Na, dann lasst euch nicht davon abhalten, zu flirtblogger.com zu surfen. Hier schreiben „René“ und „Nicole“ über „Flirten, Dating und mehr“. Und eine sogenannte Flirt-Community finden wir hier auch, in der sich vorwiegende weibliche Online-Personen mit kleinen Scherzen und romantischen Vorstellungen präsentieren. Was an sich ja total legitim und für den Fortgang der Menschheit auch wichtig ist.
Schade nur, dass sowohl Nicole als auch René nullkommanull Respekt vor dem Hauptobjekt der Begierde, nämlich der verfügbaren Frau, haben. Der aktuellste kleine Essay von René behandelt das Thema: Was tu ich, wenn mein „Date“ den Roman Feuchtgebiete von Charlotte Roche gut findet? René, gentlemanesk wie er sein muss, rät: Aufstehen und gehen. Weil das nämlich eklig ist.
Klar, ist voll eklig, wenn sich Frauen Gedanken über Körperzwänge machen, ihh, bääh. Gelesen hat René das Buch zwar nach eigenen Angaben nicht, aber er findet es „voll abtörnend“, wenn Mädchen Charlotte Roche nacheifern. Weil die stinken dann alle. Nämlich hat eine Frau in erster Linie die Aufgabe haarlos und wohlriechend zu sein – erst wenn sie diese Kriterien erfüllt hat, soll sie auch Bücher lesen und sich aus ihnen eine Meinung bilden. (Das ist natürlich nur die Interpretation eurer geneigten Autorin.)
Aber gut. René bezeichnet Frauen ja auch als „süße Mäuse“ und fände es gut, wenn er weiblichen Bekanntschaften die Nippel messen dürfte, ohne, dass die gleich deswegen „Zickenterror machen“. Insofern ist sein Blog vielleicht auch einfach nur ein Versuch, seine unendliche Einsamkeit zu bekämpfen.
(Danke an maYa für den Link!)
Oh oh, da hab ich wohl eine ganz schöne Woge losgetreten – Mail-Postfächer laufen heiß und sogar andere Blogs schreiben über meine Einträge. Dabei habe ich doch gerade erst angefangen….
Nun ja, vielleicht sollte ich jetzt nicht mehr überspitzt schreiben, überall Ironie-Tags einfügen oder besser noch nur noch über die große und einzige Liebe schreiben, die natürlich keine Sex-Dates vor der Ehe zulässt etc.
Mensch, habt doch mal etwas Spaß im Leben und seht nicht alles so bierernst. Das ist nur ein Blog und keine amtliche Bekanntmachung, die streng und natürlich für alle geltend ist.
In diesem Sinne
René
Zum Thema habe ich einen (bösen) Witz im Internet aufgeschnappt:
Woran erkennt man seit Neuesten Feministinnen?
– Am Fischgeruch!
Naja, Patrick, es ist jetzt nicht wirklich so, dass dieser Witz neu wäre („geht ein Blinder am Fischladen vorbei …“)…
”geht ein Blinder am Fischladen vorbei …”
den kenn ich nicht, erzähl mal!
Ui, schnell die Bingo-Brettchen holen, René legt ja hier einen fulminanten Start in Sachen Klischees hin – gleich mehrere Treffer in nur einem Kommentar gelandet, Respekt!
Und @ Patrick: Hiermit kriegst du die Langweiler-Nadel in Gold verliehen, für den Feministinnen-Witz mit dem längsten Bart.
Mein Kommentar bezog sich übrigens nicht auf euer Blog im Allgmeinen, sondern nur auf die von euch „bemängelten“ Beiträge von mir – nicht das ich gleich noch als Frauenhasser abgestempelt werde ;-)
hm… hat den längsten Bart nicht die „Salzstreuerin“?
