Kalender gezückt: feministische Termine im Februar

Auch im Februar sammeln wir que(e)r durch die Republik feministische Partys, Diskussionsrunden, Ringvorlesungen, Calls, Ausstellungen und Proteste. Wenn wir eine Veranstaltung in deiner Nähe vergessen haben, schreib’ uns unter post[at]maedchenmannschaft[punkt]net oder poste sie hier in die Kommentare. Universitäre Veranstaltungen sind i.d.R. auch Nicht-Studierenden zugänglich. Die Denkwerkstatt listet aktuelle Veranstaltungen in Österreich auf.

1. Februar

Marburg: Vortrag „Gleichstellung als Regulativ des Redens. Widersprüche im sozialen Wandel der Geschlechterverhältnisse“ von Prof. Dr. Angelika Wetterer (Universität Graz) im Rahmen der Gender Lectures „Was bewegt die Geschlechterverhältnisse?“

Frankfurt am Main: Noch bis zum 27. Februar könnt ihr die Ausstellung „20 Köpfe – 11 Geschichten“ – Zur Historie des Frauenfußballs in Frankfurt“ besuchen.

2. Februar

Berlin: Die feministische Horror-Komödie „Teeth“ auf dem International Comedy Film Festival. Auf Buttkicking Babes könnt ihr noch bis zum 31. Januar zwei Kinokarten für den Film gewinnen.

Berlin: Release Veranstaltung der Zeitschrift arranca #43: „Bodycheck & linker Haken“ im Südblock.

Berlin: Queer-Feministischer Stricktreff im Café Morgenrot (jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat).

Berlin: Das Forum Femina Anima (Netzwerk für Frauen mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen an der Humboldt Universität Berlin) lädt interessierte Studentinnen und zukünftige Mitstreiterinnen zum nächsten Treffen ein. Berlin:Böhminnen, Gastarbeiterinnen, Stadtteilmütter – Zuwanderinnen in Neukölln„. Um Anmeldung wird gebeten – kostenpflichtig.

Bonn: Info-Veranstaltung „trans* – transphobie – trans*support“ für Anfänger*innen und Fortgeschrittene mit: w.i.r. – Linksradikale Trans*Vernetzung NRW. Ort: Kult41

Rostock: Feindbild Feminismus – Geschlechterkampf von rechts“ mit Thomas Gesterkamp. (Friedrich Ebert Stiftung). Um Anmeldung wird gebeten.

3. Februar

Berlin: LaDIYfest Lounge meets Damenbar_t (für Frauen_Lesben_Trans*).

Marburg: Buchvorstellung „Anrufungen zur Mutterschaft“ mit Autorin Lena Correll.

Osnabrück: Ausstellung „Textile Frauenbilder“ (PDF). Kunstprojekt des Faches „Textiles Gestalten“ der Universität Osnabrück. Die Ausstellung geht bis zum 5. März.

4. Februar

Güstrow: Vom 4. bis 6. Februar findet ein Empowerment-Training von PHOENIX statt für Schwarze Deutsche, Migrantinnen und Migranten und Menschen, deren persönliche Biografien z.B. nach Afrika, Asien oder Südamerika zurückweisen.

5. Februar

Berlin: Soli-Party in der Werkstatt der Kulturen für das Bundestreffen der Initiative Schwarzer Menschen (ISD). Die Soli-Party ist für alle offen und soll dazu beitragen den Safe Space für Schwarze Menschen in Deutschland am Leben zu erhalten. Mehr Informationen dazu leider bisher nur auf Facebook zu finden.

Essen:Erotischer Salon„. Talk-Runde über Erotik, Porno, SM und Tantra (via Les petits Plaisirs) Auf Radio Blau gibt es jeden Samstag eine Sendung zu „Feminismus und Alltagsschrott, Queer Politics, Ladyfeste…“ Musik von Riotgrrrl über Girl’s Rap bis Electropop.

8. Februar

Berlin:Jung, modern, muslimisch„. Diskussion und Modenschau zu den Klischeebildern über muslimische Frauen (Friedrich Ebert Stiftung).

Marburg: „Antifeministische Tendenzen in der US-amerikanischen Gesellschaft“ auf Englisch von Abby Sherwood (mit Übersetzungsmöglichkeit).

