Für alle, die es bisher verpasst haben: Es ist Sommer. Es ist warm. Viele Menschen entscheiden sich für geringere Textilmengen am Körper. Und wie eigentlich jedes Jahr flammt die Debatte auf: Was geht zu weit? Was darf in Schulen getragen werden? So heißt es in einem Brief an die Eltern von Schüler_innen einer Schwarzwälder Realschule:
[…] in letzter Zeit müssen wir gehäuft feststellen, dass Mädchen der Werkrealschule sehr aufreizend gekleidet sind. Diese Entwicklung stimmt uns nachdenklich und wir haben entschlossen, dass wir an unserer Schule keine aufreizende Kleidung dulden wollen. […] Es geht uns dabei nicht um die Unterdrückung der Individualität Ihres Kindes. Wir wollen damit ein kleines Stück zu einem gesunden Schulklima beitragen, in dem sich alle wohlfühlen und in dem gesellschaftliche und soziale Werte gelebt und gefördert werden.
An wen sich diese Kleidungsvorschrift richtet ist klar: Mädchen. Dies ist natürlich ein Muster der sommerlichen Schulkleidungsdiskussionen, die ja nicht kontextlos stattfinden, sondern sich einreihen in rape culture, victim blaming und weitere sexistische_rassistische_klassistische_fatshamende Körper- und Kleidungspolitiken. In den Erläuterungen heißt es dann oftmals, dass sich Schüler aufgrund der Kleidung nicht auf den Unterricht konzentrieren könnten – aber auch Lehrer abgelenkt seien. Und anstatt sich nun zu fragen, was diese Lehrer eigentlich an einer Schule machen, wird die Verantwortung für alles bei den Mädchen abgeladen, sie sollen sich nicht ‚aufreizend‘ (was soll das eigentlich hier genau sein?) kleiden. Lehrer und Schüler werden als nahezu unfähig zum geraden Gedanken inszeniert, als schutzbedürftig.
Doch Kleidungsvorgaben kommen auch im anderen Gewand, wenn zum Beispiel ein Gymnasium in Bayern Schülerinnen anhält keinen Minirock zu tragen, da in unmittelbarer Nachbarschaft Geflüchtete untergebracht sind. Es könne zu „Missverständnissen“ kommen. In diesem Fall wird ebenfalls die Verantwortung auf den Mädchen abgeladen und Jungen/ Männer als geradezu hilflos dargestellt, doch geht dies einher mit rassistischen und anti-muslimischen Zuschreibungen, die ein klares Täterbild zeichnen und geflüchte Jungs/Männer als Aggressoren markieren. (Sicher ist Täter sind immer die Anderen.)
Welche „gesellschaftliche und soziale Werte“ sind es also, die gelebt werden sollen? Kleidungsvorschriften – explizite und implizite – sind zu dem nichts, was sich auf Schulen begrenzt. Wie Körper be_ oder ent_kleidet wahrgenommen werden, wird ständig reguliert, sanktioniert, kommentiert: Welche Körper dürfen (ungestraft) fast überall freie Oberkörper zeigen? Welche Arten von Kopfbedeckungen werden akzeptiert? Was für Kommentare ziehen welche Körper in Hotpants nach sich? Wem wird nahegelegt sich im öffentlichen Raum wenig zu bedecken? Und wem wird eigentlich das Gegenteil suggeriert? Hierbei verknüpfen sich Diskriminierungen hinsichtlich Geschlecht, Körperform, Religion, race und so weiter.
Oftmals wird so getan als wären bestimmte Kleidungsstücke und das Nichtverdecken von Körperstellen noch einmal eine besondere Einladung zu übergriffigem Verhalten: Damit meine ich nicht ausschließlich sexualisierte Übergriffe, sondern auch das allgemeine Kommentieren anderer Körper, ungefragte Hinweise dazu wie sich zu kleiden wäre, Bemerkungen/ Blicke/ Geräusche beim Entblößen dicker Oberarme, Zeigen und Starren auf Narben, die sonst unter Stoff bleiben.
Doch selbst wenn man als Person, die all diese Erwartungen versucht zu navigieren, sich entschließt längere Kleidung zu tragen, ist nicht viel gewonnen: Denn das Fenster von dem, was ‚akzeptabel‘ ist, ist minimal und es gelten auch nicht die gleichen Anforderungen an alle. Kleidung, die bei muslimischen Mädchen, als ‚zu lang‘, ‚zu viel‘ kommentiert wird, kann an anderen Personen als vollkommen legitim gelten. Frauen sollen zu dem schon auch sich in bestimmte Blicke einordnen, irgendwie ’sexy‘ sein – aber eben auch nicht zu sehr und eigentlich darf es nicht so aussehen, als wäre viel Arbeit in dieses ’sexy‘-Sein geflossen. Und dicke_fette Menschen sollen bitte nicht wirklich ihre Körper zeigen, wenn sie dann aber sich mit längerer Kleidung schwitzend im öffentlichen Raum bewegen, heißt es: Ist das nicht warm?
