Sharon Dodua Otoo erzählt beim an.schläge-Magazin von ihrer komplizierten Beziehung zum Feminismus – und wo jener seinen Blick dringend erweitern muss.
„Bahnt sich auch in Deutschland eine größere Bewegung gegen die Gleichstellung von Lebenspartnerschaften an?“ fragt queer.de. Am 23. November findet in Leipzig jedenfalls schonmal ein Kongress statt, auf dem so illustre Gestalten wie Eva Herman oder Thilo Sarrazin sich der Frage widmen: „Werden Europas Völker abgeschafft? Familienfeindlichkeit, Geburtenabsturz, Sexuelle Umerziehung“ – Grusel.
Diese zwar nicht brandneue, aber bisher wenig beachtete Erkenntnis erklärt vielleicht so manches: die Organisation FEMEN ist von einem Mann gegründet worden – und wird nach wie vor durch ihn kontrolliert [auf Englisch].
Starkoch Jamie Oliver hat es sich schon vor langer Zeit zur Mission gemacht, die Welt zu einem gesünderen Essverhalten anzuhalten. In seiner neuen Sendung serviert er nun eine gehörige Portion Klassismus, garniert mit einer bunten Auswahl an herkömmlichern Vorurteilen und abgerundet mit dem fehlgeleiteten Glauben, alle könnten gesund essen „wenn sie nur wollen!“ [auf Englisch].
Hope Wabuke hat 99 Möglichkeiten zusammengestellt, Schwarzen Frauen Respekt entgegenzubringen [auf Englisch].
In Albanien ist es für Menschen, die bei ihrer Geburt als Frauen kategorisiert worden sind, unter bestimmten Umständen möglich, ein gesellschaftliches Leben als Mann zu führen. Die Fotografin Jill Peters hat mit einigen von ihnen eine Fotoreihe aufgenommen [auf Englisch].
Auf Racialicious hat die Gastautorin Karishma eine Liste mit 45 Women of Color in Science Fiction- und Fantasy-Filmen veröffentlicht [auf Englisch].
In us-amerikanischen Gefängnissen sitzen viele Frauen, die im Zuge des sogenannten „War on Drugs“ („Krieg gegen Drogen“) unschuldig dort gelandet sind. Der inzwischen verstorbene John Beresford hat im Jahr 2001 ein Buch veröffentlicht, in dem einige von ihnen zu Wort gekommen sind. Viele davon sitzen dort noch immer. Beim VICE-Magazin sind nun Auszüge daraus erschienen, die einige der Frauen vorstellen, die nun seit über zehn Jahren unschuldig gefangen gehalten werden [auf Englisch].
Auf feminspire wird erklärt, was daran so schwierig ist, wenn ein heterosexueller cis-Mann wie Macklemore zum Helden der LBTIQ-Bewegung stilisiert wird, nur weil er mal einen politischen Song geschrieben hat [auf Englisch].
Die Tänzerin Sara Wookey hat einen offenen Brief veröffentlicht, in dem sie einen erschütternden Einblick in ihren Arbeitsalltag gibt und erklärt, warum es wichtig ist, bestimmte Jobangebote auszuschlagen [auf Englisch].
[TRIGGERWARNUNG] Die taz berichtet über einen aktuellen Fall von Sl*tshaming, der gerade im Internet kursiert – und beleuchtet die gesellschaftlichen Hintergründe.
[TRIGGERWARNUNG] A Radical TransFeminist stellt in einem zweiteiligen Artikel nochmal einige Dinge zum Thema Konsens klar [auf Englisch].
[TRIGGERWARNUNG] Auf Free Thought Blog beschreibt eine Betroffene, wie sie trotz riesiger Beweislast durch Victimblaiming, Anschudligungen und übrgriffigen Verhalten von Polizisten dazu gedrängt wurde ihre V*rg*w*alt*g*ngs-Anklage zurückzuziehen. So sei sie nun auch eine der angeblichen „Falschbeschuldigungen“ in der Statistik [auf Englisch].
Termine in Hamburg, Berlin, Mülheim a.d. Ruhr und Dortmund nach dem Klick
In Hamburg ist aus dem Frauencafe endlich der endlich-Salon geworden. In den kommenden Wochen werden dort eine Menge interessanter Veranstaltungen stattfinden.
Am 10.09.2013 wird in Berlin unter dem Titel: „Keep your laws off my body – Kämpfe um weibliche Selbstbestimmung und Abtreibung seit den 70er Jahren“ der Film „Der lange Arm der Kaiserin“ gezeigt. Anschließend wird es noch eine Podiumsdiskussion geben.
Am 18.10.2013 findet in Mülheim a.d. Ruhr ein Veranstaltung zum Thema: „Antiziganismus Aktuell“ statt, auf der mit statt über Roma gesprochen werden soll – unter anderem auch über die aktuellen antiromaistischen Diskurse im Ruhrgebiet.
Vom 20.-22.10.2013 findet ebenfalls in Mülheim a.d. Ruhr eine großartige Rebel Grrrl Convention statt!
Unter dem Titel „Dafür haben wir jetzt leider keine Zeit“ startet am 23.10.2013 eine neue queerfeministische Veranstaltungsreihe in Dortmund. Los gehts mit einem Vortrag von Heinz-Jürgen Voß: „Making Sex: Auch biologisches Geschlecht ist gesellschaftlich gemacht“.
Die GEW Berlin veranstaltet am 25.10., 26.10. und 02.11.2013 ein ein Bildunganagebot für Menschen in pädagogischen Kontexten mit dem Schwerpunkt: Wie intervenieren bei Diskriminierung?.
Am 27.10.2013 feiert der Verein Wildwasser in Berlin seinen 30. Geburtstag.
da der Link oben nicht funktioniert. Der Kongress in Leipzig am 23.11. wird vom Magazin Compact (Elsässer und Konsorten) veranstaltet und kann sich in aller schauderhaftigkeit hier näher angesehen werden. *KOOOOOTZ*
Liebe L_sa, vielen Dank für Deinen Hinweis – der Link müsste jetzt funktionieren, also habe ich mal den zum Compact Magazin rausgenommen, um lieber queer.de statt denen traffic zu bescheren ;).
Beim Macklemore-Link ist Euch beim Akronym LBITQ ein kleiner Fehler unterlaufen; es fehlt das G -> LGBTIQ ;)
Anonsten: Danke für den, wie immer, gelungenen Überblick :)