Für den letzten Monat des Jahres möchte ich Euch gerne die aktuelle Platte „Let The Cards Fall“ von The Breath ans Herz legen, die bereits seit Ende letzten Jahres für Furore sorgt.
Die Sängerin, Flötistin und Dichterin Ríoghnach Connolly und Stuart McCallum bilden das Band-Duo, liefern wunderschöne Videos und verdienen meiner Meinung nach einfach noch mehr Aufmerksamkeit.
In Zusammenarbeit mit dem Wiener Flash Mädchen*cafe entstand das Musikvideo NOT ASHAMED im Rahmen von drei Workshop Nachmittagen mit Mädchen* und jungen Frauen* zwischen 14 und 20 Jahren.
Es war die Liebe zu Metal, aber letzten Endes der Feminismus der mich in diesem Jahr nach Wacken trieb, but how? Dafür muss ich zurückspulen ins Jahr 2015: Damals lernte ich Lilli von Feminismus im Pott in Bochum auf einer Veranstaltung kennen, bei der wir beide auf dem Podium saßen. Was keine von uns damals wusste: Es war der Beginn einer großen Freundinnen-Liebe und 2017 sollten wir uns aufmachen zu einem unserer lustigsten Road- und Camping-Trips aller Zeiten: Nach WACKEEEEN!
Ready to go! Das Armband musste ich jedoch an Tag 2 beim Sicherheitspersonal vor Betreten des Festival-Geländes abgeben – zu große Waffenähnlichkeit.
Es muss im März oder April diesen Jahres gewesen sein, als Lilli vorschlug zusammen zum W:O:A zu fahren. Sie war letztes Jahr schon dabei, ich kannte die Bilder nur aus dem Fernsehen und Internet und von Horror-Geschichten von Freund_innen vor allem das Wetter betreffend: Schlamm. Gewitter. Regen. Regenwasser überall. Noch mehr Schlamm. Wasser im Zelt. Aber egal, einmal dabei sein. Lilli sagte, mit vernünftigen Gummistiefeln sei alles machbar, sie hätte noch die komplette Ausrüstung vom letzten Jahr, ich sagte „ok“ und wir ergatterten auf Metaltix unter Restbeständen mit einigermaßen viel Glück noch unsere Tickets. Kurz darauf begann unsere nicht ganz so minutiöse Planung des Trips – wobei wir uns größtenteils auf Verpflegungs-, Material- und Spotify-Playlist-Themen konzentrierten, ungefähr in dieser Reihenfolge (und damit auch genau richtig lagen).
Wir planten bereits am Mittwoch, dem Tag vor dem offiziellen W:O:A-Beginn, anzureisen – und zwar relativ früh, um nicht im berühmten Wacken-Stau zu landen und um das Zelt bestenfalls noch bei Tageslicht aufbauen zu können. Die Mission gelang uns – nach ein paar Stunden Fahrt ruckelten wir am späten Mittag durch das berühmte Dorf und waren nur gefühlte Minuten später auf der uns zugeteilten Camping-Parzelle angekommen. Mit vereinten Kräften und auch dank unserer kompetenten Metalhead-Nachbarin Mareike stand kurze Zeit später das Zelt, und wir machten uns auf zum Festival-Gelände, das uns noch relativ schlammfrei empfing – was sich aber ab Donnerstag schlagartig änderte.
I get so lonely, I forget what I’m worth
We get so lonely, we pretend that this works
Anfang Juni erschien SZAs Debütalbum CTRL, was seitdem viele, viele gute Kritiken einfährt. Der Song „Drew Barrymore“ ist inspiriert von 90er-Filmen mit Barrymore – aber im Kern geht es um Selbstwertgefühle und Beziehungen.
The Regrettes – das sind Lydia Night, Genessa Gariano, Sage Nicole und Maxx Morando. Gemeinsam macht die Band aus LA Musik, die etwa an Karen O oder auch Kate Nash erinnert, gitarrengetrieben, melodisch mit dem prägnanten Gesang von Night. Im September gibt es auch die Möglichkeit die Band in Deutschland live zu sehen, da treten sie nämlich in München (19.09.), Frankfurt a.M. (20.09.) und Köln (22.09) auf.
Alicia Keys‘ letztes Album Here erschien zwar bereits im letzten November, aber ihre Hymne für unterschiedlichste Familienkonstellationen „Blended Family (What You Do For Love)“ lässt sich auch ganz wunderbar im Sommer hören:
Heute vor zwanzig Jahren erschien Missy „Misdemeanor“ Elliotts Debüt-Album „Supa Dupa Fly.“ Nicht nur musikalisch, sondern auch visuell setzte Missy Elliott von Beginn an neue Maßstäbe – das Video zur Single „Sock It To Me“ machte 1997 dabei keine Ausnahme. Happy Anniversary!
Ilgen-Nur „is still figuring it out“, wie sie in Cool singt, aber diesem Prozess hört man doch sehr gern zu, wenn er in solch eingängigen Songs mündet wie denen der Debüt-EP No Emotions. Auf der FB-Seite werden Künstler_innen wie Soko, Kate Nash und Sonic Youth als Einflüsse genannt und genau diese Echos kann man auch in den fünf Songs der EP hören.