Unglaublich aber wahr: In Afghanistan ist der Journalismus-Student Sayed Perwiz Kambakhsh zu einer Haftstrafe von 20 Jahren verurteilt worden, weil er einen Artikel empfohlen hatte, in dem die Rolle der Frau im Islam kritisch hinterfragt wurde. Das galt dem Richter als Gotteslästerung. Damit hatte Kambakhsh bereits die zweite Instanz erreicht. Die Erste hatte ihn zum Tode verurteilt. Dieses Urteil wurde immerhin geschwächt, doch wirklich freuen kann das niemanden, zeigt doch die lange Haftstrafe, wie schwierig der Umgang mit den Rechten von Frauen im streng religiösen Afghanistan bis heute ist.
Die Organisation Reporter ohne Grenzen hat den Fall beobachtet und verfolgt ihn auch weiter, denn der Angeklagte wird nicht aufhören für seine Rechte – und damit indirekt auch für die der Frauen – zu kämpfen. Weitere Informationen zu diesem traurigen Fall sind ebenfalls bei Reporter ohne Grenzen zu finden. Dort kann man auch eine Petition für die Freilassung Kambakhshs unterschreiben.
OK, unterschrieben. Ich drücke ihm die Daumen das er bald freikommt und ausreisen darf/kann.
Auch wenn der konkrete Anlass hier Frauenrechte im Islam sind, die Frage wie eine Gesellschaft mit Kritik an als selbstbverständlich angesehenen „Wahrheiten“ umgeht, stellt sich nicht nur in Afghanistan, sondern immer wieder auch im Westen, auch in Deutschland. Voltaire gehört eben nicht zur Lieblingslektüre der meisten Menschen.
Unterschrieben. Je mehr Menschen hier Zeichen setzen umso besser….