf reclaimsociety.
Mülheim an der Ruhr: Macker Massaker Soli-Kneipe im AZ Mülheim (an jedem 3. Mittwoch im Monat).
19. Mai
Leipzig: Das Ladyfest Leipzig findet vom 19. bis 22. Mai statt.
Lübeck: Mit einer Infoveranstaltung bei Amnesty Lübeck weist zwischengeschlecht.org auf die Leiden intersexueller Menschen durch Zwangseingriffe an Kleinkindern hin. Hintergrund ist das “3rd Symposium on Disorders of Sex Development” vom 20. bis 22. Mai. Während der Veranstaltung wird es u.a. Mahnwachen geben.
Schwerin: Ladyfest goes Rotes Kino im Komplex Schwerin. Infoveranstaltung zum Lady-Fest in Rostock im Juni und Film (via).
20. Mai
Bremen: „Kein Geschlecht oder viele – warum es biologisch Frau und Mann nicht gibt“. Vortrag und Diskussion mit Heinz-Jürgen Voss.
Jena: „Neue Forschungen zur Frauen- und Geschlechtergeschichte in Hessen, Thüringen und Sachsen-Anhalt“. Anmeldung bis zum 10. Mai.
21. Mai
Frankfurt am Main: Judith Butler und Gayatri Chakravorty Spivak im Gespräch mit Nikita Dhawan und María do Mar Castro Varela zu „What is Critique?“ (englisch). Um Anmeldung wird gebeten.
23. Mai
Noch bis heute könnt ihr eure kreativen Zeichnungen, Texte, Comics, etc. anlässlich des Call for Submissions an das Berlin Femme Mafia schicken.
24. Mai
Berlin: „Abstammung, Verwandtschaft, Geschlecht – Jacques Derridas Kritik am ‚phallogozentrischen‘ Begriff des Politischen“ von Dr. Teresa Orozco (PDF) an der HU Berlin im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Peripherie und Zentrum. Geschlechterforschung und die Potenziale der Philosophie“.
Berlin: „LGBTIs show their trashy shorts„. Offen für alle LSBTI/ open to all LGBTI, auf Deutsch und English.
25. Mai
Hamburg: „Phantasien vom Verschwinden des Körpers im allgegenwärtigen Computer“ mit Dr.-Ing. Bernard Robben im Rahmen der Vorlesungsreihe der AG Queer Studies an der Universität Hamburg.
27. Mai
Bochum: Rechtsseminar „Frauen und Migration„. Das Seminar richtet sich an alle Fachfrauen der Sozialen Arbeit, Frauen und Migrationsberatungsstellen, Frauenhäuser, öffentlichen und freien Träger der Jugend- und Sozialhilfe. Die Veranstaltung ist kostenpflichtig.
Graz (Österreich): Ladyfest in Graz.
28. Mai
Bremen: „Queer Theory und Queer Politics. Thesen zur deutschsprachigen Queer-Debatte„. Vortrag und Diskussion mit Franziska Rauchut.
Darmstadt: Die Lesbenparty Tanzbar findet immer am letzten Samstag im Monat statt.
30. Mai
Berlin: Präsentation der Argumentationshilfe „Gleichstellungspolitik kontrovers“ (PDF) mit Performance und World Cafe.
31. Mai
Berlin: „Man kommt nicht als Frau / Mann zur Welt…“ Die Aktualität einer ‚genderbewussten‘ Anthropologie“ (PDF) von Prof. Dr. Saskia Wendel an der HU Berlin im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Peripherie und Zentrum. Geschlechterforschung und die Potenziale der Philosophie“.
1. Juni
Call für den queer/feministischen Riot Skirt Kalender: Schickt uns eure Beiträge zum Thema „Arbeit“ in Form von Comix, Texten, Illustrationen, Collagen, Fotos, Bastelanleitungen usw. an riot-skirts[at]gmx.de
Noch zwei Termine aus München:
http://asabm.blogsport.de/2011/04/19/4-mai-lebensschuetzer-und-neue-rechte/
http://www.ladyfestmuenchen.org/news/items/39.html
Wenn ihr das nächste Mal Termine sammelt, könntet ihr vielleicht auch auf der Seite http://asabm.blogsport.de/ in die Rechte Spalte schauen, da stehen immer Termine für München (und Umgebung)
@Hans-Wurst: Die Termine zu sammeln und aufzubereiten ist ein echt großer Aufwand (auch wenn es am Ende so einfach aussieht), da kann es sein, dass wir immer wieder was übersehen. Wir haben schon Pläne für ein neues System, aber für die (technische) Umsetzung fehlt uns im Moment die Zeit. Bis dahin bitte einfach weitere Termine in die Kommentare posten, danke.
