Wie Der Tagesspiegel berichtet nehmen nirgendwo mehr Väter Elternzeit als in Berlin und zwar die meisten mehr als nur die leider oft üblichen zwei Monate:
„Jedes fünfte Berliner Neugeborene hat einen Vater, der Elterngeld bezieht“, sagt Svenja Pfahl vom sozialwissenschaftlichen Forschungsinstitut Sowitra. Sie arbeitet gerade im Auftrag des Senats am Berliner Familienbericht, der das Thema gründlicher beleuchten soll. Nach ihren Erkenntnissen nehmen sehr oft gut verdienende Akademiker Elternzeit. […] Dass Berliner Väter bundesweit am häufigsten Auszeiten für ihre Kinder nehmen, bestätigte am Mittwoch Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) bei der Vorstellung des Berichtes zum Elterngeld. Das liege vor allem an jungen Männern, die in unteren Führungspositionen in den „innovativen Industrien“ der Hauptstadt arbeiten und sich die Auszeit beruflich leisten können.
Ich persönlich denke, dass diese Entwicklung nicht nur an den „innovativen Industrien“ liegt, sondern auch an der sozialen Akzeptanz der Vätermonate, die mir in einer Stadt wie Berlin überdurchschnittlich hoch erscheint und mit jedem Elternzeitvater größer wird.
Außerdem, auch das berichtet Der Tagesspiegel, bilden sich immer mehr Infrastruktur und soziale Netzwerke für die Väter heraus, wie zum Beispiel ein wöchentlicher „Väterbrunch“. Es bleibt allerdings fraglich (aber auch zu hoffen!), ob sich diese Entwicklung auch außerhalb der hippen Eltern des Prenzlauer Bergs fortsetzen und verbreiten wird.
Trotzdem:
Weiter so, Berliner Väter!