Ein Jahr lang ließ sie all ihre (Körper-)Haare wachsen, schlief während ihrer Regel im Garten im Zelt und schwieg in der Kirche: Die christliche Bloggerin Rachel Held Evans lebte nach den Buchstaben der Bibel. Damit, so Slate, rüttelte die Verfechterin von Gleichberechtigung ein weiteres Mal die evangelikalen Kirchen auf.
Kurz kommentiert L-Mag die gerade erschienene Autobiographie von Alice Schwarzer samt des späten Coming-Outs. Eine längere Besprechung von „Lebenslauf“ hat Chris Köver für DIE ZEIT geschrieben.
Französinnen, Dänninen und Russinnen – nur Deutsch_innen gibt es nicht. Das diskutierte vor geraumer Zeit die Runde von Frühstück bei Stephanie:
[audio:http://media.ndr.de/download/2011/0803/AU-20110803-0752-2101.mp3|titles=NDR2: Frühstück bei Stefanie – Deutsche Frauen gibt es nicht.]Eher kritisch beäugt der Freitag ein internationales Netzwerktreffen erfolgreicher Frauen zur Bucherscheinung von Kerstin Plehwes „Die Macht der Frauen“. Da wird sich über Begriffe wie „Patriarchat“ gewundert und das locker übergeworfene Kopftuch kommentiert. Wirkt so, als müsste frau Frauen, die Geld haben und aus einem – vermutlich – neokonservativen Umfeld kommen, ihren Feminismus absprechen.
Kyriarchy und Privilege präsentieren eine Reihe von Privilegien-Listen, unter denen sich altbekannte wie „white privilege“ und „male privilege“, aber auch weniger bekannte wie „heterosexual privilege“ und „monogamous privilege“ befinden.
Nicht nur Hijras, auch andere Transgender gibt es in Indien, die um ihre Idenität kämpfen, wie DNA-india berichtet.
Mit Khadra X. Ismail Yonis hat Somaliland hat seine erste Bügermeisterin. Unpo.org erkennt darin den Beweis wachsender Gleichberechtigung in dem afrikanischen Staat. Ein Argument, das hierzulande mit Verweis auf die Kanzlerin auch gerne herangezogen wird.
Dradio Wissen nimmt Bezug zu einer Studie, nach der Mädchen Pink mögen, weil sie so erzogen worden sind. Dazu gibt es auch eine schöne Passage im Buch von Natasha Walter, die erklärt, das es zu Beginn des 20. Jahrhunderts genau anders herum war: Blau für die Mädchen, rosa für die Jungs.
Schon von 2009 aber leider immer noch zutreffend:
Nach dem Klick die Termine
Wer nicht nur über Alice Schwarzer lesen, sondern sie selbst auch hören will, kann das am 23. September im Deutsches Theater in Berlin tun. Dort liest Schwarzer ab 20 Uhr aus ihrer Autobiographie „Lebenslauf“.
Die diesjährige Frauensommeruni in Linz findet am 24. September mit zahlreichen Workshops statt. Themen sind unter anderem: Prekarisierung, Grrrl-Zines, Intersektionalität und vieles mehr zu gender und Co.
Einen Call for Papers startet das Hamburger Zentrum GenderWissen zur Reihe „Feministisches Forum – Hamburger Texte zur Frauenforschung“. Gesucht sind Artikel und Texte zu „Bin ich schön? Schönheit / Körper / Werbung /Medien“. Einsendeschluss für Abstracts ist der 16. November.