Außerdem finde ich – nachdem ich Renes „essay“ gelesen habe, Eure Hexenjagd ziemlich daneben. Abgesehen davon, dass jeder das Recht auf freie Meinung hat, ist es ein Hammer, zu sagen, man habe keinen Respekt vor der Frau – nur weil man nicht mit der Theorie übereinstimmt, keinerlei Körpergeruch mehr überdecken zu müssen. Ich parfümiere mich vor einem Date ein, mache mich schick, dusche etc. und zwar aus Respekt vor dem anderen. Da richte ich mich ehrlich gesagt nach den Japanern, die nicht auf die Straße gehen, bevor sie sich gestylt haben. Der Grund? Nicht, weil sie sich dann toll fühlen, sondern weil die anderen Menschen auf der Straße gekränkt wären, würde ihnen gezeigt: Du bist es mir nicht wert, mich für Dich anzustrengen und gut auszusehen.
P.S.: Wo genau steht „aufstehen und gehen“? Das habe ich gar nicht gefunden… Ein Gentleman steht nicht einfach auf und geht.
Nachdem ich auch den Nippel-Eintrag gelesen habe, muss sogar ich als Feminist sagen: Hergott, Mädels, die Ironie springt einen doch förmlich an! Also relaxt!
Noch ein letzter Nachtrag, nachdem ich das Wort „Misogyn“ nachgeschlagen habe.
Ich war im Jahr 1998-1999 in den USA; Austauschjahr, wie das so üblich ist. Wie es nicht üblich ist, wurde an einer Nachbarschule in diesem Jahr ein schwerer Anschlag verübt, bei dem viele Schüler erschossen wurden, man mag sich erinnern. Leider hatte ich das „Glück“, die Erfahrung zu machen, wie es ist, einem von dieser Tat Inspirierten und generell Frustrierten in die Arme zu laufen. Als er vor mir stand, ich in seinen Lauf – und seine Augen schauen durfte, die einen Ausdruck hatten, den ich nie vergessen werde und seitdem nie wieder erlebt habe, habe ich gesehen, was Hass ist.
Seit diesem Erlebnis habe ich nie wieder behauptet irgendetwas zu hassen oder von irgendwem gehasst zu werden…
Das oben beschrieben Blog mit „Hass“ zu beschreiben, spottet daher der Bedeutung des Wortes. Anscheinend sind die „Mädchen“ trotz ihrer dreißig Jahre nicht alt genug um zu wissen, was Hass ist. Über diese Benutzung des Wortes, um die Meinung und das Blog eines anderen zu beschreiben oder zu diskreditieren bin ich erschüttert.
Ihr wollt „gehasst“ werden? Glaubt mir, wollt ihr nicht. Wie sagt der Ami? Been there. Done that.
@Blogbetreiberinnen
Wie lange hält eurer Drang nach Selbstbestätigung, dass ihr in einer imperfekten Welt lebt, noch an?
Wollt ihr jetzt ernsthaft alles abwatschen und durchkritisieren was euch jeden Tag an antifeministischen Dingen begegnet?
Ihr müsst akzeptieren, dass Aufklärung und Feminismus nicht mit der Muttermilch aufgesogen werden und das jeder Mensch Zeit braucht, sich zu entwickeln.
Auf die Art und Weise erreicht ihr nichts. Ihr begebt euch permanent in einen Rechtfertigungszwang für eure Form der Kritik, eure Kritik ansich und die Auswahl des Kritikwürdigen.
Zum einen solltet ihr eure Energie für solche Dinge aufsparen, die sich lohnen und zum anderen hat diese permanente Selbstvergewisserung nichts mehr mit Feminismus und dem Ziel einer klein wenig besseren Welt zu tun.
Ahja, die Zensur.
Entspricht meiner Erfahrung. Feminismus kann nur in einem geschützten, zensierten Raum gedeihen.
An alle:
Hier wird zensiert! Sie werden betrogen!
@Patrick: ja gott sei Dank werden die Beiträge hier sorgfälltig moderiert, sonst würde ich hier täglich meine Zeit verschwenden indem ich mir so ne gequirlte Kacke durchlesen muss und mich drüber aufregen muss.
