Selbermach-Sonntag (6.5.2012)

Sepiabild eines kleinen Mädchens beim SpielenFür was der Mai nicht alles herhalten muss: Wonnemonat, Heiratsmonat und macht er nicht auch sprichwörtlich alles neu, der Mai?! Neues gibt es sicherlich auch in euren Blogs und/oder in eurem Alltag. Her mit allem, was euch in der vergangenen Woche gefreut, geärgert, erheitert oder wütend gemacht hat…

Einen schönen Sonntag!

23 Kommentare zu „Selbermach-Sonntag (6.5.2012)

  1. @toni: Der Artikel ist wirklich zum Schießen. Memo an mich selbst: Texte, in denen der Satz „So ist es nun mal in der Natur“ vorkommt, gar nicht erst zu Ende lesen! ;-)

  2. @ elle
    „Er hat mehr als 450 wissenschaftliche Beiträge und 28 Bücher veröffentlicht und zählt zu den meist zitierten und einflussreichsten Psychologen weltweit.“

    note to self: quantität ≠ qualität

  3. @Bild-Artikel:
    Oh Mann, was für ein Scheiß! Mein Lieblingssatz:

    „Und wäre der Sexualtrieb bei beiden Geschlechtern wirklich gleich ausgeprägt, würden wir wohl in einer sehr seltsamen Welt leben.“

    Sehr wissenschaftlich!

  4. unerwarteter Schock:
    Stieg gestern im Hamburger Hauptbahnhof aus dem Zug. Zufällig fiel mein Auge auf ein Plakat, in dem mit riesigen Buchstaben irgendein Buch beworben wurde. Den Satz habe ich dann eine Stunde nicht aus meinem Kopf bekommen. Hatte alle Mühe, mir keine Details vorzustellen. Ja, ich mag sensibel sein. Aber es gibt eben nun mal auch sensible Menschen! Was denken die sich?? Wie sollen Kinder, vielleicht sogar sensible Kinder, alte oder labile Menschen oder Frauen mit Gewalterfahrung mit so was umgehen: „Nach drei Stunden verlor sie den Verstand. Nach weiteren zwei Stunden durfte sie endlich sterben.“ In riesigen Buchstaben. Mitten auf dem Hauptbahnhof. Was meint ihr dazu? Sollte ich an den Werberat schreiben oder so?

  5. @Lini: ja, das sollte man auf jeden Fall tun, an den Werberat schreiben, irgendwie ist jedes Gespür verloren gegangen, was Werbung betrifft…

  6. Zum eintrags miris: die kommentare unter dem artikel sind furchtbar. Kommentare sind dies ja meistens. Wiedereinmal wird deutlich, wie selbstverständlich es ist, mit/ über menschen -meist frauen- die im absoluten niedriglohnsektor arbeiten, respektlos zu reden. Das ist leider keine neue erkenntnis,dennoch will ich nicht aufhören mich darüber aufzuregen!

  7. @Lini: Kann mich miri nur anschließen- der Werberat sollte davon erfahren. Das ist echt zuviel.

    Mir ist auch grad schon allein vom lesen anders geworden…

  8. Ja. Generell lebt und liest mensch gesünder, wenn mensch die Kommentare unter Artikeln ignoriert (besonders in einer Zeitung wie der „Welt“, die ja nicht gerade frauenfreundlich zu nennen ist…).

  9. Mich nervt das so dermaßen, dass Kaiserschnitt als „Geburt light“ angesehen wird. Ich meine, da wird einem doch der Bauch aufgeschnitten!!! Da wird eine richtige Bauch-OP durchgeführt.
    Jede Frau sollte selbst entscheiden, wie sie gebären will. Ich finde es so dermaßen unverschämt, dass es da diverse Leute gibt, die echt versuchen einem da ein schlechtes Gewissen einzureden.

  10. @ lini:
    ab an den Werberat, aber schnell! Geht sehr, sehr einfach den Werberat zu konmtaktieren – lieber mal machen, ablehnen können die (mit guten oder eben doofen argumenten) noch immer!!

    http://werberat.de/

  11. ist zwar schon dienstag, aber heute in der taz:

    http://www.taz.de/Frauen-in-Argentinien/!92904/

    die kommune tigre in argentinien stellt (biologischen) frauen einen notrufknopf zur verfügung, den sie bei übergriffen drücken können, worauf automatisch eine verbindung zur notrufzentrale mit sprachübertragung hergestellt wird, auf dass rettungswagen und polizei zur frau geschickt werden. so weit so gut. ABER: das teil wird nur an (biologische) frauen ausgegeben (kostenlos und freiwillig immerhin), die bereits anzeige wegen geschlechtsspezifischer gewalt gestellt hatten. und noch mehr details, die im artikel nachzulesen sind.
    so weit so begrüßenswert im ansatz. nur: warum gibt es das nur für frauen, die bereits von geschlechtsspezifischer gewalt betroffen waren? warum nicht für alle menschen? hätten die rettungskräfte dann zu viel zu tun, müssten sie sich auch um homo/inter/trans/queer-personen kümmern? ideologische vorbehalte? religiöse am ende? damit möchte ich in keiner weise die möglichen folgen kleinreden, die ein übergriff auf frauen haben kann, die sich dann mit so einem notrufknopf evtl. subjektiv sicherer fühlen als ohne. nur finde ich es schade, dass eine im kern gute absicht mal wieder an heteronormativen grenzen hängen bleibt.

  12. @ @lini sagt: Schon erledigt :-) Ohne Foto allerdings. Aber wenn die wollen, werden sie die Existenz schon belegen können. Mal sehen, ob was dabei rumkommt!

  13. Hier noch ein Artikel zum Thema „Betreuungsgeld“
    http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,829917,00.html

    In Deutschland
    „“Ach, du siehst also deine Tochter nur morgens und abends?“, „Mit einem Jahr kann man sein Kind nicht den ganzen Tag in der Krippe lassen“, oder „Du willst schon nach sechs Monaten wieder in den Beruf? Das ist aber früh“. Jedesmal komme ich mir wieder vor wie eine Mutter, die ihrem Kind zu viel zumutet, weil ich fast Vollzeit arbeite.“

    In Frankreich
    „Eine Frau, die ein ganzes Jahr zu Hause bleibt, ist hier die große Ausnahme. Ich kenne nur eine in meinem französischen Freundeskreis, und sie wird ständig mit ironischen Fragen konfrontiert: „Was machst du eigentlich den ganzen Tag?““

    Ich weiß nicht welche Variante ich unsympathischer finde.
    ..und wie üblich wird in dem Artikel kein Wort über die Aufgaben und Pflichten der Väter verloren.

Kommentare sind geschlossen.

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