In diesem Gesamtzusammenhang finden auch das Hotpants-Vebot und die Mini-Rock-Tipps statt. Mädchen wird direkt an der Schule beigebracht: Nicht die Gesellschaft um euch ist das Problem, sondern ihr mit eurer Kleidung seid verantwortlich für jegliche Gedanken und Übergriffe. Angesetzt wird wie so häufig eben nicht beim (in diesem Fall) zugrunde liegenden Sexismus, der Mädchen als sexualisierte Objekte, und den rassistischen Zuschreibungen, die potentielle Tätergruppen festschreibt. Stattdessen ’nachdenkliche‘ Elternrundschreiben.
Himmel noch mal, bei uns an der Schule war Bauchfrei, Hotpants, zu kurze Röcke, Hosen die bei den Jungs unterm Hintern hingen etc auch verboten. Es hat niemanden gestört, es war halt normal.
Ich bin jetzt 30 und kann die ganze Aufregung nicht verstehen.
Ernsthaft, wer sich anziehen will als wäre er nackt, kann dass außerhalb des Schulbetriebes machen. Ich bin nach wie vor, für die Einführung von Schuluniformen, dass würde vieles erleichtern.
Die Abhandlung im Text ist eine viel zu theoretische und verkopfte, sie behandelt ale möglichen Gesichtspunkte der Diskriminierung, hat aber rein gar nichts mit dem Schulalltag zu tun. Schade.
An dem Ammersee Gymnasium in Dießen gibt es eine vergleichbare Thematik: Hier gibt es lange Röcke für Mädchen – und nur für diese – wenn sie in zu kurzen Röcken oder Hotpants in die Schule kommen. Die Schwarzwälder Realschule ist also kein Einzelfall!
Interessant finde ich auch hier, dass meines Wissens überhaupt keine Versuche unternommen werden, den „abgelenkten“ Personen Konzentration/Respekt etc. auch bei „Ablenkung“ beizubringen. Entweder wird ihnen tatsächlich nicht zugetraut, das lernen zu können, oder die jeweils verantwortlichen Personen trauen sich nicht, diese Personengruppe mit Tipps zu versorgen.
Es ist wohl aber auch schon so, dass die Kleidung, die Jungs/Maenner an heissen Sommertagen in Schulen tragen normalerwiese lange nicht so kurz ist wie die fuer Maedchen/Frauen. Es ist nicht einfach generall unangebracht in einem „Arbeitsumfeld“ mit Hosen zu erscheinen, bei denen die Haelfte des Hinterteils noch rausschaut? Dass dies generall bei Jungs wohl nicht vorkommt, duerfte wohl an der generellen Mode etc. liegen, aber fuer den Fall dass ein Junge so erscheien wuerde, wuerde ich auch das als fuer eine Schule unangebracht erachten. Natuerlich ist das Argment der Ablenkung Unfug, es sollte von jedem Menschen so viel Selbstkontrolle erwartet werden koennen, dass er sich unter allen (Kleidungs-)Umstaenden seiner Umgebung beherrschen kann. Dennoch gibt es so etwas wie angebrachte Kleidung fuer ein bestimmes Umfeld, und eine Schule ist nun mal kein Strand oder Freibad. Ich faende es auch seltsam wenn Jungs ploetzlich meinen wuerden, sie muessten mit freiem Oberkoerper erscheinen, da wuerde die Schule vermutlich auch einschreiten?
Ich denke, hier werden zwei Debatten vermischt und ueber einen Kamm geschoren, und das ist nicht unbedingt eine gute Idee (sowohl von den Schulen als auch im Blog). Es sollte eine Diskussion ueber die angesprochene Selbstkontrolle etc. geben, aber diese muss nicht unbedingt etwas mit der Frage nach gewissen Kleidungsstandards in bestimmten Umfeldern vermischt werden.
Wenn der Mitschüler oder der Lehrer sich nicht konzentrieren kann, weil seine animalischen Instinkte (oder sein moralisches Kuppeldach) ihn übermannen, sollte man ihm vielleicht den langen Rock anziehen – über den Kopf. Problem gelöst.
@Bianca: „Es hat niemanden gestört, es war halt normal“ halte ich für kein sehr starkes Argument. Zum einen, weil es natürlich zum einen schwer nachweisbar ist, ob es wirklich keine einzige Person gestört hat und selbst wenn, dann ist es jetzt doch relativ egal, weil es nun Leute stört. Zum anderen aber finde ich es gerade sehr fragwürdig einzuwerfen, dass Dinge „halt normal“ waren. Darum geht für mich zu mindestens in meinem Aktivismus: Hinterfragen, was als ’normal‘ gelabelt wird, zu gucken, wer sich wie in dieser ‚Normalität‘ zu verhalten hat und wie diese ‚Normalität‘ durch diskriminierende Strukturen geordnet ist. (Und nur noch sehr anekdotisch, als Person, die zu mindestens zeitweise Schuluniform trug, bezweifle ich die Heilsversprechen ja immer etwas. Und auch geht es hier im Text nicht ausschließlich um einen Schulkontext.)
