Vor kurzem haben wir erst das Buch “The Marie Curie Complex” vorgestellt, das sich u.a. den Mechanismen widmet, die die Erfolge von Forscherinnen unsichtbar werden lassen. Die Library Mistress hat nun ein Zitat von 1994 gefunden, das noch ein ganz anderes Problem beschreibt:
„Bis Anfang dieses Jahrhunderts war in den Erwerbungsgrundsätzen der Königlichen Bibliothek in Berlin explizit festgeschrieben, daß von Frauen verfaßte Bücher nicht anzuschaffen seien“.
Man mag sich gar nicht ausmalen, wieviel Wissen und wieviel Literatur hier mal wieder verloren gegangen ist oder Männern zugeschrieben wurde.
sehe heute immer noch das problem dass veröffentlichungen von frauen mit feministischem blickwinkel keinen eingang in den mainstream finden. da wurde schon soviel geforscht und veröffentlicht – diese informationen sind erst „zugänglich“, wenn sich jemand explizit mit feminismus beschäftigt.
beispiele – geschichte – kunst – alle „gängigen“ bücher und zeitschriften betrachten dies nach wie vor aus dem rein patriarchalen bzw. männerdominierten blickwinkel. das sollte sich dringend ändern. ich weiß nur nicht wie.
Unfassbar.
Und diesen Scheiß von den Frauen, die qua Frau sein nur zweitrangigen Scheiß schreiben können, darf man auch als Literaturnobelpreisträger, der schon ewig nix gescheites auf die Tastatur gebracht hat, in den Medien verbreiten: http://www.guardian.co.uk/books/2011/jun/02/vs-naipaul-jane-austen-women-writers
Super-positiv fand‘ ich , wie viele Menschen aus dem Literatur und Kunstbetrieb Herrn Naipaul dafür einen drüber gegeben haben. Am besten wäre es vermutlich, sowas gar nciht zu verlinken, aber das fand‘ ich dermaßen hanebüchenen sexist-sentimentalist tosh….