Pink und passiv – die Versuche, spezielle Mädchensets von Lego zu entwickeln, hat Anita Sarkeesian schön auseinander genommen. Trotz enormer Kritik verkaufte sich das Set auf Amazon anfangs gut, so Onlinemagazin Jezebel. Inzwischen sind diverse (Jungen-)Sets allerdings vorbei gezogen und das beliebteste Friends-Set, im deutschen und im US-Amazon, ist das Baumhaus. Nicht gerade das „typischste“ Mädchenspielzeug.
Wie Mädchen mehr mit Lego bauen können und vielleicht auch darüber hinaus motiviert werden können, etwas selbst zu bauen, zeigt nun Limor Fried. Sie ist Hardware-Hackerin und Gründerin von adafruit Industries, das elektronische Bastelprodukte entwickelt und vertreibt. Mit Lego will sie nun Mädchen zum Hardwarehacking begeistern. Dazu hat sie ein Werkbank-Set entwickelt und bei Lego Cuusoo eingereicht. Bei diesem Projekt sammelt Lego Ideen aus seiner Community, für die dann abgestimmt werden kann – bei 10.000 Stimmen wird ein Vorschlag von Lego genauer angeschaut und womöglich als offizielles Produkt hergestellt.
Nachdem CNet Ladyada’s Workshop bereits letzte Woche vorstellte, kann inzwischen dafür abgestimmt werden. Sollte das Projekt angenommen werden, könnten kleine und große Mädchen (und Jungen) mit einem Laser Cutter Rahmen für ihre Elektronikgeräte basteln, mit einem Bestückungsautomaten Leiterplatten erstellen und Bauteile darauf „festlöten“. Noch cooler ist eigentlich nur, die Geräte auch in groß und echt zu Haus zu haben.
Danke für den Link zu adafruit Industries. Die Seite sieht sehr interessant aus, vor allem die Tutorials und die vorgestellten Produkte. Ich denke schon länger darüber nach, etwas mit Elektronik herumzuspielen. Es sieht so aus, als würde die Seite einen verständlichen Einstieg ermöglichen.
Hier auch ein paar schöne Fotos (aus den 1940er Jahren!!) zum Thema „Frauen und Technik“ …
http://pavelkosenko.wordpress.com/2012/03/28/4×5-kodachromes/