Unterstützung zum Erhalt der MONAliesA!-Bibliothek in Leipzig

Ende des letzten Jahres musste nach fast 25 Jahren die MONAliesA!-Bibliothek in Leipzig schließen. Nun hat sich eine Gruppe von Frauen zusammengefunden, die das Projekt weiterführen möchte. Sie haben einen neuen Trägerverein gegründet und eine Spendenkampagne gestartet. Hier findet ihr ihren Spendenaufruf:

Die Leipziger Frauenbibliothek MONAliesA entstand in den Wendejahren und beherbergt eine einmalige Sammlung zur Frauenbewegung – sowohl jene der DDR und der Wendezeit als auch ein Archiv der jüngeren queer-feministischen Geschichte, welches sich u.a. mit den Aktivitäten der nicht-etablierten Frauenbewegung in Leipzig und Sachsen beschäftigt. Seit 1990 ist sie Ort der Bildung und des Austauschs von Frauen und Mädchen verschiedener Generationen – als Bibliothek, als Treffpunkt und Veranstaltungsraum. Sie wurde somit zum unverzichtbaren Ort der feministischen Auseinandersetzung in Leipzig. Zur Zeit besteht die MONAliesA aus ca. 20.000 Medien, darunter vor allem Bücher, sowie auch Filme, Zeitschriften etc. Ihren Sitz hatte sie zuletzt im Haus der Demokratie im Leipziger Süden, in dem auch viele andere politische Vereine und Initiativen Räumlichkeiten nutzen.

Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten musste die MONAliesA Ende letzten Jahres den Bibliotheksbetrieb einstellen. Damit ist auch ein großer Teil der personellen und finanziellen Infrastruktur weggefallen. Im Moment bedeutet dies die Schließung der MONAliesA. Als Dauerzustand können und wollen wir, die Rettungsgruppe der MONAliesA, das nicht hinnehmen.

Wir möchten die einzigartige Sammlung vor dem Verkauf und der daraus folgenden Zerstückelung durch Gläubiger und Insolvenzverwaltung bewahren und sie so erhalten, wie sie sich in den letzten gut 25 Jahren entwickelt hat. Besonderheiten wie die der so genannten grauen Literatur, d.h. die nicht über den Buchhandel vertriebene Literatur wie Magister- und sonstige Abschlussarbeiten, sind darin eingeschlossen. Mit einem neuen Trägerverein, dem Lotta e.V., der gesellschaftskritisch-feministische Arbeit leistet, wollen wir die MONAliesA zum Juli 2014 wiedereröffnen. Dafür soll die MONAliesA ihren bisherigen Platz im Haus der Demokratie behalten. Die Bibliothek soll in Zukunft wieder als Ort freier Bildung, Emanzipation und des Austauschs von Frauen und Mädchen zur Verfügung stehen. Dazu benötigen wir Geld, bis wir für 2015 neue Fördergelder beantragen können. Die MONAliesA ist deshalb vorübergehend dringend auf Spenden angewiesen!

Die Spenden werden für die Zukunft der Bibliothek benötigt und sind existentiell für die Wiedereröffnung und Weiterführung der Frauenbibliothek. Sie werden akut für die laufenden Mietkosten des zweiten Halbjahres 2014 benötigt sowie für den Ankauf des bisherigen Medienbestandes und dessen Erweiterung.

Die erhaltenen Spenden sind von enormer Wichtigkeit für den Neubeginn der MONAliesA und dienen als erste Starthilfe. Langfristig rechnen wir mit städtischen Fördergeldern, die uns in diesem Jahr leider nicht zur Verfügung gestellt worden sind. Die Spenden dienen nicht der Tilgung von Schulden des ehemaligen Vereins. Der neue Verein, Lotta e.V., ist als gemeinnützig anerkannt und somit berechtigt Spendenbescheinigungen auszustellen. Bitte schicken Sie uns dafür Ihre Postanschrift.

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