Bereits vor einiger Zeit berichteten wir über das multikulturelle Frauenmagazin Gazelle, das insgesamt 1000 neue Abonnent_innen braucht, um das Magazin weiterhin am Leben zu halten und sogar vier mal im Jahr zu erscheinen. Rund 450 neue Abonnent_innen haben sich schon gemeldet. Nun startet die Gazelle frisch mit einem Relaunch der Webseite und einem wunderbaren Werbespot in die zweite Phase der Suche nach weiteren 550 interessierten Leser_innen.
Ein Jahresabo ist schon für 18 Euro zu haben. Mehr Infos zum Magazin gibt es auf der Webpage, auf Facebook und Twitter. Wer „Rettet-Gazelle“-Postkarten verteilen möchte, schreibt einfach eine Mail an info[at]gazelle-magazin.de.
Der Spot gefällt. Weiß jemand, ob er hält was er verspricht?
Nach einem kurzen Streifzug über die Homepage des Magazins scheint mir der Werbespot doch ein etwas verzerrtes (Selbst)Bild darzustellen.
Was mich auf der Homepage irritierte: Müttern, die Ihre Kinder zeitig abstillen, wird unterstellte, sie wüssten es einfach nicht besser, weshalb man über die Stillberatung berichtet. Als „perfektes Ostergeschenk“ wird eine Loubs-Tasche angepriesen… (das passt für mich schon einmal gar nicht zum Spot!) Und weiterhin verstärkte sich mein Eindruck, dass die Redakteur_innen einen kritischen Blick eher vermeiden, bei dem pseudo-aufklärerischen Verweis auf die Seite lebensmittelklarheit.de. Denn vergessen zu erwähnen wird leider, dass diese Seite gleichzeitig ein Armutszeugnis für die Verbraucherschutzpolitik in Deutschland ist. Man scheint hier politische Aspekte bestimmter Themen auszublenden bzw. nicht zu reflektieren.
Wie gut kann/schlecht muss ein Magazin sein, damit man es mit 18€ * 1000 Stück= 18000 € Umsatz produzieren kann?