Das nunmehr 2. FemFest – ein gesellschaftskritisches Festival zum Thema Geschlecht – findet am 9. und 10. Juni jeweils ab 11 Uhr im Jugendkulturhaus Cairo in Würzburg statt.
An zwei Tagen werden Schwerpunkte unter anderem zum Thema “Gender und Erziehung”; “Pornographie und Popkultur” sowie der “Situation von Frauen im Iran” gesetzt. Anna Berg von der Mädchenmannschaft wird an der Podiumsdiskussion zum Thema „Die Anti-Baby-Pille zur Empfängnisverhütung – alternativloser Fluchsegen?“ teilnehmen, welche am Sonntag, dem 10.06. um 16 Uhr stattfinden wird.
Neben Vorträgen und Workshops gibt es außerdem Theater, Filme, Konzerte und einen “gender”-konsumkritischen Stadtrundgang. Für veganes Essen ist gesorgt. Bis auf einen kleinen Konzert-Beitrag, werden alle Veranstaltungen kostenlos sein.
Jetzt muss ich mal ganz blöd fragen: Versteht sich das Festival als Veranstaltung, die sich ausschließlich/primär an (soziale/biologische) Frauen richtet, oder „offen für alle, die sich für die Themen interessieren und keine ’sexistische Kackscheiße‘ mitbringen“? Der Webseite nach klingt das FemFest (wie auch das hier bald anstehende LadyFest) nämlich höchst interessant, ich fühle mich aber als Mann ein bisschen gehemmt, hinzugehen. Nicht aus Angst, mit meinen verbliebenen, schwer auszumerzenden Alltagssexismen konfrontiert zu werden (die ich ja gerade durch Beschäftigung mit feministischen und gendertheoretischen Themen rausarbeiten und in der Folge abbauen möchte), sondern aus Sorge, als Mann einfach nicht willkommen zu sein bzw eine Grenze zu übertreten, ohne mir dessen bewusst zu sein.
Die bisherigen Erfahrungen sind, paraphrasiert, einmal: „Hey, schön, dass Du reflektierst und mitdiskutieren willst!“ und einmal „Was hast Du denn hier bitte verloren?“.
Gibts da so etwas wie ne allgemeine Regel („Offen für jede_n, außer, es steht was anderes auf dem Plakat“)?
Die Frage kommt mir selbst etwas blöd vor, aber lieber fragen und evtl hingehn, als nicht trauen und daheimbleiben, dachte ich mir. ;)
@ Jo
So wie es für mich aussieht, sind beim FemFest ‚all genders welcome‘.
Generell kenne ich es so, dass Veranstaltungen, die sich an FrauenLesbenTrans* richten, dies auch hinschreiben. Im Zweifelsfall einfach die Orga-Gruppe anschreiben und fragen.
Buenas tardes!
@ Jo und alle anderen
Als Mitorganisatorin des FemFests kann ich einfach deine treffende Einschätzung wiederholen:
“offen für alle, die sich für die Themen interessieren und keine ‘sexistische Kackscheiße’ mitbringen”.
Hätten wir uns explizit an bestimmte Menschen richten wollen, stünde es dann auch dabei.
@ Magda
Danke für deine Antwort in der Sache!