Vom 16. – 22.05.2011 findet in Jena im Rahmen des Internationalen Tags gegen Homo- und Transhphobie ein Toleranzfestival mit vielen verschiedenen Veranstaltungen (Workshops, TROUBLE X-Ausstellung, Lesung, Straßenfest, Theater, Party, Konzert…) statt.
Aktuelle Infos gibt’s hier: http://www.idaho-jena.de
Am nächsten Mittwoch, 4. Mai, 20 Uhr, wird im Literaturhaus in der Fasanenstr. 23 Berlin-Charlottenburg (Großer Saal) als Vorpremiere ein neuer Dokumentarfilm über Susan Sontag gezeigt.
ARTE-Filmpremiere: Susan Sontag – Denkerin und Diva [ARTE/BR 2011, 52 Min.] am Montag, 9. Mai 2011 um 22.05 Uhr.
19. – 22. Mai Ladyfest Leipzig 2011:
http://ladyfest.leipzigerinnen.de/
10. Mai in München:
Szenische Lesung in der Monacensia:
»Ruhe gibt es nicht, bis zum Schluss …«
Auf den Spuren von Klaus und Erika Mann
http://www.monacensia.net/Aktuelles.htm
Hallo ihr Lieben,
Am 16.05. in Hamburg:
Allein schon Geschlechterverhältnisse. Immer wieder Feminismus
mit den Rapidas
In der T-Stube (Allende-Platz 1), einführender Vortrag.
http://studentischesmilieu.wordpress.com/2011/05/05/allein-schon-geschlechterverhaltnisse/
4. Chemnitzer Frauenlauf
Frauen laufen für Frauen
14.05.2011 im Zeisigwald, Chemnitz
Für jede gelaufene Runde (1,4 km) werden 3 Euro an die Frauenhilfe Chemnitz e.V. gespendet.
Alles Infos hier:
http://www.ikos-chemnitz.de/aktuelles.php
DemoZ Ludwigsburg e.V.
Dienstag 31.05.2011, 19.30 Uhr
vortrag & diskussion
„Kein Geschlecht oder viele – warum es biologisch Frau und Mann nicht gibt.“
Ein Vortrag von Dr. Heinz-Jürgen Voß, Hannover
„Ist es ein Junge oder ein Mädchen?“ ist nach der Geburt die erste Frage, die immer wieder gestellt wird. Können die Eltern darauf keine Antwort geben, so herrscht betretenes Schweigen, wird das Thema gewechselt. Das Kind beginnt erst so richtig in unserer Gesellschaft zu existieren, wenn es mit einem von zwei Geschlechtern aufwarten kann – ein Zustand nachdem Justiz, Medizin und „gesellschaftliche Moral“ einem jeden Menschen trachten.
Ganz selbstverständlich nehmen wir auch für uns in Anspruch, Menschen nach dem Geschlecht unterscheiden zu können. Wir erkennen sie an Kleidung, beruflicher Qualifikation (der Chef ist niemals eine Frau), seltener durch einen Blick auf die kulturell so aufgeladenen Genitalien. Bart, übrige Körperbehaarung, Hüfte, Brustumfang sind da schon legitimer als deutlich zugewiesene Merkmale, nach denen wir gelernt haben, einen Menschen nach „Mann“ und „Frau“ sicher einzuordnen. Unter Berufung auf „natürliche Unterschiede“ werden auch immer wieder gesellschaftliche Ungleichbehandlungen und Diskriminierungen gerechtfertigt.
Aber: Was ist „natürlich“ an Geschlecht? Gibt es biologisch zwei Geschlechter – oder haben wir das nur in der Schule so gelernt? In diesem Input und Diskussion wird der Ausarbeitung von „biologischem Geschlecht“ in den sich herausbildenden „modernen biologisch-medizinischen Wissenschaften“ seit dem 17. / 18. Jahrhundert bis heute nachgegangen. Bei den aktuellen biologischen Geschlechtertheorien wird offensichtlich, dass sich eine Interpretation dass es viele Geschlechter geben muss geradezu aufdrängt.
und noch der link
http://www.demoz-lb.de/programm/programm.htm