Alarmierend ist der Report von Human Rights Watch über die Situation von Sexarbeiter_innen in Kambodscha, für die Missbrauch, Vergewaltigung und andere Formen von Gewalt zum Alltag gehören.
Zum Kopfschütteln sind die Dating-Tipps der amerikanischen Cosmopolitan, die jezebel süffisant kommentiert. Ganz wichtig für die Frau, die ohne Mann ja nicht zu gebrauchen ist: Sei furchtlos – zumindest, bis dein Retter dir die Sache mit dem Mut abnimmt. Und sonst: „Oh help, I’m lost! Wahh!“
Zum Schmunzeln ist der Aufklärungsunterricht im Bish Training, der sich dem Problem widmet, was sich aus Pornos über echten Sex lernen lässt. Vor allem ein paar Umkehrschlüsse, nämlich, dass der Sex dort gespielt ist, nicht alle Frauen und Männer über derartige Körpermaße verfügen und dass weder Pizzaboten, noch Gärtner oder Fensterputzer so viel Sex im Job haben, wie Pornos es gerne suggerieren. Lustige Bilder gibt es außerdem.
Über die Pornotauglichkeit des neuen iPhone 4 berichtet spiegel.online – so bekommt Telefonsex wohl eine ganz neue Bedeutung…
Hast Du Dir die Dating-Tipps mal angesehen? Ich glaube, Kopfschütteln wäre eher in Bezug auf die Arroganz der Autorin angebracht, die meint sich derartig über Frauen erheben zu müssen, die Flirt-tips lesen, weil sie vielleicht gerne einen penistragenden Freund hätten (weil sie noch nicht verstanden haben, daß ihre Selbständigkeit sich offenbar darin ausdrückt, alleine glücklich zu sein…) und sich nicht trauen „hallo“ zu sagen, auch wenn sie nicht unbedingt darauf vertrauen wollen, daß der Mann sie anspricht. Der Artikel sagt mehr über die Einstellung der Autorin und nicht weniger Kommentatorinnen aus, als über den Cosmo-Artikel. Wie heißt es so schön? Feminism isn’t a dating agency. Bei solchen Kommentaren muß man dafür wohl dankbar sein.
Als ob mit solchen Dating-Tipps irgendwem geholfen wäre! Die Arroganz der Autorin bezieht sich auf die „ExpertInnen“ der Cosmopolitan und das von ihnen mit den Tipps präsentierte Frauenbild, nicht auf potentielle schüchterne Leserinnen – denen (mir!) sinnvoll zu erklären, wie man einem potentiell interessanten Menschen selbstbewusst und offen „Hallo“ sagt, wäre eine verdienstvolle Aufgabe – aber, wie mir scheint, keine, die sich die Cosmo-RedakteurInnen gestellt haben…