Top-Thema in dieser Woche war die Nachricht aus der Brigitte-Redaktion, in Zukunft keine Models mehr die Mode und Kosmetikprodukte vorführen zu lassen, sondern „ganz normale“ Frauen.
Die Ladys vom Missy Magazine finden die Idee zwar grundsätzlich gut, kritisieren aber, dass es sich hierbei wohl vor allem um eine PR-Aktion handle.
Die Stadtpiratin findet die Entscheidung der Brigitte grundlegend und wichtig, schreibt aber auch, dass das Projekt erst bei der Umsetzung wirklich interessant wird.
Die Kaltmamsell ist gespannt, wie sich dieser Schritt auf die Auflage auswirkt, sagt aber schon mal: „Respekt, Brigitte!“
Das Lifestyle Bunny hofft, dass wir durch den „Trend zur Normalfrau (…) wieder einen Blick fürs Normale erlernen“.
Das Blog Kopf und Herz kommentiert die von Pons angebotenen speziellen Diktatbücher für Mädchen und Jungen: „Gender: Note 5. Setzen.“
Die Queer News dokumentieren das mehrfache Verbot der russischen Pride Parade durch die Behörden. Der Europäische Menschenrechtshof fordert Moskau zu einer Stellungnahme auf.
dieStandard.at wirft einen Blick in die Parlamente dieser Welt und wie hoch deren Frauenanteil ist. Überraschend: Das absolute Vorbild an weiblicher Partizipation ist Ruanda.
Ebenfalls auf dieStandard.at wird über die Pläne der italienischen rechtspopulistischen Regierungspartei Lega Nord berichtet, Burkas in der Öffentlichkeit verbieten zu lassen.
Das Antisexistische Aktionsbündis München lädt heute um 11 Uhr zum Stadtteilrundgang durch das Münchner Westend, wo das „Lebenszentrum“ radikaler ProLifer seine Räume hat. Der Rundgang ist auch Teil der Vorbereitungen auf die Demonstration „My Body My Chooice“ in zwei Wochen.
Antje Schrupp bespricht das Buch „Hammerstein oder Der Eigensinn“ von Hans Magnus Enzensberger und macht sich Gedanken über die Frauenfiguren des Buches und wie emanzipiert sie schon vor Zeiten der Frauenbewegung lebten.
Das mädchenblog weist auf einen Artikel im britischen Guardian hin, in dem über „menstrual actvism“ berichtet wird, einer Bewegung die das Thema Menstruation enttabuisieren will.
Für eine bessere Vernetzung der (weiblichen) Websphäre listen wir jede Woche auf, was unsere deutschspachigen Kolleginnen und Kollegen über die Woche so melden und tun. Wenn du selbst ein Blog zu Gender- und Feminismusthemen hast, sag unter mannschaftspost(at)web.de Bescheid.
In dem Artikel des Guardian zum menstrual activism steht unter anderem:
And might it not prove an invitation for men to talk about their bodily functions too? (Something surely to be avoided.)
Ja, warum das denn? Ich fand männliche Körperfunktionen schon immer interessant, und ich sehe nicht ein, warum mich das nicht interessieren sollte. Meine Freundin (wie immer forsch genug, um nicht nur sich selbst, sondern gleich den nächstbesten Mann zu fragen) hat mal eine Erhebung unter ihren Bekannten gemacht, wie die denn nun genau masturbieren. (In echt!) Die Ergebnisse waren sehr interessant, vor allem im Vergleich mit dem, was man als Frau so macht. Am interessantesten fand ich allerdings: was für eine Sorte Frau muss man sein, um sich sowas zu trauen, und dann auch noch Antworten zu kriegen?? Bewundernswert.
@Katharina: Ich schließe mich an: Ich finde männliche Körperfunktionen auch wahnsinnig interessant.
Respekt an deine Freundin!