@Thorsten: Wenn mehr als eine Diskriminierungsform genannt wird, dann ist es zu verkopft? Nun sehen so aber die Lebensrealitäten (auch im Schulalltag, aber ja nicht ausschließlich in diesem) vieler Menschen aus.
@Tara: Ich finde es schon wichtig, die verschiedenen Ebenen zusammenzubetrachten, da diese eben auch in bestimmten Diskriminierungsverhältnissen verankert sind. Zur ‚generellen Mode‘ hat Anna gestern schon sehr gut zusammengefasst:
Aber gegen das Burkaverbot seid ihr schon, gelle? Was ist das eigentlich für eine Logik?
Ich finde es bemerkenswert, mit welcher Selbstverständlichkeit vielen Kommentierenden das Sprechen von „angemessener Kleidung“ und „passend angezogen sein“ über die Lippen bzw. die Tastatur kommt. Der Artikel regt, so wie ich ihn verstehe, wesentlich dazu an, genau solche Konventionen – die ja u.a. genau das sind: gegendert, rassialisiert, klasse-isiert, … – zu hinterfragen. Es gibt keine an sich einfach da seiende „Angemessenheit“ von Bekleidung. Zwischen „unangemessen angezogen“ und „angemessen angezogen“ verläuft keine objektive, naturgegebene, zeitlose, für alle einsichtige Grenze. Und zu behaupten, Angemessenheit der Kleidung/des Äußeren sei ein Kiterium, dass an alle Menschen gleichermaßen heran getragen werde, blendet vieles (was u.a. genau hier im Artikel beschrieben wird) aus.
Was ich unangemessen finde, und zwar so sehr dass es nahezu schmerzt: schon allein, die Formulierung „aufreizende Kleidung“ (!?!) zu verwenden. Zumal in Zusammenhang mit Mädchen Pi mal Daumen der Altersrange 11 – 18. Von entsprechend betrautem Fachpersonal. Merkt bei denen eigentlich noch jemand was?
@El_Mocho: Eigentlich eine ganz simple. Gegen Hotpants-Verbot, gegen Burka-Verbot. Was genau verstehst du daran nicht?
Wir sind bekanntermaßen lediglich für Denk-, Spaß- und Knutschverbote.
@Charlott: Vielen Dank :)!
@Marc: Gruselig… Danke für die Ergänzung!
@El_Mocho: Das Wort „Verbot“ (gerade in Verbindung zu anderen Kleidungsverboten, die hier besprochen werden) lässt da keine Glocken läuten…? Mkay.
@Anna-Sarah: Ausserdem Lust! Vergiss nicht die generelle maoislamofemifaschistoide Lustfeindlichkeit!!111! :D #HysterischUndFrigideTrotzHotpants
@accalmie: Lust- und männerfeindlich. Deshalb ist es besonders heimtückisch, in Aufreizenden Anziehsachen rumzuparadieren!! #Fehlanreize
@Anna-Sarah: Ausserdem denkt sich auch bei Praxis, gerade bei Schule, überhaupt niemand was dabei, was man Menschen beibringt. Schulalltag und Diskriminierung haben überhaupt nichts miteinander am Hut – das darf man nicht so verkopft sehen, wo kämen wir denn da hin, wenn wir reflektierten. Und überhaupt: HORMONE!
@accalmie, es sind KINDER, herrgott noch mal! Dass man die immer so politisieren muss! Für die eigene Agenda! Von alleine würden die das doch niemals merken mit dieser Diskriminierung. Ich bin sehr besorgt.
Wir sind alle sehr besorgt. Was diese Genderisten und Ideologen der Trans-Homo-Lobby wohl noch in der Schublade haben? Künftig wollen die vielleicht noch kritisieren, dass Schuluniformen in der Regel auch noch beispielsweise absolut zweigeschlechtlich aufgeteilt sind.
