Haben wir was verpasst? Liegt Euch noch was auf dem Herzen? Dann her mit den Links, denn es ist Selbermach-Sonntag.
Viel Spaß und einen schönen Sonntag!
Für Feminist_innen und alle, die es werden wollen
Haben wir was verpasst? Liegt Euch noch was auf dem Herzen? Dann her mit den Links, denn es ist Selbermach-Sonntag.
Viel Spaß und einen schönen Sonntag!
Betrieben von WordPress | Theme: Baskerville 2 von Anders Noren.
Bemerkenswert:
Mädchen meiden häufiger den Wettbewerb, als Jungen
Die Studie müsste man lesen können!
die Norm des binären Geschlechtssystem:
„Es gibt Babys, die ohne chirurgischen Eingriff beides und zugleich keines von beiden sind. Sie wurden Hermaphroditen, Pseudohermaphroditen und intersexuelle Kinder genannt, die Ärzte ziehen es mittlerweile allerdings vor, von sexuellen Entwicklungsstörungen zu sprechen, da Störungen in vielen Fällen behoben werden können. Diese Kinder müssen nicht ihr ganzes Leben im Zustand sexueller Mehrdeutigkeit leben. Wenn der Zustand früh genug erkannt wird, kann ihnen geholfen werden, in einem ausdrücklich männlichen oder weiblichen Körper aufzuwachsen.“
‚interessanter‘ Artikel, erschreckend normativ und naiv…
In der Tat, müsste man. Denn das –
„Er vermutet demnach, dass diese Entwicklung vor allem an der Erziehung und dem Rollenverständnis einer Gesellschaft liegen müsse.“
– scheint mir in Zusammenhang mit der im Artikel beschriebenen Entwicklung von Gleichheit zu Ungleichheit in einem Zeitruam von nur 2 Jahren frühkindlicher Entwicklung (von 3-5) doch eher ziemlich fragwürdig, vor allem, weil die Differenz sich danach ja auch nicht weiter zu vergrößern scheint, während ja nicht davon auszugehen ist, daß Kinder ab fünf keiner Sozialisiserung mehr unterliegen. Ich finde daher eher, daß eine solche Zwei-Jahres-Entwicklung eher für das Gegenteil spricht – genauso wie die Tatsache, daß 30% der Jungs auch mit 7 noch nicht konkurrieren wollen. Sind die der Sozialisierung nicht ausgesetzt? Und wenn sie bei ihnen *nicht* wirkt, dann spricht das halt dafür, daß sie auch bei den anderen in diesem Zusammenhang eben *nicht* der entscheidende Faktor für die Entstehung der 20%igen Differenz in dem Zeitraum war (angenommen, das alles stimmt).
„Why do Women orgasm?“
By David P. Barash and Dr. Judith Eve Lipton, National Sexuality Resource Center. Posted August 22, 2009.
Scientists are still mystified about the evolutionary advantages of many aspects of women’s sexuality.
http://www.alternet.org/module/printversion/142104
“Why do Women orgasm?”
sehr intressanter text. mir fehlt nur leider eine auseinandersetzung mit der tatsache, dass menschen heute deutlich älter werden als früher. gab’s denn menopause (und somit die erwähnte großmutter-theorie) als die durchschnittliche lebenserwartung noch unter 40 jahren lag?
ich fürchte die meisten theorien scheitern an mangelnden daten von jetzt und insbesondere auch früher.
Die verlogene Debatte um Flatrate-Bordelle
http://jungle-world.com/artikel/2009/32/36906.html
„Die Menschenwürde einer Frau dagegen bedarf ganz besonderer Pflege. Sie zu schützen, heißt, die Frau vor unzüchtigen Sexualpraktiken zu bewahren – zur Not gegen ihren erklärten Willen. Dies ist das Grundmotiv der derzeitigen Debatte um die so genannten Flatrate-Bordelle.“
Hallo lili,
manchmal landen Kommentare leider im Spam-Ordner. Wir überprüfen den regelmäßig, aber nicht im Sekundentakt. Wenn also ein Kommentar nicht gleich durchkommt ein bißchen gedulden.
