Unsere Leserin Yvonne schickte uns dieses Foto eines tollen Aufstellers im Hornbach-Baumarkt:
Also auf in eine neue Runde Message-Raten: Will die Werbung uns sagen, eine lederbekleidete Frau könnte uns bei Unlockerheiten helfen? Klemmt der Reißverschluss da am Dekolletee der Dame und es wäre für den Betrachter schöner, wenn es diese Verklemmtheit nicht gäbe? Wird hier vielleicht sogar für Offenheit gegenüber leder-unterstützten Sex-Praktiken geworben? Oder spielt das Öl eine größere Rolle, die ich übersehe? Oder die 20 Prozent mehr Inhalt?
Ich tippe auf den Reißverschluss. Gehe aber davon aus, dass das Problem beim Schließen auftrat, nicht beim Öffnen.
reiner Blickfang!!
Bin aber gespannt auf weitere Sinn-Konstruktionen..
Das ist doch ein Kontaktspray, also hilft sich damit einsprayen wohl bei Schüchternheit. Vielleicht kann man auch hoffen, bei Parties darauf angesprochen zu werden „haste mal n bißchen Kontaktspray für mich?“, Zigaretten raucht ja keiner mehr.
Multiöl ist scho klasse ^^
schmierige werbung für ein „schmier“mittel produkt. passt ja irgendwie. ;-)
überhaupt sind baumärkte ja so eine sache. ich heimwerke ganz gerne also komm ich nicht drum rum immer wiedermal einen baumarkt aufzusuchen.
und jedes mal fällt mir wieder auf, dass die obi, prakitker..leute noch weit davon entfernt sind, zu checken, dass sie -ja, wirklich!- durchaus auch weibliche kundschaft haben.
ich habe noch kein einziges mal gesehen, dass ein produkt mit leichtbekleideten hübschen männern beworben würde.
und die verkäufer sind leider, leider auch viel zu häufig (nicht immer, klar!) ziemliche macho-prolls, die einem entweder ganz väterlich auf irgendwelche gefahren hinweisen à la „aber vorher sicherung raus beim lampe befestigen, ja?“ – hallo klar, bin ich denn komplett bescheuert? oder aber mich komplett ignorieren und meine frage lieber dem mann an meiner seite beantworten.
wie auch immer, wollte nur sagen, dass ich dieses schild nicht recht verwunderlich finde in einem deutschen baumarkt.
Judith, ich teile Deine Kritik, möchte aber mal generelle Zweifel anbringen, was „Heimwerkern“ und „nackig sein“ (egal welches Geschlecht) mit einander zu tun haben…
Eine Bekannte von mir geht immer wenn sie was nicht findet im Baumarkt zum freundlichen Angestellten und sagt: „Ich soll“ *blickaufdeneinkaufszettel* „dasunddas mitbringen, wo finde ich das?“. Und wenn die dann anfangen zu diskutieren, dann beharrt sie darauf, dass „ihr Mann“ ihr die Hölle heiß macht, wenn sie das falsche mitbringt.
Das ist bestimmt nicht die emanzipierteste Variante, aber ab und an echt die nervenschonenste…
Und sagt mal, wenn man eher nach unten rechts schaut (gut, wenn man sich lösen kann), bin ich die einzige, die sofort „Brust“ gedacht hat???
Durch die violette Farbe, der Frau, der mehr Inhalt Aktion und den Schlagworten „Ausgezeichnet, „Zuverlässig“, „Ideal“ ist das ganz bestimmt an Frauen gerichtet. Männer werden da kategorisch ausgegrenzt, da stehen nicht mal technische Details und so. Wie soll sich Mann für dieses Produkt entscheiden können?
Werden die praktischen Handschuhe der Dame dort auch verkauft? Man muss doch nicht immer Öl an die Finger kriegen.
Die Assoziation „Schraube = Nippel“ hatte ich überhaupt nicht – Aber wenn man mit der Nase drauf geschubst wird..
Klarer Fall von „Sex Sells“ – so what?
Baumarktberatung: Den Spruch mit der Sicherung kenne ich auch – Ich würde ihn aber auch jedem mitgeben. Viele denken, es genüge den Lichtschalter auszuschalten (was zwar in 99% der Fälle stimmt, aber bei Fehlern in der Elektrik eben nicht)
Ich muß beruflich oft technische Zusammenhänge erklären, und man weiß einfach nicht was man voraussetzen kann und was nicht. Bei Frauen habe ich mir zeitweise angewöhnt anzunehmen, ich hätte eine Ingenieurin vor mir – Was aber dann oft als „prahlerei mit Fachkenntnissen“ ausgelegt wird. Wenn es eine wichtige Kundin ist, stelle ich zunächst möglichst viele Fragen.
Als Baumarktmitarbeiter wäre es mir ziemlich egal, ob ich in die Schublade „Macho“ gepackt werde. Bei manchen bleibt das sowieso nicht aus.
nun ja
es geht doch um den SCHRAUBENSCHLÜSSEL und die MUTTER
das ist Familienwerbung
@Nils
„Als Baumarktmitarbeiter wäre es mir ziemlich egal, ob ich in die Schublade “Macho” gepackt werde. “
„ziemlich egal“ was der kunde von mir denkt, is ne komische haltung, wenn man im verkauf tätig ist. kunden verschrecken zu können zählt jetzt eigentlich nicht so umbedingt zu den wünschenswerten kernkompetenzen eines einkaufsberaters.
@Judith: Ich wäre – allein um mir die Laune nicht zu versauen, und um einen angenehmen Arbeitstag zu haben – stets freundlich und entgegenkommend. Die meisten Kunden geben das zurück, was man ihnen entgegenbringt.
Aber: Ich würde mir keinen Kopf darum machen, ob irgendjemand an der Emfehlung „Drehen Sie bitte die Sicherung heraus..“ deshalb Anstoß nimmt, weil er sich dadurch eventuell in irgendwelche Rollenklischees gepresst fühlen könnte.
Es gilt, ein gesundes Maß an Respekt dem Kunden gegenüber zu haben. Alles Andere funktioniert in meinen Augen nicht.
Wer mit der Kategorie „(Proll-) Macho“ im Kopf den Baumarkt betritt, wird sich ohnehin bestätigt sehen.
P.S.: In einem Baumarktberatungsgespräch ist leider nicht die Zeit, individuelle Befindlichkeiten der Kunden abzufragen.
Den Kunden wie ein Kind zu behandeln ist sicherlich falsch – Aber sorry: Wenn der Hinweis auf die Sicherung schon als beleidigend empfunden wird..
Das mit der Sicherung sagt man mir auch immer. Genauso wie ich solle doch den Stecker rausziehen wenns um elektrische Geräte auseinander nehmen geht. Oder wie man richtig bohrt, richtig sägt, Schleifgerät benutzt …. Ich hör da gar nicht mehr hin :>
Na ja, der Aufreger scheint mir doch eher aus der Kiste „Wie bastele ich mir aus dem Nichts ein Problem?“. Ich (= Frau) mag eigentlich Werbung, die sich selbst auf die Schippe nimmt.