@Anna-Sarah: Jetzt reg Dich doch mal nicht so auf (…als Frau neigst Du ja auch eher zur Subjektivität, nech). Oberkörperfreiheit bei Männern im öffentlichen Raum ist nämlich eine Frage der Grundrechte – das haben wir gelernt, als wir angefangen haben, das rigoros zu bekämpfen (daran erinnerst Du Dich vielleicht nicht mehr, es war nämlich nur ein Blogpost, der eine Reaktion kritisch analysierte). Aber wer will schon Knie von Frauen sehen, wenn es auch ein „männlicher“ Nippel (zu erkennen an dessen sachlicher Grundhaltung) sein könnte? Oder gilt das nur in MINT-Fächern? Oder vergleicht man hier kurze Hosen und Trägertops gerade mit Nacktheit bei Frauen (und nur bei ihnen)? Irgendwann muss auch mal Schluss sein! Denk mal drüber nach…
Danke für diesen Artikel Charlott! Bemerkenswert auch das „gesunde Klima“ das an dieser Schule gewünscht wird. Gesund ist wohl, wenn Mädchen schon früh klar gemacht wird, das alles was sie als Frau tragen, machen, sagen… etc immer irgendwie auf sein Äusseres, diffuser moralische Masstäbe und immer in Bezug auf Männer bewertet werden wird. Wie wärs mal mit gesunden Selbstbewusstsein für Mädchen?
@Annalina: warum sollte man das auch nicht kritisieren? warum soll ich denn als frau einen rock an einer schule tragen müssen, wenn ich das nicht mag? der sinn einer schuluniform bestent nicht darin, männlein und weiblein zu trennen
@Charlott Nein, da hast Du mich falsch verstanden. Die Formen der Diskriminierung in diesem Zusammenhang zu nennen, ist in Ordnung, es ist aber nur eine Seite der Medaille, die zweite ist der Schulalltag, in dem „aufreizende Kleidung“ in der Tat ein Problem sein kann. Hierbei geht es wenig darum, dass Lehrer abgelenkt sind, wie eine Kommentatorin schrieb, sondern vor allem drum, diese Mädchen selbst zu schützen, zum einen vor Jungs, die daruf anspringen zum anderen vor anderen Mädchen. „Die läuft total nuttig rum.“ ist in diesem Zusmmenhang ein harmloser Kommentar. Es ist gut und rictig, gesellschaftliche Konventionen zu hinterfragen, es ist aber nicht immer richtig, sie per se alle abzulehnen.
@dak: Öhm, ich glaube, Annalinas Kommentar war sarkastisch gemeint…? ;)
@Thorsten: Ich finde es eben fatal, die Verantwortung bei denjenigen Mädchen, die gern Hotpants tragen, abzuladen, statt bei denjenigen, die sie dann anscheinend (jedenfalls nach den Kommentaren vieler hier und anderswo) nur noch als sexualisiertes Objekt wahrnehmen können oder ihre Bekleidung mit Sexarbeiter_innenfeindlichen Kommentaren quittieren. Da geht es doch weiter mit verschiedenen Diskriminierungsformen. Und was soll das denn für eine Medaille mit den Seiten „Diskriminierung“ und „Schulalltag“ sein?
Ich bin bei vielen der Kommentare hier (freigeschalteten und nicht-freigeschalteten) einfach nur sehr ratlos. (Aber natürlich auch nicht voll überrascht, es kommt ja nicht von Ungefähr, dass jedes Jahr im Sommer solche Debatten geführt werden.)
Apropos Ablenkung: Wie sollen die Mädchen eigentlich lernen, wenn sie sich kaputtschwitzen? Das interessiert wohl niemanden, oder wie?
Ich habe ja zu Schulzeiten die Mädchen die sich anzogen als ginge es in die Disco auch augenrollend angeschaut, aber bei dem Wetter im Moment ist es ja wohl verständlich, dass die allerkürzesten Kleidungsstücke aus dem Schrank geholt werden.
Und wenn die Modeindustrie eben Hotpants produziert, tja, dann wird man(n) den Anblick eben auch aushalten müssen, wenn er ihm gerade nicht so angenehm ist.
@Anna-Sarah: Nein, selbstverständlich nicht. Ich scherze nie. Genauso wie jede_r andere hier in den Kommentaren. Kampf dem Genderwahnsinn! Als Transfrau schäme ich mich natürlich auch immens für meine perverse Neigung. Aber Jesus liebt auch die Sünder_innen. :P
@Annalina: Oh, Entschuldigung, ich habe mal wieder vorschnell geurteilt. Wären mir damals Schuluniformen nicht vorenthalten worden, wäre das nicht passiert.
@Annalina: <3
Danke für diesen Artikel! Wunderbar auf den Punkt gebracht!
[Inhaltshinweis: Sexismus, Victim Blaming, rape culture, Logikfail – ich schalte das mal frei als QED für all das, was Charlott kritisiert hat. Wir schreiben das Jahr 2015. Nur FYI. (accalmie)]
„Mädchen wird direkt an der Schule beigebracht: Nicht die Gesellschaft um euch ist das Problem, sondern ihr mit eurer Kleidung seid verantwortlich für jegliche Gedanken und Übergriffe. Angesetzt wird wie so häufig eben nicht beim (in diesem Fall) zugrunde liegenden Sexismus, der Mädchen als sexualisierte Objekte, und den rassistischen Zuschreibungen, die potentielle Tätergruppen festschreibt.“
Also übertrieben heißt dass doch: Ein Mädchen wählt als Bekleidung nackt, fummelt die ganze zeit an sich rum, und wenn ein Junge dabei aus dem Konzept kommt, ist er ein Sexist, der „Mädchen als sexualisierte Objekte“ wahrnimmt.