@Rene: „Mensch, habt doch mal etwas Spaß im Leben und seht nicht alles so bierernst.“
Hilfe, was hat es den bitte mit Spaßlosigkeit zu tun, deinen Blog total hirnlos, bescheuert und chauvenistisch oben drauf zu finden?
Definiertst du Spaß oder hat dein Blog den „internationalen Spaß-Preis“gewonnen?????
Oder kann es sein, dass du dir einfach mal das gängigste Argument mit dem man es den Feministinnen anscheinend „so richtig geben kann“ rausgegrammt hast???
Nur immer schon nachlabberb, weiter so…
ich kann nur laut gähnen!
@louise:
Gequirlte Kacke?
Tut mir leid für dich, wenn Fakten deinem Weltbild von der unterdrückten Frau und dem bösen Mann zuwiderlaufen.
Schau mal hier:
http://www.manndat.de/index.php?id=37
@A.M: leider fühle ich mich nicht von Ironie angesprungen.
Und es ist ja auch ok zu duschen, etc. Charlotte Roches Intention war es sicher nicht im mittelalterliche Hygienezustände zu verfallen, sondern den weiblichen Körper wieder realistischer darzustellen, Frauen können nicht immer aus jeder Körperöffnung duften und perfekt proportioniert sein.
Die Medien, Werbeindustrie etc. sehen dass aber anders und hier kommt die Kritik ins Spiel.
ach und laut einem Lexikon heißt “Misogyn” Frauenfeind.
Also nur ruhig Blut, dass Wort Hass ist außer von rene nicht gefallen!
@Patrick:Nein danke, ich schaue es mir nicht an.
und ciao dann
Naja, das Impressum von der Seite hat mich doch etwas stutzig gemacht, ganz interessant wenn man das mal etwas googelt. Ich denke ihr seid da auf eine doofe Werbemasche rein gefallen.
„@Patrick:Nein danke, ich schaue es mir nicht an.“
Nun, dann werde ich dich halt drauf stoßen.
Euch verwöhnten Gören gehört der Hintern versohlt! :-))
@A.M., Englisch kannst Du dann ja vermutlich: http://tinyurl.com/6xa9uy
2., wie kann es sein, daß immer, immer wenn jemand sagt, „aber … das Recht auf freie Meinungsäußerung“ dieses Recht immer nur für Leute gilt die Mist reden, und niemals für diejenigen die sie kritisieren? Bitte mal mit dem selben Maß messen, wenn Du schon glaubst dieses Recht gegen irgendjemanden außer dem Staat zu haben. Dankeschön.
3., Rene hat ja nun selbst zugegeben ein Anfänger zu sein. Sonst hätte er vermutlich gewusst, daß „Ironie“ im Netz fast nie funktioniert. Zu selten kennen sich alle Parteien hinreichend, zu gemischt ist die „Netzgemeinschaft“ als daß es nicht immer einen gäbe der es ernst meint, oder einen, der es ernst nimmt, und zu oft war „Ironie“ nur ein anderes Wort für „Ich möchte jetzt vom Leder reißen, ohne dafür gerade stehen zu müssen.“ Ironie ist nicht nur billig, sie ist auch verbrannte Erde.
ja siehe z.B. hier: http://narzissundgoldhund.blogspot.com/2007/03/du-mieser-kleiner-fake-flirtblog.html
daraus folgt wohl Godwins Law §2.0: „Mit Bumskontaktseitenbetreibern diskutieren wir nicht“
Ah, und Ironie, das ist doch dieser feine, subtile Humor? Nicht ein Label, mit dem man seine hirnlosen Texte versieht, nachdem sie peinlich wurden…
„http://www.manndat.de/index.php?id=37“
Also wer allen Ernstes Manndat und andere Psychopathenhomepages als Quelle anführt, ist in meinen Augen nicht diskussionswürdig.
@d:
Auch Du darfst dem link gerne folgen, falls Du der englischen Sprache mächtig bist.