10. Februar

Berlin: Vortrag von Akemi Mizuuchi: „Die Japanerinnen“ (leider nur als PDF verfügbar). Im Vortrag wird anhand historischer Fakten versucht, das Klischeebild der japanischen Frau ein wenig zu korrigieren. Anmeldung unter kultur[at]botschaft‐japan[punkt]de

Berlin: Vom 10. bis zum 20. Februar findet der „25. TEDDY AWARD“ statt, bei dem die wichtigsten queeren Filmpreise der 61. Berlinale vergeben werden. Ticket Reservierungen per Mail sind möglich über tickets[at]papagena[punkt]de.

12. Februar

Leipzig: Muschi Sushi Party for queers and friends. Dj_anes und Live Musik (u.a. mit: Scream Club und Electrosexual)

14. Februar

Köln: Jeden Montag (außer dem 1. im Monat) könnt ihr ab 19 Uhr im Café Queeria zu den verschiedensten Themen diskutieren.

15. Februar

Berlin: Call for Papers – „Komplexe neue Welt“ zu Themen rund um sozialen Wandel für den 3. Studentischen Soziologiekongress im Oktober 2011.

Frankfurt am Main: Vortrag von Natasha Walter: „Living Dolls. Warum junge Frauen heute lieber schön als schlau sein wollen„.

16. Februar

Berlin: Vortrag von Natasha Walter: „Living Dolls. Warum junge Frauen heute lieber schön als schlau sein wollen„.

17. Februar

Leipzig: Fest zum 21. Geburtstag der Frauenbibliothek MONAliesA. (Die Organisation freut sich über Spenden, um den Betrieb der Bibliothek, Veranstaltungen, Jugendprojekte und die Netzwerkarbeit auch für 2011 realisieren zu können.)

München: Vom 17. bis 18. Februar findet der Kongress „Uns geht’s ums Ganze – Mädchen auf Identitätssuche“ statt, u.a. auch mit einer Lesung von und mit Noah Sow zum Thema: „Deutschland Schwarz Weiß – der alltägliche Rassismus„. Anmeldung bis zum 1. Februar (siehe PDF).

Bern (Schweiz): Vortrag von Natasha Walter: „Living Dolls. Warum junge Frauen heute lieber schön als schlau sein wollen“ im Frauenraum der Reitschule Bern.

18. Februar

Kaufbeuren: Genderwalk“ mit Ekin Deligöz (MdB). Der Stadtspaziergang sensibilisiert für die unterschiedliche Nutzung des öffentlichen Raums und zeigt Vorteile einer geschlechtergerechten kommunalen Stadt- und Verkehrsplanung (im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Heute ist ein guter Tag, um…“ von Bündnis 90/Grünen in Bayern zum 100. Weltfrauentag).

München: Die queer/feministische Rapperin Sookee tritt in München auf. Mehr Auftritte (u.a. in Berlin, Bremen, Oldenburg, Hamburg, Wien, Frankfurt…) findet ihr auf ihrer Homepage.

19. Februar

Berlin: Das Winter LaDIYfest findet vom 19. bis 20. Februar statt. Workshops werden im f.a.q. Laden stattfinden, eine Party steigt im Südblock.

Augsburg: Vortrag zum Frauenwahlrecht in Deutschland und zu Frauen in öffentlicher Verantwortung (im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Heute ist ein guter Tag, um…“ von Bündnis 90/Grünen in Bayern zum 100. Weltfrauentag).

23. Februar

Berlin:Ohne Frauen ist kein Staat zu machen“ mit Almuth Hartwig-Tiedt, organisiert von „Helle Panke“ e.V. (Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin).

Berlin: Neujahrsempfang der Überparteilichen Fraueninitiative „Berlin – Stadt der Frauen“ im Festsaal des Berliner Abgeordnetenhauses (Anmeldung bis zum 16. Februar).

Stuttgart: Die meccanica feminale Baden-Württemberg (23.-27. Februar) bringt hochschulübergreifend Studentinnen und Wissenschaftlerinnen der Fachgebiete Maschinenbau und Elektrotechnik von Universitäten, Hochschulen, dualen Hochschulen, sowie Ingenieurinnen aus der Praxis zusammen.

24. Februar

Berlin:Von der Marktfrau zur vermarkteten Frau„, organisiert von „Helle Panke“ e.V. (Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin) und dem Demokratischen Frauenbund (dfb).

Berlin:Moderne Reproduktionstechnologien- Fortpflanzung für die Leistungsgesellschaft“ – mit Susanne Schultz (gen ethisches netzwerk) angefragt, Sarah Diehl (pro choice), Ute Kalender (Disability Studies, Queer Crip Theory), ak mob angefragt.