Oder ein Typ läuft immer mit einer Axt rum und wenn jemand Angst bekommt, dann reduziert man den armen Jungen nur auf ein möglichen Gewaltpotential.
Frauen und Mädchen können auch Verantwortung für ihr handeln übernehmen. Selbst wenn es die Bekleidung ist.
@Anna-Sarah: Das kann ja mal vorkommen.
@accalmie: Danke. Selber <3
P.S.: Was Peter angeht…
Ich glaube, der Hinweis auf das Jahr 2015 ist nicht so passend. Das hört mensch ja immer wieder, dass ja irgendwelche Meinungen so hinter dem Mond beziehungsweise von gestern wären, dass sie in dieser Gesellschaft zum jetzigen Zeitpunkt nichts zu suchen hätten. Leider ist das, was Peter da schreibt, ja aber kein Extremfall – höchstens in der absurden drastischen Darstellung. Aber wenn mensch sich zum Beispiel die Kommentare unter dem taz-Artikel durchliest, der auch diese Schwarzwälder Schule behandelt, begegnet einem_r da fast ausschließlich derselbe Quatsch. Selbst muss ich auch immer wieder erleben, dass es für viele Menschen selbstverständlich ist, meine Erfahrungen mit transphober Gewalt (u.a. durch Polizei) zu verharmlosen, zu leugnen oder mir dafür die Schuld zu geben. Und das tun nicht einzelne komische Spinner_innen, sondern ganze Gruppen von Leuten, die sich teilweise links verorten mit einer Vehemenz, dass einem_r die Kinnlade runterklappt.
@Annalina: Ja, da hast du natürlich Recht! Ich möchte mit gelegentlichen Hinweisen auf das Jahr sagen, dass die ewig gleichen Themen seit Jahrzehnten diskutiert werden. „2015“ bedeutet (sehr missverständlich natürlich, sorry) hier keinen linearen Fortschrittsglauben, sondern dass man sich über mindestens fünfzig Jahre gesellschaftlicher Debatten und feministischer Bewegungen bewusst sein könnte (oder, wilde These, nach einer kurzen Lektüre von Charlotts Artikel, jener Kritiken; aber warum denke ich auch, dass Leute Texte lesen würden…) und somit auch wissen könnte, was man (re)produziert. Es geht ja aber nicht um Unkenntnis hier, also warum eigentlich noch wundern – da stimme ich Dir natürlich voll zu.
[Inhaltshinweis: Rape Culture, Victim Blaming, Sexismus; wieder mal ein QED (accalmie)]
Wie wäre es denn wenn sich Mädchenmannschaft dafür einsetzte, den Paragraphen 183 StGB zu streichen? schließlich geht es dabei darum, dass sich jemand belästigt fühlt, nur dann ist es strafbar. Aber wie wir ja gerade festgestellt haben, ist derjenige, der sich belästigt fühlt selbst daran schuld. Da könnte man sich doch einmal sinnvoll betätigen. Aber halt, nein! Davon würden ja Männer profitieren. Das ganze ist dermaßen bigott.
@Thomas: Wie hohl kann man eigentlich sein…? o_O So hohl offenbar, dass man sexualisierte Übergriffe mit dem Tragen kurzer Kleidung bei Frauen vergleicht, weil jene ja quasi eine Belästigung von Männern sei (die ja gar nicht anders könnten, als Frauen zu objektifizieren, nech, also sexualisierte Übergriffe selbst verschuldet seien und Frauen die eigentlichen Täterinnen in jenem Szenario). Nicht nur rape culture-Rechtfertigung und ein Hauch von Misogynie, sondern auch sehr nette Macht- und Männlichkeitsverständnisse deinerseits. Tschüss, Thomas :)!
@accalmie: Dann versteh ich auch mehr wie du das gemeint hast. Ich kann nur dieses „Wir leben doch nicht mehr im Mittelalter“ nicht mehr hören. Also die Empörung dahinter ist ja oft voll berechtigt. Nur ist die Art einfach auf so vielen Ebenen problematisch. Weil mensch davon ausgeht, dass es sozusagen einen „natürlichen“ Fortschritt von Gesellschaft gibt und alles automatisch immer besser wird. Aber so war das ja auch gar nicht von dir gemeint. So wie du das erklärt ist, finde ich es auch viel nachvollziehbarer. Und ganz ehrlich, was bei euch teilweise für Kommentare unter Artikeln stehen, frage ich mich öfter auch, ob die entsprechenden Leute die Texte überhaupt gelesen haben. Auf der anderen Seite ist es ja auch irgendwie klar, dass sich das Aufwachsen in einer Gesellschaft, die mit dem ganzen Scheiß von Geburt an auf eine_n einhämmert nicht durch das Lesen eines einzelnen Textes ungeschehen machen lässt. Aber immerhin zum Nachdenken könnte es eine_n ja bringen…
Danke Charlott für diesen Artikel und danke an das Team, dass ihr euch den Kommentaren stellt!