In Zukunft solltest Du den Link, den Du vorstellen möchtest, in den Text schreiben. Das Feld „Webseite“ ist für Deine eigene Seite (falls Du eine hast).
also nochmal und diesmal auch mit dem dazugehörigen Link! ;)
http://www.freitag.de/wissen/0934-chromosomen-caster-semenya-hormone-xx-xy
die Norm des binären Geschlechtssystem:
“Es gibt Babys, die ohne chirurgischen Eingriff beides und zugleich keines von beiden sind. Sie wurden Hermaphroditen, Pseudohermaphroditen und intersexuelle Kinder genannt, die Ärzte ziehen es mittlerweile allerdings vor, von sexuellen Entwicklungsstörungen zu sprechen, da Störungen in vielen Fällen behoben werden können. Diese Kinder müssen nicht ihr ganzes Leben im Zustand sexueller Mehrdeutigkeit leben. Wenn der Zustand früh genug erkannt wird, kann ihnen geholfen werden, in einem ausdrücklich männlichen oder weiblichen Körper aufzuwachsen.”
‘interessanter’ Artikel, erschreckend normativ und naiv…
Gerade (noch) im Kino: Ein neuer, äußerst sehenswerter Film von Kathryn Bigelow, der wahrscheinlich interessantesten, weil technisch wie thematisch stets klug und spannend arbeitenden US-Regisseurin. Intelligente Action-Filme für Männer und Frauen, wenn man das so plump sagen darf.
(Zitat:
Margret Köhler, Film-Dienst: „Sie gelten als Regisseurin, die auch „Männerfilme“ macht.“
Bigelow: „Es gibt keine Männer- oder Frauenfilme, nur Filme über Menschen. Hier sind es nun mal Männer.“ )
Ein lesenswerter Text über ihr Werk, vor allem das aktuelle, „The Hurt Locker“, hier:
http://www.epd-film.de/themen_66821.php?sendtofriend=yes
Auszüge:
„Kathryn Bigelow ist seit ihrem ersten Film The Set-Up, den sie 1978 27-jährig als Filmstudentin an der Columbia University realisierte, ihrer Lust an der verführerischen visuellen Dynamik physischer Gewalt und den rituellen Codes von Männlichkeit treu geblieben. (…) Mitunter verlegt Bigelow »Männlichkeit« in weibliche Figuren – Jamie Lee Curtis als lustvoll Gefahr suchende und Gewalt ausübende Polizistin in „Blue Steel“ oder Sarah Polley als Doppelmörderin in „The Weight of Water“ (2000). “
„Genreveränderungen (…) gehören ebenso zu ihren Anliegen wie subtile und dennoch markante Verunsicherungen der Geschlechterstereotypen. (…)
(William James) repräsentiert ein anachronistisch gewordenes Männlichkeitsmodell, das nur noch in den »außergesellschaftlichen« Situationen des Krieges funktionieren kann (oder im Film). Der Schauspieler bringt das Image des Rebellen mit und ist dennoch unbekannt genug, um nicht auf eindeutige Zuschauererwartungen zu treffen. Hemdsärmelig, breitbeinig, rauchend, verfügt er über eine kompakte Körperlichkeit, die einen Großteil der Attraktion des Films ausmacht. Gebannt beobachtet ihn die Kamera bei der Arbeit.“
“ Einen Moment lang ist der Film radikaler, als jedes ausgewiesene Melodrama es sein könnte – der Kriegsrahmen erlaubt es ihm, emotionale Unzulänglichkeit, männliche Unsicherheit und Fragilität zu zeigen, etwa in einem Gespräch zwischen Renner und Sanborn über Familiengründung und Vaterschaft, bei dem sie im geschützten Innenraum des Jeeps sitzen, sich aber nicht anblicken müssen. Beide sind hilflos, der eine, weil er um sein privates Versagen weiß, der andere im Unvermögen, seinen Wunsch nach familiärer Verantwortung anzuerkennen. Die Mechanismen des male bonding werden ebenso an die Oberfläche getrieben wie die Spannungen und Ängste, die konventionelle Kleinfamilien nicht nur zu Kriegszeiten auseinanderbrechen lassen.“
@Maria: zu der geringen durchschnittlichen Lebenserwartung kam es früher vor allem wegen der hohen Kindersterblichkeit. Wer das Erwachsenenalter erreichte, hatte durchaus Chancen, 60, 70, 80 zu werden. (Schlag mal J.S. Bach und seine Kinder nach)
Auch das sehr hohe Sterblichkeitsrisiko von Frauen bei einer Geburt ist m.W. nach vor allem auf die Jahrhunderte der frühen Krankenhäuser (ohne Hygienevorschriften) und konkret *auf* diese Krankenhäuser beschränkt, so dass auch Frauen alt genug wurden Enkel zu bekommen und diese zu umsorgen.