… an Kathryn Bigelow, die gestern Nacht nach 82 Jahren Academy Awards als erste Frau überhaupt den Oscar für die beste Regie gewonnen hat. Hier ein älteres Interview mit der Regisseurin zu ihrem Kriegsdrama „The Hurt Locker“
Für Feminist_innen und alle, die es werden wollen
… an Kathryn Bigelow, die gestern Nacht nach 82 Jahren Academy Awards als erste Frau überhaupt den Oscar für die beste Regie gewonnen hat. Hier ein älteres Interview mit der Regisseurin zu ihrem Kriegsdrama „The Hurt Locker“
Betrieben von WordPress | Theme: Baskerville 2 von Anders Noren.
Da hat also überraschenderweise tatsächlich mal „der bessere“ gewonnen.
http://www.cargo-film.de/artikel/bigelow-the-hurt-locker/
hm. Ich hab den Film zwar nicht gesehen, aber es ist doch seltsam, dass eine Frau, um den Oscar zu gewinnen, sich so einem maskulin-militaristischem Thema bedienen muss.
Oder beinhaltet er auch queere/feministische Aspekte? Ich lass mich da gern umstimmen.
Ich glaub, so kann man das nicht sagen. Zwar befasst sich K.Bigelow in ihren Filmen besonders oft – und das durchaus sehr vielschichtig – mit maskulinen Aspekten von (männlichen wie weiblichen*) Figuren bzw. solchen, die damit an Grenzen in der Gesellschaft stoßen und sich andere Ventile suchen (und womöglich macht sie das auf eine Weise, wie es „maskulinen“ männlichen Regisseuren gar nicht in den Sinn käme, so dass man das durchaus als feministisch einordnen kann). Für den Oscar-Erfolg scheint mir allerdings viel entscheidender, dass es hier um die Irakkrieg-Thematik geht, und da die Oscar-Entscheider doch immer wieder nicht die klügeren, gesellschaftlich relevanten Filme ausgezeichnet haben, ist es in diesem Jahr sicher auch dem Post-George-Bush-Zeitgeist geschuldet, dass ein kleiner, intelligenter Action-/Kriegs-Film wie „The Hurt Locker“ der große Gewinner ist. Bestimmt hat auch geholfen, dass er nicht so explizit US-kritisch ist, sondern sich das auf einer subtileren Eben abspielt (wie vielleicht in „Avatar“??).
* siehe z.B. „Blue Steel“ mit Jamie Lee Curtis als Polizistin
ich hab gestern die (kommentierte) übertragung im orf angesehen und der filmexperte / studiogast meinte zur moderatorin: „nein, sie hat nicht die frauen-karte ausgespielt, sie hat wirklich gute arbeit geleistet.“ grmpf.
Feministing.com hat die Feminist Highlights from the Academy Awards.
Durch den Oscar bin ich jetzt auch auf den Film aufmerksam geworden. Der Trailer sieht recht interssant aus und ich
werde ihn mir mal anschauen.
Ich finde es ganz gut, dass eine Frau den Regieoscar bekommen hat die eben kein typisches Frauenthema verarbeitet hat.