Nachdem Fiona Baines von Maskulisten aus der Wikipedia-Community gemobbt worden ist, hat Wikimedia nun wenigstens eine Stellungnahme gepostet, in der dazu aufgerufen wird, sich mit Betroffenen zu solidarisieren. Femgeeks haben den Vorfall zum Anlass genommen, die deutsche Wikipedia einer ausführlichen Analyse zu unterziehen, in der sie den Ist-Zustand analysieren und Vorschläge für die Zukunft machen.
Dem Thema Maskulisten haben sich auch Kathrin Ganz, Leah Bretz und Nadine gewidmet und einen Artikel für den Sammelband „Die Maskulisten“ über Hatr.org geschrieben, eine Plattform, die laut Selbstbezeichnung „Scheiße zu Geld“ macht.
different needs rezensiert „Mach’s selbst“, ein DIY-Buch (nicht nur) für Mädchen*.
Auch das mädchenblog kann mit einer Rezension aufwarten; utrumque widmet sich dort einem neu erschienenen Buch zum Thema Intersexualität.
Viruletta schreibt auf ihrem Blog über das Privileg, die Welt durch eine rosa Brille zu sehen.
Nachdem ein Filmstudierender einen fiktiven, extrem sexistischen Werbespot für das Kultgetränk Club Mate ins Internet gestellt hatte, hat die Raummaschine eine E-Mail an die dazugehörige Brauerei und anschließend einen Blogpost über den Vorfall geschrieben, in dem sie den Mailverkehr abbildet und dazu aufruft, viel mehr unbequeme Mails zu schreiben.
Das Khaos.Kind schreibt über die Problematik, die entsteht, wenn potentiell von einer Diskriminierung Betroffene die dahinterstehenden Strukturen und Machtverhältnisse leugnen.
TRIGGERWARNUNG: Die Initiative für Gerechtigkeit bei sexueller Gewalt nimmt einen taz-Artikel auseinander, in dem sexualisierte Gewalt als ein minderschweres Verbrechen dargestellt wird, das in einem Nachruf ruhig schon mal schön geredet werden darf.
Wie es sich anfühlt, wenn der persönliche Schutzraum vor den Augen des eigenen Kindes plötzlich von der Polizei gestürmt wird, beschreibt MUTTERSEELENALLEINERZIEHEND und schildert dabei Sexismus, Polizeigewalt und das Ausspielen von Macht. Nichts für schwache Nerven.
High on Clichés ruft im vierten Teil ihrer Serie You can stop r*** dazu auf, bedingungslose Solidarität mit Betroffenen zu zeigen und Täter*innen aus dem sozialen Umfeld auszuschließen.
Auf menschenhandel heute wird erklärt, welche Folgen die Vorstellung, dass es sowas wie das „perfekte Opfer“ gibt, für Betroffene unterschiedlicher Gewaltverhältnisse haben kann, die nicht in dieses konstruierte Bild passen.
glücklich scheitern schreibt über Probleme und Diskriminierungen, mit denen Mütter bei der Jobsuche konfrontiert sind.
Termine:
Am 4. September findet in Berlin eine Veranstaltung zum Thema „Intersexuelle Menschen anerkennen – Selbstbestimmung im Identitätsgeschlecht“ statt.
In Halle (Saale) wird am 9. September ein Workshop zum Zustimmungskonzept angeboten (begrenzte Teilnehmer*innenzahl).
Vom 14.-16. September startet die siebte Initiative der Internet & Gesellschaft Co:llaboratory zum Thema “Lernen in der digitalen Gesellschaft” in Berlin. Hierfür werden noch Expert*innen gesucht.
Ebenfalls in Berlin beginnt anlässlich des Bi Visbility Days am 23. Sepember das erste BiBerlin Camp.
Ich habe gerade den Artikel im Wikipedia-Blog gelesen. Nach dem 3. Kommentar musste ich allerdings aufhören, den Kommentarstrang weiter zu verfolgen, weil sich da schon Wut und Frust anstaute über Schmerzensmänner, Mansplaining und… ach, fragt nicht. Genau in der wünschenswerten Stellungnahme wird direkt drunter von Kommentatoren* alles wieder zunichte gemacht.