Veröffentlicht von Nadia
Nadia Shehadeh studierte in Bielefeld Soziologie um sich direkt im Anschluss der Lohnarbeit im Bildungssektor zu widmen - und parallell dazu mit dem bloggen zu beginnen, was sie seit zehn Jahren u.a. auch auf ihrer eigenen Plattform Shehadistan tut. Am liebsten würde sie den ganzen Tag nur Grunge-Oden, Literatur-Besprechungen und Rezepte aufschreiben, aber da die Welt noch nicht perfekt ist, macht sie immer wieder gern Ausnahmen, um intersektionale Ideen unters Volk zu bringen. Privat testet sie gerne Festivals - durchaus auch als Allreinreisende, oder mit ihrer Female Festival Task Force, die sie 2019 mitgegründet hat.
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habe einen neuen mutterblog (mit feministischem hintergrund!) entdeckt: aus österreich bloggt antonia, aka feministmum über das schwangersein, mutterwerden und co. geht und sagt hallo: http://feministmum.wordpress.com/
Wohl schon etwas am Rande eures Themengebietes, aber vielleicht doch noch von Interesse: Ein Blogeintrag der bisherige Publikationen zu Anarchismus und BDSM vorstellt. Hier zu finden: http://yaab.noblogs.org/post/2011/10/12/anarchismus-und-bdsm-und-ein-wenig-sehnsucht/
Riesensauerei: Der „Let women die“ Act passiert das US Repräsentantenhaus (Der Originaleuphemimus heißt irgendwas mit „Life protection“, logo.)
Schwangere sollen jetzt in den USA vor den Augen von Ärzten, die ihnen nicht helfen, sterben.
Genauer: Der „Protect Life Act“ besagt, daß Frauen keine lebensrettende medizinische Hilfe bekommen, wenn dadurch eine Abtreibung zustande käme – auch wenn sie dann sterben. Die unterlassene Hilfeleitung ist für Krankenhäuser und ihre Beschäftigten straffrei.
Eine erste Sichtung und Zusammenfassung:
http://kulturindustrie.blogsport.de/2011/10/15/riesensauerei-der-let-women-die-act-passiert-das-us-repraesentantenhaus/
Gerade bei Antje Schrupp gelesen: Das Märchen von den schüchternen Frauen: http://antjeschrupp.com/2011/10/15/das-marchen-von-den-schuchternen-frauen/
Megan, die Brazilian Jiu Jitsu trainiert macht sich Gedanken über „sex sells“.
http://bjiujitsu.blogspot.com/2011/10/branding-in-bjj-what-works.html#more
Ich habe bei Wikipedia eine „Liste der feministischen Pornofilme“ begonnen. Die Liste wird in ein paar Tagen in das Lexikon verschoben. http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:WikiProjekt_Frauen/Artikelwerkstatt/Liste_der_feministischen_Pornofilme
Wir haben uns gestritten (und ich hab darüber salbadert), (immerhin) 1x Sex gehabt, ich hab in meinem Tagebuch aus der 3. Klasse Tortendiagramme für Kerle gefunden (sehr emanzipiert, wie ich finde) und dazwischen das normal stinkende Moloch namens Leben.
Ich bin diese Woche auf einen Text gestoßen, den ich am liebsten in Plakatgröße überall in der Stadt und Welt aufhängen möchte:
Was, wenn du einer Grenzverletzung beschuldigt wirst?
Mein Thema der Woche war unter anderem, dass ich zwar einige feministische Blogs und Projekte kenne aber irgendwie viel zu wenig aus/über/von Österreicht.
Und nun bin ich auf der Suche danach. Wenn hier eineR mitliest – bitte melden!
I bin aus Österreich
(Nur zur Info: Es geht nicht um Reaktivierung irgendwelcher Nationalismen, sondern um Perspektivenerweiterung)
Außerdem ein kleiner Filmtipp: Julie&Julia
Wir von L-talk waren diese Woche mit der Kamera in Frankfurt unterwegs und haben echte kanadische Nationalpark-Rangerinnen dabei beobachtet, wie sie nach lesbischen und queeren Lebensformen geforscht haben, Flora oder Fauna – egal:
Lesbische Nationalparks: Rangerinnen unterwegs
Was für ein aufregendes Kunstprojekt! Leider sind sie schon wieder von dannen.