«Ihr müsst akzeptieren, dass Aufklärung und Feminismus nicht mit der Muttermilch aufgesogen werden»
Das ist eventuell genau der Grund, warum diese Leute ein freundliches „So läuft das nicht in unserem Stamm“ zu hören bekommen? Eben /weil/ sie dieses Problembewußtsein nicht haben, weil sie a) noch keine Gelegenheit hatten selbst nachzudenken (Bunt ist die Welt und granatenstark, Hoschi. Diese Vielfalt mit 16 noch nicht komplett begriffen zu haben ist keine Schande. Ebenso, zu einem geringeren Grad, mit 36.) und b) ihre Umwelt bei ihrer Sozialisation versagt hat? Und weil wir die ausgesuchte Höflichkeit besitzen, ihnen da einen Gratishinweis zu schenken, bevor sie sich komplett zum Honk machen? :)
«Ihr begebt euch permanent in einen Rechtfertigungszwang für eure Form der Kritik, eure Kritik ansich und die Auswahl des Kritikwürdigen.»
Haha, also sollen wir Deinen Beitrag unwidersprochen stehen lassen, weil wir ihn (den Beitrag, den Zwang) ja sonst nur bestätigen? Netter Versuch, durchaus. Unsinn ist es natürlich trotzdem, denn genau dafür hat man halt eine Netiquette und/oder FAQ, weist auf sie hin, und löscht dann wahlweise rigoros Kommentare. Dann hat man sich genau einmal „gerechtfertigt,“ und dann ist man fertig. Und „wollen“ ist auch nicht das selbe wie „müssen.“
„Euch verwöhnten Gören gehört der Hintern versohlt! :-))“
Das ist weder mit Smiley noch mit Ironietag in diesem Zusammenhang lustig. Aber ist mein neuer Joker fürs Bullshitbingo.
Herrlich, was hier so alles aus zwei kleinen, unbedeutenden Blogbeiträgen raus geholt wird. Und @Louise – wenn ihr schon alles auf die Goldwaage legt, dann vielleicht auch die Tatsache, dass ich bisher zwei Beiträge für das Blog geschrieben haben. Also gehört es mir wohl kaum, wenn über 200 Beiträge von Nicole dagegen stehen.
Und ja, wir arbeiten für eine Firma, die Pornos online vertreibt. Ohhh, wie schlimm. Damit müssen wir ja auf der aller untersten Stufe des Abschaums stehen.
Hehe, wie gut, das es auch hier zwischen den Kommentatoren noch Leute gibt, die nicht gleich ein Staatsverbrechen in einem Blogeintrag sehen. Das lässt mich den Glauben an die ach so moderne Menschheit nicht ganz verlieren, in der doch angeblich Meinungsfreiheit herrscht – zumindest wohl so lange, bis man ohne Vorahnung Feministinnen auf die Füße tritt.
@Azundris
Aus dem vermeintlichen Wissen des höheren Grades an Bewusstsein darüber wie der Hase läuft abzuleiten, dass man jetzt jeder/m, mit „freundlichen“ [sic!] Worten mitteilt was er falsch macht, ist genau der Langweiligkeitsgrad den ich kritisiere.
Weltverbesserer die jeder/m seine Meinung aufdrücken wollen gibt es viel zu viele.
Zuerst wird der Blog kritisiert, dann kommen die Betreiber hierher und geben ein Statement ab, dann wird sich über die Art des Statements aufgeregt, etc. pp.
Fehlte gerade eine Sau die durchs Dorf getrieben werden sollte?
Einer Diskussion über Formen von Werbung, Meinungen öffentlicher Personen oder Wissenswertes im Allgemeinen bin ich ja recht aufgeschlossen, aber jetzt einzelne Blogbetreiber aufzuscheuchen und sie mit feministischem Gedankengut zu bombardieren lohnt einfach den Aufwand nicht.
Jeder surft im Internet und versucht sich darin zu präsentieren und Anschluss zu finden. Und wenn ich schreibe Jeder, dann meine ich auch Jeder.
