Slut Pride, Nivea und Geeks – kurz notiert

Frauen in Führungspositionen sind so ein Thema für sich. Das gilt nicht nur für die freie Wirtschaft sondern auch in der Forschung. Ein Team der Uni Potsdam untersucht nun männliche und weibliche Wissenschaftskarrieren, genaueres berichtet die Märkische Allgemeine.

„Wer krank ist, geht zum Arzt. Für Menschen ohne Aufenthaltsstatus und Krankenversicherung gilt diese einfache Rechnung nicht.“ In Berlin hilft diesen Menschen Medibüro, dort vermitteln ehrenamtliche Mitarbeiter_innen den Illegalisierten medizinische Hilfe. Doch der Fortbestand des Projekts ist nicht sicher, die Finanzierung unklar. Die taz berichtet.

Anna Kow schreibt in der Jungle World über Slut Pride: „Die Gefahr, als Schlampe bezeichnet zu werden, trifft nicht alle Frauen gleichermaßen – es ist ein Privileg, beim Klang dieses Wortes nicht an unzählige Demütigungen erinnert zu werden.“

Seine ausführliche Auseinandersetzung mit homophoben Argumenten hat uns Nicolás geschickt:

 

„Terre des Femmes“ wird 30 und anlässlich dieses Jubiläums findet im Oktober in Berlin ein Kongress mit dem Titel: „Mädchenrechte stärken – weltweit“ statt. Weiter Infos zu Programm und Anmeldung gibts hier.

Nivea präsentiert sich in der Werbung ja gerne mit einer klebrig-süßen, heteronormativen Familienidylle. Aber die können auch anders. Rassistisch zum Beispiel. Wer mehr wissen will klickt hier (Text auf Englisch).

Bei „Feminists for choice“ wird über feministische Erziehung(sratgeber) diskutiert (Text auf Englisch).

Ja, schon wieder Strauss-Kahn: Während über den Fall in Deutschland kaum mehr gesprochen wird, sieht es in Amerika oder Frankreich anders aus. emma.de berichtet über eine transatlantische Solidarisierungswelle.

Der Ausdruck „Rape culture“ wurde auch hier im Blog viel diskutiert in den letzten Wochen. Wer immer noch nicht genau verstanden hat, worum es dabei geht, liest am besten mal das „Rape Culture 101“ bei Shakesville, schaut dann das dort verlinkte Video und liest auch den Text zu diesem. Dann reden wir weiter. (Text auf Englisch)

Bei den Geeks scheint es wie überall zu sein: Frauen sollten am besten leicht bekleidet und „sexy“ sein, um ihren Platz in der Gemeinschaft zu finden. Für alle Geeks und Geek-Sympathisant_innen gibts den ganzen Artikel bei geekfeminism.org (auf Englisch).

Ein Literaturpreis nur für Frauen? Gab’s bisher (nur?) in Großbritannien, gibt’s jetzt auch in Australien. Stella heißt er und warum es ihn gibt schreibt The Sydney Morning Herald (in English of course).

„Die Genderdebatte“. So heißt das „Dossier zu Geschlechterfragen“ des Freitag und es bietet jede Menge Lesestoff zu Roche, Slutwalk und Verhütung (und darüber hinaus).

Abschließend noch ein call for papers für eine Konferenz mit dem etwas sperrig anmutenden Titel: „(Un-)Sicherheit, (Bio-)Macht und (Cyber-)Kämpfe: Kritische Theorieperspektiven auf Technologien als Ort gesellschaftlicher Auseinandersetzung“. Das PDF erklärt’s genauer.

2 Kommentare zu „Slut Pride, Nivea und Geeks – kurz notiert

  1. Im deutschsprachigem Raum gibt es auch Literaturpreise nur für Frauen, sogar gleich drei (die ich kenne): den Lise Meitner Preis, den Frau Ava Literaturpreis und natürlich den lesbischen Literaturpreis :)
    Die sind sogar ganz ordentlich dotiert. Für den letzten gibt es eine Reise zu zweit+Veröffentlichung des Buches, für den Meitner 2200 Euro und für den Frau Ava Literaturpreis sogar 10.000 Euro.

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