Mich hat bei dem Thema spontan ein kleines bore-out niedergestreckt, weil es wirklich immer wieder der gleiche Unfug mit den gleichen Pseudoargumenten ist.
Für mich persönlich war der Artikel aber auch noch mal anregend, weil mein Gefühl mir sagt, dass es durchaus sinnvoll ist Schüler*innen eine Minimalbekleidung vorzuschreiben und ich jetzt darüber reflektieren kann, wie dieses Gefühl zustande kommt und was ich damit anfangen kann. Ein Verbot Nackt zu erscheinen gibt es ja eh über das Gesetz (wobei ich das als sehr konfus/überarbeitungswürdig empfinde)
Zum Thema männliche und weibliche Brustwarzen und weil es immer noch Leute gibt, die das für eine typische Genderwahnn-Übertreibung halten: Sogar die nun wirklich nicht als feministisches Radikalmagazin verdächtige SZ schreibt darüber.
Man darf offensichtlich bei Facebook und Instagram Brüste, die an Menschen dransind, die wie Frauen aussehen, nur dann zeigen, wenn (a) damit gestillt wird oder (b) die Nippel überklebt werden. Zum Beispiel mit Abbildungen männlicher Nippel.
Schreibt die SZ (mit Hinweis auf die Männernippelbastelanleitung von Micol Hebron) hier:
http://www.sueddeutsche.de/digital/zensur-bei-instagram-brustwarze-ist-nicht-gleich-brustwarze-1.2556835
Mich beschäftigt die Diskussion. In fast allen Punkten stimme ich dem Text zu. Es bleibt bei mir trotzdem das Gefühl eines „…, aber …“. Das will ich im Folgenden versuchen zu greifen:
Schule hat einen Erziehungsauftrag. Das bedeutet, Schüler*innen sollen auf „das Leben“ vorbereitet werden. Damit ist auch gemeint, in dieser sexistischen Gesellschaft klar zu kommen und Konventionen zu kennen.
Es ist falsch so zu tun, als wäre es in dieser Gesellschaft völlig angemessen sich kaum bekleidet in bestimmten Räumen (Schule, Arbeitsplatz …) zu bewegen. Darum sehe ich es als eine Aufgabe von Erziehenden, Rückmeldung zu Auftreten und Kleidung der Schüler*innen zu geben. Das kann bedeuten „lustige“ Sprüche auf T-shirts zu kritisieren, Mützen im Klassenraum oder Kaugummis nicht zu erlauben oder eben auch die Rückmeldung zu geben, dass manche Kleidung besser an den Strand oder in Clubs passt.
Zu bedenken ist auch, dass es sich um Schüler*innen handelt. Junge Frauen* und Männer*, die möglicherweise noch im letzten Sommer als Kind angesehen wurden. Denen vielleicht die Rückmeldung fehlt, dass sie jetzt „anders“ wirken und wahrnehmen. Pubertät bedeutet sich selbst neu zu erfahren. Da wird viel „umgebaut“ im Körper und im Kopf, Grenzen werden ausgetestet und es wird experimentiert. Erziehen heißt in diesem Fall auch Grenzen zu zeigen und „Stopp“ zu sagen.
Ganz klar, die Argumentation des Elternbriefes bedient sich ekelhafter Muster, die in eurem Beitrag eindeutig benannt, analysiert und kontextualisiert werden. Meiner Meinung nach ist es aber (Hier kommt mein „…, aber …“) nicht grundsätzlich falsch, wenn sich Erziehende zu Kleidung äußern: Die Frage ist nicht ob es in Ordnung ist, sondern wie dies konkret abläuft. Dabei ist dann Professionalität von Erziehenden und deren Reflexion der gesellschaftlichen Strukturen gefragt. Beispielsweise zu diskutieren ob Kleiderordnungen nötig sind, ob sie eine Reaktion auf Konventionen oder die Festigung von sexistischen Machtverhältnissen sind. Und ob man sich hier als Schule konservativ oder emanzipatorisch positionieren will. Im Idealfall läuft diese Diskussion zwischen allen Beteiligten (Schüler*innen, Lehrenden, Eltern, usw.) ab, aber ohne so ekelhafte Argumente wie in dem kritisierten Elternbrief.
Marie: Ist ja niedlich. Richtet sich deine „Sorge“ auch um die kleinen Jungs und deren Erziehung (zb mal der Objektifizierung weiblicher Körper entgegenwirken und respektvolles Verhalten zu leben)? Kommen die bei dir auch vor? Oder machst du dir ausschließlich Gedanken um die Mädchen, die sich „in Gefahr bringen“? Merkste was? Diese Logik ist, so nett und besorgt auch verpackt, genauso hirnrissig. Nichts verstanden, Setzen, 6.