Ich blogge über Identitäten und wie sperrig sie sein können.
http://baumderglueckseligkeit.blogsport.de/2011/10/17/helfen-identitaeten-es-wird-persoenlich/
@Bäumchen
Einen interessanten Blog hast du! Falls du mal in der Rubrik WWW Girl vorgestellt werden möchtest, melde dich einfach bei uns!
nur drei meiner netzfunde die ich zum „weiterdenken“ nutze – jeweils englisch (sry bin grad zu müde zum übersetzen)
„gedanken aus einem rollstuhl“ zum thema slutwalk bei Ms
http://msmagazine.com/blog/blog/2011/10/11/thoughts-on-slutwalk-from-a-wheelchair/
apropos slutwalk & solidarität : in Northampton UK findet am 22. Okt ein sog. stomp and holler protest/demo statt.
hier der tumblr
http://stomp-and-holler.tumblr.com/
thema glass-ceiling : neuere forschung zum thema „gender-gap“ in berufen; gleich 4 mythen die widerlegt werden – hier der direkte link zur zusammenfassung :
http://blogs.hbr.org/cs/2011/10/new_research_busts_myths_about.html
(gefunden via
http://feministphilosophers.wordpress.com/2011/10/11/is-the-glass-ceiling-a-myth/
oups, vergessen : meine glückwünsche zum 40ten von
„our bodies, ourselves“ (dt. unser körper, unser leben)
Jessica Bennett fasst es zusammen – englisch :
http://www.thedailybeast.com/articles/2011/09/30/our-bodies-ourselves-turns-40-why-the-women-s-sexual-health-book-still-matters.html
und guckt hier auf 5 veränderungen im laufe der jahre – englisch :
http://www.thedailybeast.com/articles/2011/09/30/our-bodies-ourselves-turns-40-how-the-seminal-sex-text-has-changed.html
http://www.taz.de/Debatte-Piratenpartei/!80139/
piraten seien „postgender“. soso. warum der bogen zum „tatort“ geschlagen werden musste, erschließt sich mir nicht so ganz.
Für diejenigen unter euch, die Spanisch verstehen: Hab bei „El País“ ein interessantes Interview gefunden mit der südafrikanischen Künstlerin und Aktivistin Zanele Muholi, die sich mit den vielfältigen Diskriminierungen befasst, denen schwarze lesbische Frauen und LGBT in Südafrika ausgesetzt sind:
http://www.elpais.com/articulo/cultura/lesbianas/comunidad/asisten/funerales/fiestas/elpepucul/20111019elpepucul_10/Tes
Eine kurze Zusammenfassung:
Sie erzählt, dass Südafrika zwar die fortschrittlichste Verfassung Afrikas hat, dass aber dennoch Diskriminierung passiert, insb. gegenüber LGBT (was ja leider nichts Neues ist…).
Muholi hat eine weiße Partnerin (sie selbst ist schwarz) – wenn die beiden zusammen unterwegs sind, ernten sie oft erstaunte Blicke. Die Leute meinen wohl, sie sei (als Schwarze) das Hausmädchen oder würde von ihrer weißen Partnerin „ausgehalten“. So oder so – sie werden nicht als gleichberechtigte Partnerinnen verstanden, weil sie unterschiedliche Hautfarben haben.
(Im übrigen ist „schwarz“ ihre Selbstbezeichnung („negra“))
Ihre Fotokunst sieht sie vor allem als Mittel zur Aufklärung an und sie arbeitet zu diesem Zwecke auch mit feministischen Initiativen zusammen, um ihre Community sichtbarer zu machen. Nichtsdestotrotz wurde ihre Arbeit von der ehemaligen Ministerin für Kunst und Kultur zensiert.
Sie spricht auch über einige Fälle von Morden an Lesben und Transsexuellen, und dass das in Südafrika leider immer noch traurige Wirklichkeit ist – das Leben von LGBT ist immer noch in Gefahr.
Sie spricht auch kurz an, dass in Südafrika zusätzlich noch die Frage der Stammeszugehörigkeit eine Rolle spielt – als Zulu oder Xhosa hat man zusätzliche Traditionen und Riten, die den Alltag zusätzlich zur Identität als LGBT prägen.
Nach der Rolle ihrer Kunst in Transformationsprozessen gefragt, meint Muholi, dass es insbesondere in Afrika wichtig sei, um die Mentalität zu ändern und um politische und religiöse Autoritäten auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. Es sei jedoch auch entscheidend, wo man lebe: Sie könne in Südafrika relativ offen arbeiten; würde sie jedoch in einem Land wie Ruanda oder Sudan leben, sähe ihre Situation noch einmal komplett anders aus.
Vergessen: Ein paar ihrer Fotos findet man hier:
http://www.elpais.com/fotogaleria/exposicion/Faces%26Phases/Palmas/elpgal/20111018elpepucul_2/Zes/1