Ein Prosit dem Antisexismus. Wochenendbummel durch die Blogs

Dieser Text ist Teil 76 von 295 der Serie Die Blogschau

Neben der Blog- heute auch eine kleine Filmschau: „Trans, Inter oder Queer?!“ Über die Vielfalt im Geschlechtersystem lautet der Titel eines Kurzfilms von Anja Schaub, der auch noch einmal die gerade zu Ende gegangene Ausstellung Gender Gap im Schwulen Museum, Berlin, thematisiert und viele Bilder zeigt.

Weiter mit Text: In der Woche bereits bei uns, und auch im genderblog geht’s noch mal um den Focus im Feminismusloch, ach nee, Frauen im Karriereloch.

Mademoiselle Nocturne macht sich bei Les petits plaisirs Gedanken über eine Debatte zu „ja, nein oder nur noch nicht“ und diestandard.at weist auf Cornelia Krebs‘ Buch über die österreichische Flüchtlingshelferin Ute Bock hin.

antisexistische Bierdeckel, Copyright: Ka Schmitz, www.ka-comix.de

Freude bereiteten uns auch die antisexistischen Bierdeckel, die Trouble x aufgelegt hat bewirbt. Super Idee, darauf gleich mal anstoßen und dann bestellen:

Da die erste Runde der Bierdeckel zum Thema Übergriffe und Sexismus in Kneipen schnell vergriffen waren, haben wir in Absprache mit dem alten Bündnis und der Zeichner_in eine Neuauflage von 100.000 Bierdeckeln gedruckt, die ihr jetzt bei uns bestellen könnt. … Jeder Bierdeckel kostet 4 Cent. Die Mindestbestellmenge liegt bei 400 Stück. Die Bestellmenge kann in 400-Stück-Schritten von euch variiert werden.

Passend dazu auch noch der Hinweis auf die geplante Neuauflage der roten Karten gegen Sexismus, pinken Karten gegen Homophobie und der Info-Faltblätter „Was tun bei sexistischen Übergriffen“. Das avanti projekt hamburg freut sich auf Spenden und Bestellungen, um den Neudruck zu finanzieren.

Um Spenden bittet auch das Mädchenblog, und zwar für den vom Hochwasser geschädigten Reithof Maruschka, der vom Verein Babayaga e.V. getragen wird und traumatisierten Mädchen und Frauen Unterstützung bietet.

Und noch ein paar Terminhinweise für die kommende Woche:

Die infogruppe rosenheim lädt am 8. Dezember in die Vetternwirtschaft, Rosenheim, ein zum Vortrag des antisexistischen aktionsbündnisses münchen (asab_m) „Der Kampf um das Recht auf Abtreibung“, der neben historischen und rechtlichen Aspekten auch die als „Lebensschützer“ agierenden Gruppen und den Widerstand gegen ihre Märsche thematisiert.

Die Publikation „Was ein rechter Mann ist …“ Männlichkeiten im Rechtsextremismus der Rosa-Luxemburg-Stiftung wird am 10. Dezember um 11 Uhr im Tagungszentrum am Franz-Mehring-Platz 1 (ND-Gebäude), Seminarraum 5 vorgestellt. Anwesend sind u. a. die Herausgeber_innen Dr. Esther Lehnert, Beratungszentrum LARA; Robert Claus, Genderforscher, Yves Müller, Mitarbeiter VDK e.V.

Die Klappentexterin verlost noch bis zum 8. Dezember einen Mädchenkalender 2011.

Weitere Dezember-Termine findet ihr im Terminkalender.

Für eine bessere Vernetzung der (weiblichen) Websphäre listen wir jede Woche auf, was unsere deutschsprachigen Kolleginnen und Kollegen über die Woche so melden und tun. Wenn du selbst ein Blog zu Gender- und Feminismusthemen hast, sag unter post(at)maedchenmannschaft.net Bescheid.

7 Kommentare zu „Ein Prosit dem Antisexismus. Wochenendbummel durch die Blogs

  1. Was der Hinweis auf den kitschigen Kinderkalender mit Mädchenmannschaft zu tun hat, kann ich nicht nachvollziehen. Mädchen sind die, die mit Eichhörnchen kuscheln???? Mädchen brauchen keine anspruchsvollen Illustrationen, ihnen reichen
    hingeschmierte Buntstiftbilder? Hauptsache Pastelltöne. Thematisch nach innen gekehrt, empfindsam, am Liebsten mit Kuscheln. Und Harmonie!!! Ganz wichtig! Das ist kein Stück besser als der Geschlechtermist, den es im Laden gibt.

  2. …uiuiui…
    …kleine richtigstellung:
    …die antisexistischen bierdeckel werden nicht von TROUBLE X verlegt, es wird lediglich der platz auf dem blog bereit gestellt, da die verlegende gruppe über keine eigene internet-präsens verfügt.
    …aber vielen vielen dank fürs erwähnen, die blumen werden gleich weitergereicht!
    .lieben grusz.
    :t:

  3. Hm, zu den Bierdeckeln: aus weiblicher staatsanwaltschaftlicher Sicht kann ich sagen: die Aufforderung „zuschlagen“ ist eher suboptimal.

  4. christine bei dir piepts wohl. „hingeschmiert“, dass ich nicht lache. wer von illustration keine ahnung hat sollte mal lieber die klappe halten.
    >:(

  5. Die Bierdeckel finde ich etwas dümmlich (aber ich bin ja auch nüchtern). „Schon Blicke…können Übergriffe sein“ ist genauso erbärmlich wie „Hätte sie sich mal nicht so anziehen sollen.“.

    Ich jedenfalls würde mich weder in der Kneipe der einen noch der anderen Extreme wohlfühlen.

Kommentare sind geschlossen.

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