25. Februar

Berlin: Für den Sommer 2011 (Anfang Juli – Ende September) plant das Schwule Museum eine Ausstellung zur Frauenfußball-WM. Das Schwule Museum lädt Künstler_innen ein, die interessante Gemengelage zwischen Geschlecht, Sexualität und Fußball mit ihren Mitteln zu erforschen. Mehr Informationen gibt es im Call (PDF) und auf der Homepage des Schwulen Museums.

26. Februar

Berlin:Dance! For the 1943 Women’s Protest of Rosenstraße„. An Ensemble Contemporary Dance piece commemorating the courageous women of the Rosenstraße.

Berlin:her.story female under construction“ im Südblock (Facebook Event).

Darmstadt: Die Lesbenparty Tanzbar findet immer am letzten Samstag im Monat statt.

27. Februar

Berlin: Frauen im Widerstand. Gestern und heute. Die Rosenstraße als Beispiel“ Diskussion mit Claudia von Gélieu (Frauenforschung) und Andrée Fischer-Marum (ex JKV)

Frankfurt am Main: Noch bis zum 27. Februar könnt ihr die Ausstellung „20 Köpfe – 11 Geschichten – Zur Historie des Frauenfußballs in Frankfurt“ besuchen.

1. März

Wien: Call for Papers für die Vortragsreihe „Kunst – Forschung – Geschlecht“ an der Universität für angewandte Kunst in Wien.

3 Kommentare zu „Kalender gezückt: feministische Termine im Februar

  1. ***Frankfurt am Main***

    6.2. Queeres Kino im Café Exzess (Leipziger Str. 91): Sridhar Rangayan stellt seinen Film „The Pink Mirror“ vor, der in Indien wegen seines homo_transsexuellen Inhalts Aufführverboten unterliegt, und bei Interesse auch „68 pages“. Ab 18 h Vokü, ab 19 h (pünktlich!) Film.

    11.2. Konzert: Gay Beast + Young Hare, Institut für Vergleichende Irrelevanz (Kettenhofweg 130), 22.00 pünktlich! (Ende 00:30). http://ivi.copyriot.com/?m=20110211&cat=11

    14.2. FrauenLesbenTrans* Poetry Slam, Institut für vergleichende Irrelevanz (Kettenhofweg 130), ab 18h. Das ladyfest_ffm freut sich über weitere FrauenLesbenTrans*, die ihre Texte vorstellen möchten (sie können eingeschickt und vorher abgesprochen werden, auch für zukünftige Slams in diesem Format), oder einfach auf Menschen, die einen Poetry Slam ohne Sexismus, Rassismus, Konkurrenzfights und anderen Müll genießen wollen. http://www.myspace.com/ladyfestfrankfurt , http://aflr.blogsport.de/
    Wir können’s nicht versprechen dass es am 14.2. auch so sein wird, aber normalerweise gibt’s im ivi montags um 19h Vokü.

    17.2. Das Autonome FrauenLesben-Referat der Uni Frankfurt präsentiert:
    „Geschlecht anders gestalten“, Buchvorstellung und Diskussion mit Uta Schirmer zu Drag King Praxen, Szenen und Wirklichkeiten. Café Exzess (Leipziger Str. 91), ab 18h. http://aflr.blogsport.de/

  2. Morgen, 16.2.11, in Berlin: „Wissenschaft & Kritik: Rechtswissenschaft aus geschlechtertheoretischer Perspektive

    18-20 Uhr, Boltzmannstr. 3, Raum 2213
    eine Veranstaltung der kritischen Jurist_innen

    Recht und Geschlechterverhältnisse sind zwei normative Ordnungen, die in Beziehung zueinander stehen: Recht nimmt auf die Konstruierung des Verständnisses von Geschlecht Einfluss ebenso wie gesellschaftliche Geschlechterverständnisse auf die Konstituierung von Recht einwirken. Der Vortrag soll einen ersten Einblick in eine kritische Auseinandersetzung mit Recht aus geschlechtertheoretischer Perspektive bieten. Welche Bedeutung erhält „Geschlecht“ im deutschen Recht? Wie reguliert und formt Recht geschlechtliche Rollenbilder? Wie werden z.B. Trans- und Intersexualität von rechtlichen Regelungen umfasst?
    mit Sarah Elsuni

Kommentare sind geschlossen.

Betrieben von WordPress | Theme: Baskerville 2 von Anders Noren.

Nach oben ↑