Aus der Unsichtbarkeit: HIV-positive Frauen

Auf n-tv.de erschien am Wochenende ein Beitrag über HIV-positive Frauen. In Deutschland liegt ihr Anteil im Vergleich zu anderen Ländern relativ niedrig, bei 18 Prozent. Dennoch halten sich hartnäckig Klischees, nach denen alle Betroffenen schwul oder drogenabhängig seien und man ihnen die Infektion direkt ansähe – zusammen mit zunehmender Kondommüdigkeit ein gefährlicher Mix, der sich im Anstieg der Neuinfektionen der letzten 10 Jahre niederschlug. Trotzdem oder gerade deshalb verheimlichen viele Frauen ihre HIV-Infektion und führen ein Doppelleben:

Um etwas für die Wahrnehmung HIV-positiver Frauen zu tun, erarbeitete Haberl [Ärztin im Frankfurter HIV-Center] mit 14 Patientinnen und einer Fotografin auf einem Workshop eine Ausstellung. Der Titel: „Schön sein Frauenbilder mit HIV“. Die Patientinnen posieren selbst, sie sehen aus wie attraktive Frauen von nebenan. […] HIV ist für die oft allein erziehenden Frauen ein Makel, das Selbstwertgefühl weg, das Virus durchdringt jeden Moment des Alltags.

Ein Kommentar zu „Aus der Unsichtbarkeit: HIV-positive Frauen

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