Vielleicht sollte man sich zur Netiquette und den Faq’s auch noch stärker darüber Gedanken machen, was und wie hier kritisiert wird. Wenn dann nicht jeden Tag ein neuer Denkanstoß erreicht wird, ist dass doch ganz normal. Umso mehr wird diskutiert und teilgenommen, wenn mal wieder ein Thema den Nerv der Zeit trifft.
Ich bin nicht traurig, wenn ich nicht jeden Tag über Geschlechterrollen nachdenken muss.
@d: Wenn Du meinst gerade etwas besseres zu tun zu haben, dann mach doch das, und gut is‘? :-D Wo ist das Problem? So. Die Betreiberinnen sehen was und sagen, „Das finden wir doof.“ Du siehst was (nämlich jene Äußerung) und sagst, „Das finde ich doof.“ Wieso leitest Du jetzt daraus ab, daß Du eine edlere Sorte Mensch bist?
Bitte, bevor Alle sich „Kopf oder was auch einschlagen“, liest bitte das Buch von Hans-Joachim Maaz: „Der Lilith-Komplex“, Die dunkle Seite der Mütterlichkeit. Herr Maaz beschreibt darin sehr anschaulich, woher unsere gegenseitigen „Animositäten“ kommen. Sehr anschaulich und einleuchtend! Nur, solche Bücher werden nicht so vermarktet, denn das Volk – wir ALLE, Männer, wie Frauen könnten ja was lernen! Das gegenseitige Attackieren bringt überhaupt nichts, nur das Kommunizieren. Habt Ihr noch nicht begriffen, dass wir zum Attackieren, nicht zum Kommunizieren, manipuliert werden! Tagtäglich. Aufwachen! Das Ganze hat System!
Barbara, wenn Kommunikation sich darauf beschränkt, immer nur mit ein und demselben Buch zu wedeln, das angeblich eine „Manipulation mit System“ in unser aller Denken und Handeln aufdeckt, dann weiß ich, was ich bevorzuge: die fröhliche Attacke!
@ Schnatterinchen
Kommunikation beschränkt sich nicht auf dieses „EINE“ Buch, sondern das wäre der Anfang zu einem Wissen um eine Attack „freiere“ Kommunikation. Als Alternative zur „fröhlichen“ – wenn überhaupt dies möglich, Attacke, ist mir der Humor. Diesen angewandt, habe ich mich schon ein wenig mit meiner Persönlichkeit auseinandergesetzt – auch mit den sogenannten „Schattenseiten.“ Ich muss diese dann nicht, mit und an meinen Mitmenschen auslassen!!!!!!!! Aber, Gleiches zieht Gleiches an!
@Rene:
Kann ich nicht lesen oder stand in dem Blogbeitrag wirklich NICHTS dazu, dass ihr Pornos vertreibt (ebenso die Kommentate bisher)? Falls du die mehr als einen Einträge hier zum Thema Porno gelesen hättest, wäre dir vielleicht auch aufgefallen, dass diese nicht per se verdammt werden. Was hier dagegen angeprangert wird, ist das „doofe Zicke“-label, dass jede Frau bekommt, die auf ihrer körperlichen Integrität besteht.
Die Ironie von dem Artikel ist wohl, dass sowas nie passieren wird :))
Wie andere finde ich „Feuchtgebiete“ gehyped obwohl ich es (nicht gelesen :>) unterstützen würde wenn denn die Leserinnen sich an dem Hype beteiligen würden. Ich glaube aber nicht, dass Frauen die sich min. drei Mal am Tag duschen sich danach nicht mehr drei Mal am Tag duschen, auf das Parfüm verzichten und ihre Achselhaare wachsen lassen. Das wäre für mich neu wenn sich Frauen das Buch wirklich zu Herzen genommen hätten und seitdem einen „lockereren“ Umgang mit ihrem Körper praktizieren würden. Für mich gehört dazu auch, dass man mit solchen Sätzen wie „Euch Gören müsste mal gehörig der Arsch versohlt werden“ usw. lockerer umgegangen wird.