Anders ausgedrückt: Gewalt gegen Frauen, Objektifizierung und Sexismus wird sich nicht dadurch ändern, dass Frauen sich mehr anpassen, sondern dass Männer und Jungs sich – auch in der Schule – endlich mal anders verhalten.
Man sollte aber auch bedenken, dass man als junges Mädchen schon fast dazu gedrillt wird, nur sehr knappe Hotpants im Sommer zu tragen. Wer kein Fan von Röcken/Kleidern ist, wird in Läden, die an Jugendliche gerichtet sind, leider nur schwer Hosen für den Sommer finden, die ein bisserl länger als normale Hotpants sind. Naja, solange die Auswahl so bleibt, werde ich mir (17 Jahre) in Zukunft einfach weiter längere Jeans passend kürzen lassen. Ein Mittelding zwischen Caprihosen und knappen Hotpants findet man ja praktisch nie, oder irre ich mich nur? Ich lebe am Land, vielleicht haben die, die in größeren Städten wohnen, ja eh eine größere Auswahl :D
Hallo Mimi,
ich finde gut, dass Du diesen Punkt anbringst. In den letzten Jahren sind die üblichen erhältlichen kurzen Hosen für Mädchen nämlich tatsächlich immer kürzer geworden. Meine Tochter wollte gern was, was bis zum Knie reicht – nichts zu finden in den üblichen Läden, da ist es auch in der großen Stadt nicht weit her mit Vielfalt.
Jane: Offensichtlich habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt, denn in deinem „anders ausgedrückt“ gebe ich dir völlig recht.
Von „Sorge“ um Mädchen und dass sie sich „in Gefahr bringen“ habe ich nirgends geschrieben. Oder wo genau liest du das?
Mein Punkt war nur, dass ich es nicht grundsätzlich falsch finde, wenn Erziehende sich zu der Kleidung von Jungen* und Mädchen* kritisch äußern. Wenn dieses äußern dann aber bedeutet, dass nur Mädchen* für zu knappe Kleidung kritisiert werden: Ja, dann hast du mit deiner Ansage recht. Damit werden Sexismus und Objektifizierung von Frauen* gelehrt und das ist falsch.
Marie: Nee, das ist für mich ein Scheinargument. Andersrum wird für mihc ein Schuh draus. Frauen und Mädchen wird die Verantwortung für übergriffiges Verhalten zugeschoben, weil in unserer patriarchalen Gesellschaft Frauen nicht mit dem gleichen Respekt begegnet wird wie Männern. Das lernen Jungs leider (nicht) in der Schule. Sowas manifestiert sich dann in Debatten um kurze Röcke und provokante Kleidung. Natürlich betrifft das nur Mädchen, sie werden schließlich als Sündenbock benutzt um diese Objektifiezierung zu rechtfertigen. Dein Hinweis, doch bitte Kleidung genderneutral zu reflektieren ist daher total unangebracht, weil es eben nicht um die Kleidung geht, und das Problem genderbeutral zu betrachten reines Derailing bedeutet, wenn es nunmal nicht genderneutral ist. Es geht hier nicht um unterschiedliche Meinungen zur Kindererziehung, es geht um gesellschaftliche Machtverhältnisse. Kleidung ist nur das Symptom.
@Marie: „Zu bedenken ist auch, dass es sich um Schüler*innen handelt. Junge Frauen* und Männer*, die möglicherweise noch im letzten Sommer als Kind angesehen wurden. Denen vielleicht die Rückmeldung fehlt, dass sie jetzt „anders“ wirken und wahrnehmen. Pubertät bedeutet sich selbst neu zu erfahren. Da wird viel „umgebaut“ im Körper und im Kopf, Grenzen werden ausgetestet und es wird experimentiert. Erziehen heißt in diesem Fall auch Grenzen zu zeigen und „Stopp“ zu sagen.“
Das ist 1a Victim Blaming. Gedendertes Victim Blaming immerhin.
Hier noch ein Video von der Youtuberin Laci Green zu der Thematik, das viele wichtige Aspekte anspricht:
Vielleicht sollte ich mal konkrete Beispiele nennen, die für mich das Spannungsfeld Kleidung-Schule-Macht und Eingreifen von Erziehenden umreissen:
1)Ein Junge (9.Klasse) der mit einiger Vorliebe T-shirts trägt auf denen halbnackte Frauen und/oder sexistische Sprüche zu sehen sind. Hier ist das von mir oben genannte (und von Jane zitierte, aber wohl missverstandene) „Stopp“- sagen meiner Meinung nach mehr als angebracht.
