Wer_welche sich viel in feministischen Internetsphären aufhält, stolpert wohl früher oder später auch einmal über den Begriff „Maskulisten“ oder „Männerrechtler“ – oder erlebt diese gar in der Kommentarspalte des eigenen oder anderer Blogs.
Nun wird sich ein Radiofeature mit dem Namen „Maskuline Muskelspiele“ mit diesem Phänomen auseinandersetzen. Die Sendung hat den folgenden Rahmen:
In der breiten Öffentlichkeit werden „Maskulisten“ hierzulande kaum wahrgenommen. Dabei sind die Anti-Feministen auch in Deutschland überaus aktiv. das ARD radiofeature beleuchtet ab 22. Mai, mit welchen Strategien sie in Deutschland gegen die angebliche Unterdrückung der Männer kämpfen. ARD-Autor Ralf Homann taucht ein in eine Szene, die sich vor allem im Internet konstituiert. Maskulisten stricken online aus rechtsextremen Verschwörungstheorien ihre Kampagnen. Die Parolen werden mitunter sogar von meinungsführenden Medien aufgegriffen. das ARD radiofeature fragt bei Experten, Verfassungsschützern und der Bundesregierung nach Ursachen und Maßnahmen gegen maskulistische Umtriebe.
Maskulisten agieren manchmal subversiv, oft aggressiv und von Hass erfüllt. Auch vor Morddrohungen gegen Andersdenkende schrecken sie nicht zurück. Selbst bei Anders Behring Breivik, der in Norwegen vor zwei Jahren 77 Menschen tötete, betonen skandinavische Terrorismusexperten dessen Anti-Feminismus. Auch in Deutschland hat Brevik Sympathisanten, die sich auf seine maskulistischen Positionen berufen – und gegen Grundlagen der Demokratie kämpfen, insbesondere den in der Verfassung verankerten Gleichheitsgrundsatz.
Konkret thematisiert wird unter anderem das Frauenbild von Breivik und die Rolle von „Hatespeech“ für Maskulisten. Die Sendung könnt ihr ab morgen online nachhören oder aber direkt im Radio. Es stehen folgende Sendertermine an:
- SWR 2: 22. Mai ab 22.03 Uhr
- SR 2 Kultur Radio: 25. Mai ab 09.05 Uhr
- Bayern 2: 25. Mai ab 13.05 Uhr
- Nordwestradio (RB): 26. Mai ab 09.05 Uhr
- NDR Info: 26. Mai ab 11.05 Uhr
- WDR 5: 26. Mai ab 11.05 Uhr
- hr2-Kultur: 26. Mai ab 18.05 Uhr
da wird also die männerbewegung mit rechtsextremismus und einem massenmörder in einen topf geworfen?
@peter: Ja, genau. Oder besser gesagt: Es werden Zusammenhänge aufgezeigt. Wenn du nicht verstehst warum, kannst du dich ja mal informieren. Vielleicht sogar anhand des angekündigten Radiobeitrags.
@peter: Ganz Faule lesen dazu nur „4.2 Abschließende Überlegungen zur Überschneidung zwischen rechten Kreisen und der antifeministischen Männerrechtsbewegung“ http://www.gwi-boell.de/downloads/antifeminismus_i_neu_1.pdf#page=132
@peter, von der Männerbewegung ist dort nicht die Rede. Bestensfalls von der MännerRECHTSbewegung, bzw. von denen, die sich Maskulisten nennen.
Die Männerbewegung ist profeministisch bis geschlechterdemokratisch, die Männerrechtsbewegung ist hingegen antifeministisch eingestellt.