@SoE Goofos hat in einem Kommentar auf unser Impressum und das Googlen der dort genannten Firma angespielt. Da er nicht der erste ist, der darauf anspielt, hab ich es gleich mit erwähnt. Bisher hab ich den Blog hier nur überflogen – mich also noch nicht mit der Meinung zur Pornografie der Verfasserinnen auseinander gesetzt. Halte ich allerdings auch nicht für notwendig. Der Vertrieb von Pornos ist mein Job, das heißt aber nicht, dass sich alles in meinem Leben um die Bilder oder Videos dreht ;-)
Der Vertrieb von Pronos ist mir eigentlich egal. Ich wollte nur auf neuartige-Internet-Werbestrategien hinweisen die mit dem Blog verbunden sein _könnten_ und da ich euch nicht Unrecht tun will, betone ich das Wort „könnten“. So sieht das auf den ersten Blick aufs Impressum halt aus ;)
@ Goofos: Das Blog kam zustande, als wir beruflich eine Flirtcommunity aufbauten – ca. 2 Jahre her. Damals war es genau wie heute allerdings ein privater Spaß, da wir uns halt viel mit der Thematik auseinandersetzen, auch privat. Gut, die Kontaktanzeigen könnte man als Werbung ansehen, aber sie sind ja doch nur ein ganz kleiner Teil des Blogs :-)
„Für mich gehört dazu auch, dass man mit solchen Sätzen wie “Euch Gören müsste mal gehörig der Arsch versohlt werden” usw. lockerer umgegangen wird.[sic!]“
Solange dir viele Frauen davon berichten können, wie ihnen tatsächlich wildfremde Männer an den Arsch grapschen, ist körperliche Integrität etwas das sich Frauen immer noch erstreiten müssen und nichts was man als totaaaaaaaaal witzich empfindet. Dito mit Sprüchen wie „die muss mal einer richtig durchnehmen“, „wer ’so‘ rumläuft muss sich nicht wundern, dass…“ etc.
Nachdem ich meinem Off-topic Ärger Luft gemacht habe, können wir mal zum on-topic kommen :-)
Nachdem ich jetzt mal diesen Blog-Eintrag gelesen habe, frage ich mich, welche Klischees von Männern und Frauen in euren Köpfen stecken und wie groß ihr die Auswirkung eines solchen Blogeintrags einschätzt?
Ich lese da folgendes heraus:
Ein verzweifelter Mann versucht über das I-net eine Frau zu finden. Die Frau ebenfalls. Aber sie will nicht mit jedem in die Kiste, sondern wählt während des Dates genau aus. Das sie „Wie eine Aufziehpuppe“ von dem Buch erzählte und sogar noch von zukünftigen Experimenten berichtete, war doch eine ganz klare Abfuhr.
Wenn ich „wie eine Aufziehpuppe“ von der kommenden Europameisterschaft, dem serbisch-kosovarischen Problem oder dem Maedchenmannschaft-Blog erzähle, obwohl mein Gegenüber schon bei der ersten Bemerkung signalisiert keine Ahnung zu haben, dann ist das durchaus eine Strategie der Abfuhr, die ganz normal ist.
Insofern großes Kompliment an den Dater, dass er seine Misserfolge derart der Öffentlichkeit Preis gibt und großes Kompliment an die Frau, die einen (vielleicht ausschließlich) an Äußerlichkeiten interessierten Verehrer mit Chuzpe abwimmelte.
Ich erkenne in diesem Blogbeitrag definitiv auch eine Seite, die meiner Idee von neuem Feminismus entspricht :-) Frauen sind selbstbewusst und handeln strategisch, ohne dass das Gegenüber es gleich mit der Bratpfanne serviert bekommen muss.
Und moderne Männer müssen eben Strategien entwickeln, um angemessen darauf zu reagieren. Einerseits nicht beleidigt zu sein und andererseits der holden Weiblichkeit zu zeigen, dass man mehr auf dem Kasten hat, als sie vielleicht glaubt. (Dazu hätte vielleicht gehört, nicht wie ein ekelinteressierter ihren Ausführungen zu lauschen, sondern frühzeitig sein Unwohlsein zu signalisieren, vielleicht mit dem Hinweis, dass man demnächst vor hat ein Buch über die Erotik von Fußballersocken zu schreiben.)
