Im Nono Verlag ist ein neues Buch erschienen. Es trägt den Titel „Trans*_Homo. Differenzen, Allianzen, Widersprüche“ und ist ein Begleitbuch zu einer Ausstellung, die von August bis November 2012 im Schwulen Museum in Berlin zu sehen sein wird.
Eine Nachricht, die wütend macht: Da in den letzten Jahren mehr Frauen als Männer Abschlüsse an iranischen Universitäten gemacht haben, sollen dort ab dem kommenden Jahr über 70 Bachelorstudiengänge nur noch für Männer zugänglich sein, berichtet dieStandard.at.
Der US-amerikanische Republikaner und Abtreibungsgegner Todd Akin hat mit bizarren Aussagen über Vergewaltigungen für Entrüstung gesorgt. (Hier gilt eine Triggerwarnung: Verharmlosung von sexualisierter Gewalt.) Jessica Valenti hat passende Reaktionen dazu zusammengestellt. Kate Clancy hat dazu noch etwas „wirkliche“ Wissenschaft zu Schwangerschaften nach Vergewaltigungen.
Nerdy Feminist hat darüber reflektiert, dass dicke Charaktere in Kinderserien und -filmen so gut wie immer negativ besetzt sind, und Kinder dadurch schon früh an Fatshaming heran geführt werden.
Trotz der Verurteilung zu zwei Jahren Lagerhaft lassen sich Pussy Riot nicht unterkriegen. Weitere Mitglieder der Band haben am Wochenende ein Lied zu dem Urteil ins Internet gestellt:
Apropos Pussy Riot: Die New York Times wirft die Frage auf, weshalb Pussy Riot in der „westlichen“ Berichterstattung eigentlich so gut wegkommen, obwohl sie gegen Dinge protestieren, die auch im „Westen“ noch zum Alltag gehören.
Die Herrenpflegeproduktmarke Axe macht wieder die Art von Werbung, die wir von ihr kennen (und kein bisschen lieben).
Die ARD wirft einen Blick in die Zeit um 1900. Die Ausstellung „Der Gelbe Schein“ behandelt Frauenhandel, Zwangsprostitution und Sexarbeit aus wirtschaftlicher Not zu dieser Zeit.
Jezebel berichtet anhand eines Interviews mit Rihanna, wie kompliziert die Gefühle von Personen sein können, die Gewalt in Beziehungen erleben mussten – und rät dazu, dass wir besser hinhören sollten, auch wenn uns das Gesagte vielleicht nicht immer gefällt.
Noch etwas Schönes zum Schluss: Weil sein fünfjähriger Sohn gerne Kleider und Röcke trägt, und damit in der Süddeutschen Provinz relativ allein darsteht, hat Nils Pickert beschlossen, sich ihm anzuschließen um ein gutes Vorbild für sein Kind darzustellen. Bitte mehr davon!
Terminhinweis für morgen, den 23. August. In Kiel ist Tag der Offenen Tür beim Frauennotruf.
Accalmie hat zu der Todd-Akin-Sache übrigens auch nen coolen Text geschrieben: „Excuse Me, Your Misogyny Is Showing“.
http://stoptalk.wordpress.com/2012/08/20/excuse-me-your-misogyny-is-showing/
weiß hier eine_r ob es zum pussy riot song schon irgendwo übersetzungen gibt?
lg
@Leah
Ja, es gibt bei ProChange gibt es eine Übersetzung des Textes..
Ahh, da muss man doch mal wieder schreiben. Was da im Iran läuft, würde so manche(r) so liebend gerne auch bei uns sehen. „Die Mädchen haben die Jungs in der Schule abgehängt?! Sowas darf ja gar nicht sein. Die Jungen werden benachteiligt. Das darf man nur mit Mädchen machen,…“
Genauso zum Mäuse melken, mal wieder die Axe-Werbung. Übrigens hat die ARD derzeit auch eine „ganz tolle“ Plakatwerbung für die Sportschau aushängen. Und wenn man sowas dann nicht witzig findet, ist frau sofort „spießig“ und eine „doofe Emanze“. Arrghh.
im link ein artikel auf spiegel online zu den ergebnissen einer studie, der zufolge übergewichtige frauen* die schlechtesten aussichten auf berufliche karriere hätten. die befragten personaler_innen (ob überhaupt frauen* befragt wurden, geht aus dem artikel nicht mal hervor…) haben den übergewichtigen frauen* in der studie so gut wie immer die am wenigsten prestigeträchtigen berufe zugeordnet. äußerst bedenklich! und ein weiteres, wesentliches argument für anonymisierte bewerbungen.
http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/bewerbungen-personaler-trauen-dicken-wenig-zu-a-851788.html
überrascht bin ich nicht.
ach so, noch nachgereicht: triggerwarnung (negative, demütigende äußerungen zu körpern und deren persönlichkeiten jenseits des gesellschaftlich akzeptierten „normal“gewichts), vor allem für die kommentare unter dem artikel. tut weh, sowas zu lesen.