Sexismus bei Tchibo und der Bayerischen Polizei

Dieser Text ist Teil 53 von 295 der Serie Die Blogschau

Schnell, schnell, bevor die Woche ganz um ist, ein bisschen Inspiration aus der letzten Woche Blogs.

Antje Schrupp macht sich interessante Gedanken über Freiheit und Gerechtigkeit. Was meinen wir überhaupt noch, wenn wir mit diesen Begriffen hantieren? Meinen Frauen und Männer das selbe? Wieviel hat die Freiheit von Frauen mit den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zu tun? (Wenig, wenn ich Antje Schrupp richtig verstehe)

Im Mädchenblog  kommentiert Leonie einen Vorschlag des Verbands Deutscher Philologen, im Rahmen der von der Leyen-Internetzensurkampagne gleich noch Pro-Ana-Seiten zu verbieten, weil sich junge Frauen dort treffen, um sich Tipps zur Magersucht zu geben. Eine einigermaßen irrsinnige Idee, und wie Leonie ganz richtig schreibt, das Letzte, was magersüchtigen Mädchen helfen könnte.

Das Antisexismusbündnis Berlin kündigt eine Veranstaltung in Leipzig an, die sich erstmal nach Schwurbelthon anhört: Begriffe von Gewicht. Patriarchat und heteronormative Matrix. Aber:

Anstatt wilder und sinnfreier Wortjonglage wollen wir diese Konzepte offen legen und einer Kritik unterziehen. So wie sich die gesellschaftliche Realität verändert, wandeln sich auch die Begriffe, die zu ihrer Analyse herangezogen werden.

Lest selbst. Klingt spannend und wichtig und wer in Leipzig ist, sollte sich das am 17. Juni vielleicht nicht entgehen lassen.

Luise F. Pusch analysiert den Unterschied zwischen Unterhemden und so genannten Hemdchen in einem Tchibo-Katalog. (Hemdchen für Weibchen)

Nicht ganz frisch aber deswegen nicht weniger brisant: Das ASABM hat einen Erfahrungsbericht einer linken Aktivistin über mehrere sexistische Übergriffe des Unterstützungskommandos (USK) der Bayerischen Polizei in München. Die Vorfälle ereigneten sich beim Tausend-Kreuze-Marsch vergangenen Oktober und Ende Mai bei einer Gegenveranstaltung zu einer Nazi-Demonstration.

Zur Auflockerung bin ich bei den Pimpettes fündig geworden. Okay, es ist ein bisschen, äh, abgeschmackt, aber..

daniel_craig
Via BlameItOnTheVoices

Für eine bessere Vernetzung der (weiblichen) Websphäre listen wir jede Woche auf, was unsere deutschspachigen Kolleginnen und Kollegen über die Woche so melden und tun. Wenn du selbst ein Blog zu Gender- und Feminismusthemen hast, sag unter mannschaftspost(at)web.de Bescheid.

10 Kommentare zu „Sexismus bei Tchibo und der Bayerischen Polizei

  1. Das USK hat schon mehrere Skandale am laufen gehabt.
    Die Öffentlichkeit und die bayerische Politik interessiert das aber nicht im geringsten.
    Das solche Männerbünde mit Aufnahmeritualen usw. zu sexistischer Gewalt neigen, ist völlig logisch. Das ganze beweist allerdings nur mal mehr, dass Rechte von Demonstranten null geschützt sind und es zeigt, warum die Politik sich z.B. gegen Erkennungszeichen für BePos und USKler wehren, denn Anonyme Schläger sind nützlicher.

  2. Selten gute Gedanken zur „Freiheit“!!!! Auf keine Vokabel wird derzeit dermassen eingeprügelt, wie auf dieses lose Wort, das jeder für sich ganz alleine in Anspruch zu nehmen dürfen glaubt!

    „Der Mensch ist frei geboren, und liegt doch überall in Ketten.“ Jean-Jacques Rousseau

    Bei meinem obigen Satz bin ich mir jetzt nicht so ganz sicher, ob er grammatikalisch auch richtig sitzt.

  3. Ist dieses Eis verdammt groß oder hat die Frau einen verdammt kleinen Kopf?
    Find ich genauso bescheuert wie diesen „sexy“ Weihnachtsmannfrauschokokram.
    Will lieber eins in Burj Dubai Form.

  4. also für mich wäre eine angelinasickle genau dieselbe kategorie wie ein craigsickle. bisschen abgeschmackt, bisschen sexistisch- aber auch nicht völlig zu verachten.

  5. ich verstehe nicht, wieso der pimpettes-blog hier immer wieder auftaucht. der hat ja nunmal gar nichts mit feminismus zu tun… :-/

Kommentare sind geschlossen.

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