@SoE, achso, dir wird also ständig von Männern an den Arsch gegrabscht? Soll ich dir mal verraten wie oft mir Frauen an den Arsch gegrabscht haben und das obwohl ich, meiner Meinung nach, nicht gerade so rumlaufe/angezogen bin?
Deine feministischen Parolen sind langweilig. Ich hoffe ich verletze damit nicht irgendeine Integrität oder sonst was.
@Rene, zu dem Schluss bin ich gekommen als ich mir den Blog näher angeschaut habe, dass es eben eher ein Spass ist. Als moderne Werbestrategie hätte ich es bezeichnet wenn man unumgänglich irgendwie auf dem Angebot der Firma gelandet wäre, was aber nicht so ist. Deswegen will ich euch da nichts unterstellen und bin wohl eher auf der allgemeinen Hysterie mitgeschwommen :>
„Deine feministischen Parolen sind langweilig.“
Dir ist schon klar, dass du hier bei einem feministischen Blog gelandet bist?
Ja, und? Gibt das dir das Recht pauschal Männer als Arschgrabschende Monster zu diffarmieren?
Nein, das habe ich auch nicht getan. Ich schrieb, dass Frauen von wildfremden Männern angetatscht werden. Wenn ich pauschal alle Männer als arschgrabschend bezeichnen wollte, hätte ich geschrieben, dass halt jeder Mann schon mal ne Frau angetatscht hat. Hab ich aber nicht.
Mich hat auf der Arbeit vor vielen Jahren auch schonmal eine Frau in den Hint… gekniffen. Das war eine Art lockere Spielerei und ich war nicht persönlich beleidigt.
Es ist immer sehr hilfreich sich mit allen Aspekten auseinanderzusetzen, auch wenn es das eigene Weltbild nicht immer sofort verträgt.
So natürlich auch gewisse Männerpositionen, die mir früher auch nicht so bewußt waren, da über die Medien etwas anderes flimmert (s. Männergesundheit o.a.).
Das gefährliche an Internetdiskussionen sind auch immer wieder die Eskalationsmöglichkeiten und Mißverständnisse.
Mal unter uns Pastorentöchtern : Weibliche Ero..ik ist doch etwas sehr Ästetisches. Wenn man es auch so nett und anerkennend rüberbringen kann, wird das sicher von den Frauen nicht als unangenehm oder beleidigend empfunden.
Wir wollen doch nicht daß sich jemand schlecht oder abgewertet fühlt.
@Thomas: Das ist ja schön und gut alles, aber was hat das mit dem ursprünglichen Thema zu tun?
Was ich zu dem Artikel noch sagen kann, was ich auch in meinen Blog geschrieben habe:
„In jedem Fall finde ich es nicht gelungen, etwas als Ironie verpacken zu wollen, was einer ernsthaften Auseinandersetzung offenbar nicht würdig ist. In diesem Fall sind es Vaginalsekrete, bzw. der Umgang mit diesen. Vaginalsekreten gegenüber wurde immer despektiv aufgetreten, was der Fischvergleich nur zu genüge beweist. Eigentlich schon weit über das Maß hinaus. In sonst einer Form, abgesehen vom höchst sterilen Sexualkundeunterricht, widmete sich ihnen niemand. Jetzt hats Sextante Roche getan. Was passiert? Auch dies wird nicht ernst genommen, sondern diesem wird mit versuchter Ironie begegnet. Eine Tatsache, die ich weder als reif noch reflektiert empfinde.“
Zu den Flirtbloggern fielen mir sofort die Goldenen Zitronen mit Ihrem Aufschrei: „Irgendwann werden sie Haare komplett abschaffen.“ – und natürlich die armen Männer, die sich ihr wallendes Brusthaar haben entfernen lassen, das nun wieder im Kommen ist.