2)Ein Mädchen (7.Klasse) deren Kleidung dem Dresscode für Schule nicht entspricht, deren Kleidung eher an den Strand passt. Wie reagiere ich da? Bestimmt nicht, indem ich es Lehrern überlasse ihr zu sagen sie solle sich „was anziehen, damit sie die Jungs nicht ablenke.“ Zu behaupten es gäbe keinen Dresscode und ihre Kleidung ist völlig angemessen, ist aber auch falsch.
Das waren die Situationen, die ich im Kopf hatte als ich den von Jane zitierten Abschnitt geschrieben habe. Was daran Victim Blaiming sein soll, erschließt sich mir nicht.
Jane: Deine Kritik, dass meine Anmerkungen Derailing seien, kann ich halb nachvollziehen: Ja, meine Kommentare sind nicht ganz nah am Text. ABER: Ich will damit bestimmt nicht sagen, dass Sexismus und vorhandene gesellschaftliche Machtverhältnisse kein Problem sind. Ich stimme der Kritik an dem Elternbrief ja zu. Meine Frage ist weiterführend: Und wie soll in Schule jetzt bitte konkret damit umgegangen werden? Das finde ich nämlich gar nicht so einfach.
@ Marie: ich bin dafür, dass Schüler*innen all die Klamotten anziehen dürfen, in denen sie sich wohl fühlen, ohne damit andere abzuwerten. Somit sind sexistische, Frauen* objektifizierende Shirts (die ja zur Zeit wie eine Epidemie um sich greifen) oder Klamotten mit rechten Motiven/Slogans auf jeden Fall Grund für Kritik, Hotpants oder sonstige kurze, luftige Kleidung sind ok. Was genau heißt denn „Strand-Kleidung“? Kommt sie im Bikini? Alles andere dürfte nämlich für mein Dafürhalten kein Problem sein.
Apropos sexistische Shirts: Was für eine verdammte Heuchlerei übrigens, junge Mädels* so zu disziplinieren, wenn sie (und wir alle!) auf der Straße mit einem solchen Frauenbild konfrontiert bzw. bombardiert werden, das übrigens auch von Bravo und Co. hart gefeiert wird? Die Schule ist doch keine hermetisch abgeriegelte Institution, all diese Einflüsse schlagen doch auch dort auf. Aufgabe der Schule, wenn wir hier schon über ihren Auftrag reden, die Schüler*innen auf das „Erwachsenen-Leben“ vorzubereiten, wäre es, Mädchen (und Jungs auch) stark zu machen, um sich kritisch mit der Objektifizierung von Frauen* auseinander zu setzen und nicht diese Scheiße als gegeben hinzunehmen.
Marie: Mit Verlaub, in deinem Kommentar war die Rede von Jugendlichen, die nun im Zuge der Pubertät wie du sagst (angeblich) ihren Kleidungsstil ändern und nun „anders wirken“. Du meinst damit wohl ziemlich sicher „sexuell wirken“. Die problematischen Jungs mit den sexistischen Shirts, die du jetzt noch hinterherschiebst: geschenkt, ist für mich nicht zentral in dieser Fragestellung.
Ich hänge mich dabei vor allem daran auf, dass man deiner Meinung nach anscheinend aufpassen muss, wie man „wirkt“. Hilfreich wäre es hier als erziehende Person vielleicht mal die eigene Wahrnehmung zu hinterfragen. Warum nehme ich eigentlich kurze Hotpants als unpassend wahr? Warum ist sexuell aufgeladene Kleidung bei Mädchen für mich ein Problem? Warum kann ich so etwas nicht tolerieren? Wo kommen meine Standards eigentlich her?
Es gibt alle möglichen Gründe, warum ich mir als pubertierendes Mädchen Hotpants anziehe. Zb, weil ich mir darin einfach gefalle. Wie ich darin wirke, ist wohl eher Sache des Rezipienten. Ich ziehe mir als erwachsene Fraue meine Klamotten ja auch an, weil sie mir gefallen, ohne mir ständig Gedanken zu machen, was andere darüber denken bzw empfinden. Zumindest möchte ich mir nicht Gedanken machen MÜSSEN, was mein Nachbar bei meinen kurzen Röcken empfindet, und ich erwarte da tatsächlich sowas wie Selbstkontrolle, und dass die Gesellschaft es sanktioniert, wenn er sich nicht daran hält und sich respektlos mir gegenüber verhält. UNd wenn ich – auch als pubertierendes Mädchen – auch mal sexy aussehen will, warum ist das so ein großes Problem für meine Umwelt? Muss ich als Frau in professionellen Kontexten ein asexuelles Wesen sein? Ziemlich unrealistisch. Ich verstehe auch, dass Mädchen da durchaus in einer Drucksituation sein können, aber wie soll es förderlich sein, wenn ich ich auch noch als potenzielle Problemverursacherin gemaßregelt werde? Again: Hinter dem von dir geforderten „Stopp“ steckt ein Wertesystem, dass auf Rape Culture fußt.