Mit einem Brief an die Chefredaktionen von Zeitungen, Zeitschriften, Radiostationen und Fernsehsendern haben sich mehr als 350 Journalistinnen für eine Quote in journalistischen Führungspositionen ausgesprochen.
Tatsächlich sind nur zwei Prozent aller Chefredakteure der rund 360 deutschen Tages- und Wochenzeitungen Frauen, von den 12 Intendanten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sind lediglich drei weiblich. Und auch in den Redaktionen der Nachrichtenmagazine stehen fast ausschließlich Männer an der Spitze. Es ist Zeit, etwas zu ändern.Wir fordern, dass mindestens 30 Prozent der Führungspositionen in den Redaktionen im Laufe der nächsten fünf Jahre mit Frauen besetzt werden – und zwar auf allen Hierarchiestufen.
Auch die Mädchenmannschaft beteiligt sich an der Initiative. Wir finden: „Ganz ehrlich: 30 Prozent Frauenanteil ist immer noch zuwenig. Aber ein Anfang.“ Seit die Pro-Quote-Internetseite seit Sonntag Nachmittag online gegangen ist, gibt es schon fast 450 neue Unterschriften. Über weitere freuen sich die Initiative pro-quote und wir. Und Fan bei facebook könnt ihr außerdem werden.
In 5 Jahren dürfte das kaum machbar sein, da laufen die GesellschafterInnen der betroffenen Medien amok, wenn auf einmal massig Abfindungen an die dann bald ehemaligen männlichen Chefredakteure (und andere Hierarchiestufen) gezahlt wird. Als betriebsbedingte Kündigung geht das sicherlich nicht durch und Herabstufen lässt sich gewöhnlich keiner gefallen. Einzige sozial und wirtschaftlich vertretbare Maßnahme ist die Quote über die Verentung/Jobwechsel der Chefs zu erreichen.