Neues aus den Blogs

Das Mädchenblog hat einige Neuigkeiten: Die Bundesregierung hat einen Antrag auf Änderung der Strafbarkeit bei weiblicher Genitalverstümmelung abgelehnt, so berichtete das Mädchenblog am 17. Juni. „Der neue Gesetzesentwurf sah vor die Verjährungsfrist für diese Taten aufzuheben, sowie sie unter dem Tatbestand der schweren Körperverletzung zu führen. Desweiteren forderten die Antragsteller_Innen die Tat als Auslandstat aufzunehmen.“ Eine bissige Bemerkung zu Eva Hermans neuer Mission auf familyfair konnte leonie sich auch nicht verkneifen – richtig so! Zu guterletzt: Am Donnerstag beginnt die Fusion. Wenig Freude macht da der Brief einer Anti-Sexismus- und Awareness-Organisation, den das Mädchenblog veröffentlichte.

Wie das Väterblog berichtet, gibt es ein neues Internetportal für Väter. Unter www.väterzeit.de ging es am 22. Juni online. Eine weitere sehr interessante Nachricht aus dem Väterblog: Eine neue Studie mit dem Titel „Psychosoziale Kosten turbulenter Veränderungen – Arbeit und Leben in Organisationen„. Unter „turbulenten Veränderungen“ werden vor allem Veränderungen im Sinne einer stärkeren Ökonomisierung von Organisationen verstanden, damit einher gehen Flexibilisierung und Beschleunigung. Die Studie fasst die negativen Folgen dieser Entwicklungen zusammen.

Das lesenswerte Blog Zwischengeschlecht.info hat das Buch „Intersex – Geschlechtsanpassung zum Wohl des Kindes“ gelesen und zitiert einige Renzensionen. Insgesamt begrüßt die Autorin eine neue politische Debatte, vor allem darüber, ob die seelischen und psychischen Belastungen für Kinder, an denen Zwangsoperationen vorgenommen wurden, gerechtfertigt werden können.

Queer.de hat für Intersexuelle keine guten Nachrichten: Die Bundesregierung, so ihre Antwort auf eine kleine Anfrage der Linken, hält es nicht für notwendig, die Lebensqualität von Intersexuellen zu verbessern.

Ein unterhaltsamer Artikel über Anti-Festivalromantik (passend zum obigen Beitrag aus dem Mädchenblog…) findet sich im Blog des fantastischen Missy Magazine.

Wo gibt es eigentlich universitäre Einrichtungen für Frauen- und Geschlechterforschung?? Wer sich diese Frage schon einmal gestellt hat, der findet im Blog der Genderbibliothek der HU Berlin viele viele Antworten.

Oh, Fräulein Tessa von Flannel Apparel hat wieder einmal über das Feministinnen-Dasein sinniert. Ach – das klingt jetzt viel zu abgeschmackt: Sie nimmt ihre Umgebung, dazu gehört auch das Netz, unter die Lupe und fragt sich, warum so wenige Frauen weiter kommen, als bis zum Hochschulabschluss, warum so wenige Frauen politisch und so wenige Männer über ihre Gefühle bloggen und vieles mehr. Kleiner Auszug: „Es gibt wohl keine kluge Feministin ohne Männer, denen der kümmerliche Stand der Emanzipation ebenso zum Hals heraushängt wie mir, und von ihnen traf ich glücklicherweise reichlich. Wie sollte ich auch ohne Männer lernen, dass Weiblichkeit sehr wohl eine Macht bedeuten kann, die über Sex hinaus geht, dass Chauvinisten vielleicht die verletzlichste Gattung Männer sind und ich in der Küche immer unterlegen sein werde?“

Eine „Barrieren-Serie“ gibt es im klugen Side-Glance-Blog. Dieses Mal geht es um die Barriere des Aussehens und des Ansehens. „In unserer Gesellschaft spielt das Aussehen (leider) eine nicht zu unterschätzende Rolle. Vorallem Frauen verbringen oft sehr viel Zeit damit das eigene Erscheinungsbild zu optimieren, verschönern und im extremsten Fall Schönheitsidealen so nah wie möglich zu kommen.“ Mehr – dann weiterlesen!

Für eine bessere Vernetzung der (weiblichen) Websphäre listen wir jede Woche auf, was unsere deutschspachigen Kolleginnen und Kollegen über die Woche so melden und tun. Wenn du selbst ein Blog zu Gender- und Feminismusthemen hast, sag unter mannschaftspost(at)web.de Bescheid.

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